Vollgesogene Zecke

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Peter56
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Beitragvon Peter56 » 28. Sep 2019, 18:40

fossilhunter hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hi Peter,

und ich mach mir Gedanken bez. meines "kleinen" Bauchansatzes ! Ich sehe, da ist noch viel Luft nach oben :wink:

lg

Karl


Karl mach dir keine Gedanken bez. deines Bauchansatzes, das ist der heutigen modernen Welt einfach ein Sicherheit Airbag :)

Lg. Peter
Alle Fotos wurden in meiner Heimat Salzkammergut aufgenommen
https://www.salzkammergut-foto.at
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Beitragvon JürgenG » 28. Sep 2019, 20:03

Servus Peter,

echt krasse Aufnahme, bin schwer begeistert.

Acari= Milben und dazu gehört dein Tier, es müsste ein Holzbock Ixodes spec. sein, sind schwierig bis überhaupt nicht mit solchen Aufnahmen zu determinieren. Macht nix, so eine Frontale hab ich noch nie gesehen :DH:
Ich befasse mich nur am Rande mit dieser Ordnung und hab wirklich nicht viel Ahnung davon, denke aber, es wird sich bei deinem "Nagel" um Atmungsöffnungen handeln.

Gruß Jürgen
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Hans.h
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Beitragvon Hans.h » 29. Sep 2019, 12:05

Hallo Peter,

Boah, das sieht ja gruselig aus. Das nenn´ich mal ´nen ordentlichen Schmerbauch... :mosking:
Sehr interessant und für mich auch sehr gut gestackt!

Hans. :)
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Beitragvon Gabi Buschmann » 29. Sep 2019, 12:55

JürgenG hat geschrieben:Quelltext des Beitrags denke aber, es wird sich bei deinem "Nagel" um Atmungsöffnungen handeln.


Danke, Jürgen. Das könnte eine Erklärung sein!
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon HärLe » 29. Sep 2019, 21:46

Hallo Peter,
geschieht ihm recht, dem Zeck. Fett kommt er rüber, aufgedunsen und maßlos gierig. Ich will nicht an eine Atemöffnung glauben. Mir würde es besser gefallen, wenn das eine Zecke wäre :yahoo:
Eine bombastische Aufnahme.

Gruß Herbert
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Beitragvon ji-em » 2. Okt 2019, 10:00

Hallo Peter,

Ich kann mir die bereits formulierte Begeisterung um dein Bild voll und ganz anschliessen. Beeindruckend ! :shock: :shock:
Diese Frontale ist wirklich sehr ausdrucksstark.

Zu deine Frage bzgl. Halos.
Meiner bescheidene Erfahrung nach, hat man mehr Halos bei starke Licht- und Farbenunterschiede an Kanten.
Mehr Halos ... bei weniger Bilder oder anders geschrieben, weniger Halos bei mehr Bilder mit kleinere Schritte.
In dem Sinn, hast du, so glaube ich doch, sinnvolle Parameter gewählt.
Aber vielleicht wären weit mehr Bilder nötig ... ??? Das können dir unsere geübte Stacker hier sicher genauer beantworten.

Die f 2.8 ... das ist nicht die "förderiche" Blende von dein Objektiv, denke ich. Eher f 4.0- 4.5-5.0 ... (?).
"Förderliche" im Sinn von beste Auflösung bietende Blende.

Soweit ich beurteilen kann, deckt dein Bild eine relativ grosse ST ab. Das ist natürlich ein ungünstiges Element
im Bezug auf die Halo's.

Die Übertrahlungen vermeide ich immer in dem ich das RAW sehr defensiv entwickle bevor ich es zu Tif speichere.
Nach dem Zusammenrechnen der Tifs in Helicon, speichere ich das Bild wieder als Tiff und justiere die Belichtung
anschliessend wieder in Adobe Camera RAW. Erst dann öffne ich das Bild in PS um es fertig zu stellen.

Gruss
Jean
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Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
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Beitragvon Guppy » 2. Okt 2019, 13:56

Hallo

Die "Förderliche Blende" ist ein Kompromiss von hoher Auflösung bei möglichst viel Schärfentiefe.
Die "Kritische Blende" ist die Blende mit der höchsten Auflösung.
Da bei Focus Stacking im vergrössernden Massstab, vor allem eine hohe Auflösung gewünscht ist,
sie ist im vergrössernden Massstab eher mangelhaft im Vergleich zum Bereich des verkleinernden Massstabes
und die Schärfentiefe mit Focus Stacking erhöht wird,
ist es angebracht, bei Focus Stacking im vergrössernden Massstab, mit der "Kritischen Blende" zu arbeiten.
Die "Kritische Blende" (höchst auflösende Blende) ist üblicherweise, um etwa 2 Blenden stärker geöffnet, wie die "Förderliche Blende".

Wenn nun Jean eine "Förderliche Blende" von 4.0 - 5.0 empfiehlt, dann stimmt dies für die (OneShot) Fotografie im verkleinernden Massstab.

