Mal wieder ein( hinkender) Vergleich.

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Hans.h
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Mal wieder ein( hinkender) Vergleich.

Beitragvon Hans.h » 29. Feb 2016, 10:20

Hallo zusammen,

Hier hab´ich mal wieder einen Vergleich von Auflösung und ABM.mit verschiedenen Kameratypen.

Es ist die abstehende Schuppe am Kopf eines Silberfischchens.

Der Vergleich bezieht sich ausschließlich auf mein Setup und meine Arbeitsmethode und hat natürlich keinen
Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.
Beide Bilder sind bis auf die Verkleinerung auf Forenformat unbeschnitten und unbearbeitet.

Ich sehe keinen wesentlichen Unterschied in der Auflösung.. :shock:

Gruß Hans. :)
Dateianhänge
Kamera: Nikon D90
Objektiv: Nikon M-Plan.ELWD. 60/0,70/210
Belichtungszeit:166x1/30
Blende:
ISO:200
Beleuchtung:Halogen Lichtzelt
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):JPG
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
2016-02-21-13.01.07 ZS PMax.jpg (494.38 KiB) 650 mal betrachtet
2016-02-21-13.01.07 ZS PMax.jpg
Kamera:Orion Starshoot 5
Objektiv: Nikon M-plan.ELWD. 20/0,40/210+Reduzieroptik Faktor 1.6
Belichtungszeit:182x1/5
Blende:
ISO:
Beleuchtung:Wie oben
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): BMP
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
2016-02-21-13.50.56 ZS PMax.jpg (445.7 KiB) 651 mal betrachtet
2016-02-21-13.50.56 ZS PMax.jpg
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Guppy
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Beitragvon Guppy » 29. Feb 2016, 13:52

Hallo Hans

Ausser, dass das Bild mit dem 60er etwas klarer ist, sehe ich ebenfalls keinen Unterschied.
Berechnet man die Auflösung anhand der Apertur, müsste ein Unterschied klar erkennbar sein:
Apertur 0.4, Auflösung = 1441 LP/mm
Apertur 0.7, Auflösung = 2525 LP/mm
Das ist ein Plus von 75%!
Jedoch muss das Objekt auch Strukturen besitzen die erst durch die höhere Auflösung sichtbar würden.
Besitzt ein Objekt diese feinen Strukturen nicht, dann ist eine klarere Linienführung der sichtbaren Kanten zu erwarten und dies scheint hier der Fall zu sein.
Betrachtet man den Aufwand der beim 60er um einiges höher ist wie bei dem 20er, rentiert sich der Mehraufwand bei diesem Objekt nicht.
Um den geeigneten Abbildungsmassstab und somit das entsprechende Objektiv bei einem Objekt herauszufinden, empfehle ich
immer wieder, das Objekt zu begutachten und dann zu entscheiden, welches kleinste Detail einem noch Abbildungswürdig
erscheint und dann entsprechend die kleinste Vergrösserung zu wählen, welche dieses kleinste Detail noch akzeptabel gut abbildet.
Einen möglichst hohen Abbildungsmassstab zu verwirklichen ist nicht immer, so wie du jetzt zeigst, das Optimum.
Somit, obwohl hinkend, ist dein Vergleich sehr dienlich.

Vielen Dank

Kurt
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Beitragvon Werner Buschmann » 29. Feb 2016, 14:04

Hallo Hans,

die Detailauflösung vor allem im Randbereich ist bei der 2. Konstellation
aber eindeutig besser, oder?
Dateianhänge
-KOPIE-
Linsenvergleich.jpg (467.49 KiB) 517 mal betrachtet
Linsenvergleich.jpg
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Werner
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Beitragvon Hans.h » 29. Feb 2016, 15:03

Hallo Werner,

Ja,Du hast Recht.Im zweiten Bild sind zum Teil sogar mehr Details zu sehen.
Allerdings ist es schwierig bei beiden Aufnahmetechniken identische Bedingungen herzustellen.
So ist ein korrekter Vergleich kaum möglich.
Aber zum groben Überblick sollte es genügen.

