Gruselkabinett

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hago
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Gruselkabinett

Beitragvon hago » 4. Apr 2013, 18:22

Hallo,

seit ich wegen des langen Winters in der Not vor kurzer Zeit angefangen habe, Flechten zu fotografieren, lassen die mich nicht mehr los.
Ständig entdecke ich neue seltsame Sachen, die meine Fantasie reizen.

Das hier habe ich gestern auf dem Ästchen eines Schwarzdorns gefunden.

Viele Grüße, Hago
Dateianhänge
Kamera: Nikon D800E
Objektiv: Luminar 25
Belichtungszeit: 135 x 1/2 sek
Blende: ganz offen
ISO: 200
Beleuchtung: 3 LED-Lämpchen
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG) jpg
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe): 0/0
Stativ: ja
---------
Aufnahmedatum: 04.04.2013
Region/Ort: Wangen
vorgefundener Lebensraum: Schwarzdorn
Artenname: Flechte
kNB
sonstiges: Stack aus 135 Bildern im Abstand von 65µ
13-04-04_152251_M=C-k.jpg (290.5 KiB) 946 mal betrachtet
13-04-04_152251_M=C-k.jpg
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Hans.h
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Beitragvon Hans.h » 4. Apr 2013, 19:27

Hallo Hago,

Na,daß sieht ja interessant aus! Man glaubt lauter kleine Wesen mit spitzen
Hörnern und säbelartigen Zähnen zu sehen.Eine lustige Truppe! :twisted:
Der Stack ist Dir gut gelungen.Ist nicht so einfach Flechten so detailreich
abzulichten.Hab´s auch schon probiert-ist aber nie was Richtiges draus geworden.
Du hast es gut gemacht-gefällt mir sehr gut. :good:

Gruß Hans.
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Beitragvon Gabriele » 4. Apr 2013, 19:41

Hallo Hago,

wie gut das du angefangen hast Flechten zu
fotografieren. Dein Bild ist irre gut. Was für
skurrile Formen. Sieht aus wie spitze Dornen.
Toll und auch toll gestackt!!!

LG Gabriele
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Beitragvon eRPe » 4. Apr 2013, 23:33

Hallo Hago,

ein schönes Motiv, bei dem es viel zu
entdecken gibt und super gestackt ist es auch.
Du könntest noch etwas Gelb reduzieren, dann kommen
die Farbunterschiede noch besser zur Geltung.

Gruß
Reiner
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Beitragvon Ganbatte » 5. Apr 2013, 08:25

Hallo Hago,

sein interessanter und schöner Stack.
Die Natur ist voller Überraschungen und schönen Dingen.
Danke das Du uns hier einen weiteren Einblick in diese Schönheit gewährst.
Die Belichtung passt.
Die Schärfe liegt gut.
Ich kann ein paar Artefakte erkennen und ein paar Fuseln, aber die tun hier kein Abbruch.
Klasse Stack.

Gut Stack

Michael
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Beitragvon basilisk » 5. Apr 2013, 14:20

Hallo Hago,

eine sehr schön gemachte Darstellung,
das ist dir wirklich gelungen!
Und ich kann Deine Faszination für diese Lebewesen sehr gut nachvollziehen. Die Formen und Strukturen sind einfach irre.
Ich tippe hier mal auf eine Schwielenflechte (Physcia adscendens).

Gruß
Basi
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Beitragvon Guppy » 5. Apr 2013, 17:52

Hallo Hago

Ein sehr guter Stack.
Es ist eine Freude zu sehen,
wie gut sich ein ZEISS Luminar,
das für das 6cmx6cm Format gerechnet ist,
an einer hoch auflösenden Vollformat Kamera eignet.

Der Abbildungsmassstab würde mich noch interessieren.

Die Flechte gehört vermutlich der Gattung Physcia an,
sie gehört zu den Blattflechten, so wie die
gelben Xanthoria Arten.

Gut Stack

Kurt
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Beitragvon hago » 7. Apr 2013, 20:58

Hallo Kurt,

der Abbildungsmaßstab ist wohl 6:1.
Ich habe den Balgen so ausgezogen, dass ziemlich genau die 160mm Tubuslänge bis zum Sensor da waren.

Mit der gleichen Einstellung habe ich ein altes Stahllineal fotografiert: 6mm


Mikroskopobjektiv am Balgen - da hätte ich eine Frage an dich:

Auf den Mikroskopobjektiven ist doch normalerweise die Tubuslänge angegeben (die Tubuslänge für das Luminar ist 160mm - hab' ich mal gelesen).
Die angegebene Tubuslänge ist, so wie ich es verstanden habe, der Abstand vom Objektiv bis zum Zwischenbild + 10mm für's Okular.
Eigentlich würde es doch Sinn machen, wenn das Zwischenbild auf dem Sensor wäre.
Das würde aber heißen, dass man von der angegebenen Tubuslänge immer was abziehen muss, wenn man das Objektiv am Balgen verwendet.
Siehst du das auch so, oder spielt das aus irgendeinem Grund gar keine Rolle, oder ist mir sonstwas entgangen?