Für Focus Stacking im vergrössernden Massstab, öffnet man die Blende um etwa 2 volle Blendenwerte, also wäre etwa Blende 2.2 passend.
Das Laowa besitzt aber lediglich maximal Blende 2.8.
Die Blende 2.8 ist beim Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro, nicht nur bei 5:1 die am höchsten auflösende Blende, auch in den Ecken.

Fotoobjektive (im verkleinernden Massstab), zeigen oft die beste Bildqualität bis in die Ecken, wenn die Blende um etwa 2 Werte geschlossen wird.
Lichtstärkere Blendenwerte sind vorhanden, damit bei wenig Licht mit kürzeren Zeiten fotografiert werden kann, oder ein Objekt besser freigestellt werden kann.
In der vergrössernden Fotografie ist die Schärfentiefe sehr gering, deshalb besteht kein Bedürfnis nach zusätzlicher Freistellung
und mangelndes Licht ist kein Problem, da geblitzt wird um Verwackelung zu vermeiden.
Wünschenswert bei vergrössernden Objektiven (z.B. Vergrösserungs und Lupenobjektiven) ist bei OneShot eher die Möglichkeit, durch Schliessen der Blende, die Schärfentiefe zu erhöhen.
Aus diesen Gründen besitzen vergrössernde Foto-Objektive (Lupenobjektive) oft keine grössere Blendenöffnung wie die "kritische Blende", jedoch die Möglichkeit, die Blende zu schliessen.
Üblicherweise zeigen Lupenobjektive wie ZEISS Luminare, Leica Photare usw. und auch das Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro die beste Abbildungsleistung bei maximal geöffneter Blende.

Verwendet man Vergrösserungsobjektive zum Fotografieren, sieht es anders aus.
Vergrösserungsobjektive besitzen meist eine grössere Blendenöffnung wie die am besten abbildende Blende.
Dies weil beim Vergrössern am Vergrösserungsgerät zum leichteren und besser sichtbaren Fokussierung die Blende maximal geöffnet wird.
Das Bild ist dann heller und der richtige Fokus wird eindeutiger sichtbar.
Ist der Fokus exakt eingestellt, wird die Blende um etwa 2 volle Blendenwerte geschossen, denn dann ist die Abbildungsqualität des Objektivs meist bis in die Ecken die Beste.
Dann wird das Fotopapier belichtet. Da Zeit kein Kriterium ist (keine Bewegungsunschärfe), ist eine möglichst grosse Blendenöffnung, die eine kürzere Belichtungszeit erlaubt, nicht nötig.
Wird mit Vergrösserungsobjektiven fotografiert und man will in den Genuss einer möglichst grossen Blendenöffnung (kürzere Belichtungszeit und kritische Blende) kommen,
dann müssen qualitativ sehr gute Vergrösserungsobjektive zur Anwendung kommen.
Mit solchen guten Vergrösserungsobjektiven, kann dann mit mehr Auszug und grösserer Blendenöffnung, auch mit guter Abbildungsleistung stärker vergrössert werden.

Der langen Rede kurzer Sinn, die Blende 2.8 am Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro ist bei Focus Stacking Gold richtig.
Helles Bild, kurze Belichtungszeit und maximale Auflösung bis in die Bildecken.

Zum Bild:
So habe ich die Zecken noch nie gesehen.
Kopf, Körperschild und Beine sind flach wie eine Flunder, die flexible Haut maximal gedehnt und einige nicht dehnbare Chitinpanzerplatten "schwimmen" auf der Haut.
An der Bildqualität habe ich nichts zu kritisieren, denn es ist ein tiefes und schwieriges Objekt.
Sehr eindrücklich!

Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 2. Okt 2019, 14:02, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon Peter56 » 2. Okt 2019, 14:24

Guppy hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo

Der langen Rede kurzer Sinn, die Blende 2.8 am Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro ist bei Focus Stacking Gold richtig.
Helles Bild, kurze Belichtungszeit und maximale Auflösung bis in die Bildecken.

Zum Bild:
So habe ich die Zecken noch nie gesehen.
Kopf, Körperschild und Beine sind flach wie eine Flunder, die flexible Haut maximal gedehnt und einige nicht dehnbare Chitinpanzerplatten "schwimmen" auf der Haut.
An der Bildqualität habe ich nichts zu kritisieren, denn es ist ein tiefes und schwieriges Objekt.
Sehr eindrücklich!

Kurt


Danke Kurt für deine ausführliche Info.

Da du dich mit der Technik gut auskennst, würdest du dich im Funkraum (OE5HTL) meiner Tochter sicher auch gut zurechtfinden.

Liebe Grüße
Peter
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Beitragvon ji-em » 2. Okt 2019, 16:24

Hallo zusammen !

Danke, Kurt, fürs Korrigieren von meine unpräzise Aussagen !
Wieder was gelernt :-)

Gruss,
Jean
Vergleichen macht vieles klar ... ! :-)
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
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Beitragvon Guppy » 2. Okt 2019, 17:18

Hallo Peter

Das sieht ja gut aus,
deine Tochter scheint sehr gut geerdet zu sein.
Ich war nur im 11 Meter Band unterwegs.

Kurt

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