tja „schön“ kann man von einem „Aaskäfer“ auch kaum erwarten, oder? Phosphuga atrata „isst“ allerdings eher Schnecken.

Alle kennen ja Anjas Artikel zur Wegrandfotografie als ergiebiger und naturschonender Methode der Makrofotografie. Dem könnte man meines Erachtens –etwas morbide, zugegeben– die „Radweg durch’s-Naturgebiet-Fotografie“ für Stacker gegenüber stellen. Radwege sind dort Orte vieler tödlich ausgehender Verkehrsunfälle in der Insektenwelt, die dem Stacker eine Vielzahl von Motiven liefern können, so auch im Fall dieses Aaskäfers. Die eigene moralische Position gegenüber dem Radfahren dort muss natürlich jeder für sich selbst bestimmen…

Wenn schon nicht wegen der Schönheit, dann aber doch zur Diskussion habe ich dieses Bild eingestellt: Schwarze Käfer finde ich nach wie vor schwierig zu beleuchten: Hier geschehen mit drei Blitzen und Pergamentpapier „rundherum“ um den Käfer. Die Blitze waren unsymmetrisch platziert, in der Hoffnung etwas Struktur zu bekommen. Wie macht man das noch besser?
Die abgerissenen Facetten möge man mir verzeihen, da hätte ich sorgfältiger Nacharbeiten müssen. Auch die Haare hätte ich sorgfältiger ausschneiden können. Ich versuche, an meinen Ansprüchen an mich selbst weiter zu arbeiten…

Vielleicht noch interessant: Das ursprünglich Bild konnte ich bei 1200 Pixel Seitenlänge nicht kleiner als 4.5 MB komprimieren (Lightroom), viel zu groß für's Forum! Nach einem zarten Durchgang mit Topaz Clean war es dann kein Problem mehr!
Liebe Grüße,
Markus