Gruß Hans. :)
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Beitragvon A_K » 29. Feb 2016, 15:45

Hallo Werner,
die geringere Auflösung bei der D90 Aufnahme an der markierten Stelle scheint mir aber auch an einer geringeren
Stacktiefe zu liegen. Aber insgesamt erscheint mir die Detailauflösung bei der Orion schon etwas besser zu sein.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Mal wieder ein( hinkender) Vergleich.

Beitragvon A_K » 29. Feb 2016, 15:52

Hallo Hans,
was ist denn unter einer 1,6x Reduzieroptik zu verstehen?
So was wie ein inverser Telekonverter à la Speed-Booster von Metabones, der den Bildkreisdurchmesser verkleinert?
Viele Grüße,

Alexander
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Beitragvon Hans.h » 29. Feb 2016, 16:11

Hallo Alexander,

Das Ist ein optisches Element aus 6 Linsen.Es ist ein Bauteil meines Teleskopes,daß die Brennweite
reduziert und die Bildfeldwölbung beseitigt.
Bei den Mikrobildern ist es zu meiner Überraschung ebenfalls sehr gut geeignet.
Bei der Starshoot-Kamera verhindert es eine Übervergrößerung und erzeugt hellere Bilder.

Gruß Hans. :)
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makrosucht
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Beitragvon makrosucht » 1. Mär 2016, 05:17

Hallo Hans,

Danke für den Vergleich.

ich verstehe nur nicht weshalb ein anderer Crop Faktor
dafür sorgen kann das ein 20er die
gleichen Details wie ein 60er zeigt?

Kannst du bitte mal nebeneinander
zwei Ausschnitte aus der 100% Ansicht
zeigen?

Wobei würde das überhaupt etwas bringen?
Cheeeeeers....Alex :-)

https://www.facebook.com/alex.ruehl.makrosucht]FB- http://www.fotocommunity.de/fotograf/alex-ruehl/1553042]FC -=https://www.flickr.com/photos/112194837@N03/]Flickr
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Beitragvon Hans.h » 1. Mär 2016, 07:32

Hallo Alex,

Mal schaun´,ob ich das Motiv noch habe.. :roll: Dann mach´ich nochmal einen 100% Vergleich.
Es gibt nach den optischen Gesetzen eine maximale Vergrößerung.Wenn diese überschritten wird,sind
keine zusätzlichen Details mehr zu sehen,obwohl das Bild immer noch vergrößert werden kann.

Es gibt aber auch eine minimale Vergrößerung,bei der das Auflösungsvermögen der Optik nicht ausgenutzt wird.
Ich müßte mal ausrechnen,in welchem Bereich wir uns mit den DSLR.bewegen.

Gruß Hans. :)
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MakroMarkus
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Beitragvon MakroMarkus » 3. Mär 2016, 22:55

Hallo Hans,

ich finde Deine Beobachtung sehr faszinierend! Kann ja irgendwie nicht sein, dass ein niedriger auflösendes Objektiv die
gleichen Details zeigt, wie ein höher auflösendes...es sei denn, man ist in beiden Fällen noch weit von der leeren
Vergrößerung entfernt, wovon ja aber auch nicht auszugehen ist...
Was ist folgender Überlegung: Vielleicht erhöht man ja in beiden Fällen die eigentliche Auflösung ganz gewaltig, weil
sehr viele Bilder angefertigt werden? Das leichte Wackeln/Vibrieren bringt vielleicht immer andere Details hervor, die
die Stackingsoftware dann alle brav übernimmt? Es gibt doch z.B die Kamera, die mit ihrem Stabi am Sensor
superhochauflösende Bilder produziert (war das 'ne Oly?). Oder viele Teleskope schauen sich gleichzeitig das gleiche
Himmelsobjekt an und erzeugen so eine sehr hohe Auflösung...kann hier vielleicht auch so ein Effekt vorliegen? Ich kann
es nicht beurteilen...bin ahnungslos...

In jedem Fall, liebe Grüße,
Markus

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