Grüße, Hago
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Beitragvon Guppy » 7. Apr 2013, 22:36

Hallo Hago

Die Luminare sind sehr gutmütig
und wurden einst auch am Mikroskop gebraucht,
also 160mm.
Zeiss macht in den Datenblättern Angaben
für sehr unterschiedliche Abbildungsmassstäbe.

Der Nachteil der Mikroskop Objektive mit
ihrer festen optimalen Vergrösserung ist,
dass das Objekt selten ihrem Bildausschnitt
entspricht und somit, der optimale Bildausschnitt
zu klein oder zu gross ist. Dadurch kommt die
etwas bessere Qualität der Mikroskop Objektive nicht
immer zum tragen.
Bei den Luminaren lässt sich der Bildausschnitt
optimal dem Objekt anpassen.
Ebenfalls ist bei den Mikroskop Objektiven, oft die
Auflösung nur in der Bildmitte den Luminaren überlegen,
im Randbereich sind die Luminare oft besser wie
Mikroskop Objektive.
Beim Mikroskopieren schiebt man den gewünschten
Betrachtungsteil des Objektes in die Bildmitte.
Für die Fotografie ist aber eine gleichmässige Auflösung
über das ganze Bild ein Vorteil.
Luminare sind voll auskorrigierte Objektive,
(so wie Fotoobjektive)
sie benötigen somit kein passendes Okular.
Die Zwischenbildebene landet somit automatisch
auf dem Sensor-Chip.
Ich hoffe meine Erklärung ist verständlich,
auch wenn sich einem Optiker die Haare sträuben.

Da Luminare für Mittel- und Grossbildkameras gerechnet
wurden, also einen viel grösseren Bildkreis abbilden wie
Mikroskopobjektive, sind sie für Vollformatkameras bestens geeignet.

Um den gleichen Bildausschnitt einer Crop Kamera mit einer Vollformatkamera
zu erreichen, muss man bei der Vollformatkamera optisch stärker
vergrössern (dadurch steigt auch die Auflösung).

Bei gleichem Bildausschnitt ist die Auflösung höher mit
einem Luminar an einer Vollformatkamera,
wie mit einem Mikroskop Objektiv an einer Crop Kamera!

Die Geschichte geht noch weiter, denn
es gibt auch voll auskorrigierte Mikroskop Objektive,
die kein Okular benötigen, das vor allem die
Chromatische Aberration (CA = Farbfehler),
vor allem im Randbereich sichtbar, korrigiert.
Zum Beispiel:
NIKON CFN, PLAN 10/0.30, 160/0.17
NIKON M Plan, 20/0.4 LWD, 210/0
NIKON M Plan, 40/0.5 ELWD
oder auch das uralte
Reichert, 10/0.25, 160/-
Diese Objektive besitzen bei nominaler
Vergrösserung einen zu kleinen Bildkreis
für eine Vollformat Kamera, der Foto-Chip
wird nicht in seiner vollen Grösse mit
guter Auflösung ausgeleuchtet.
Jedoch lassen sich diese Objektive, da sie keine
zusätzliche Optik (Okular) benötigen,
in etwa wie ein Luminar oder Fotoobjektiv
einsetzen.
Das bedeutet, dass ein 10x Objektiv durch
erhöhten Auszug (160 --> 240mm) 15x vergrössert,
dies mit einem Bildkreis, der den Chip einer
Vollformatkamera bestens ausleuchtet.
Man hat dann den selben Bildausschnitt wie
an einer Crop (1.5) Kamera bei 10x.
Und profitiert noch von einer um
etwa 10% höheren optischen Auflösung.

Gut Luminar

Kurt
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Beitragvon Christian Zieg » 8. Apr 2013, 21:08

Hallo Hago,

so sieht sie richtig wehrhaft aus. Toll, was man hier von Dir zu sehen bekommt. Ich wäre nie auf eine Flechte gekommen. Es macht Spaß, sich die Details anzusehen. Für mich sieht's aus, als sei das sehr sauber fotografiert.

Gruß, Christian
Ihr findet meine Fine-Art Bilder bei einem zu einem "sozialen Netzwerk" gehörigen Bilder-Netzwerk, mit meinem Namen, der meinem Usernamen hier entspricht, nachdem ein Punkt kommt und dann das Wort "fineart"

Schaut mal rein auf die Webseite des Fotoclubs meiner Heimat im Odenwald. www.fotoclub-reichelsheim.de

Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen

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