Im Mai war ich zu einer Fotoreise in Polen im und um den Biebrza-Nationalpark mit Naturblick Reisen.
Normalerweise ein riesiges Feuchtgebiet, in diesem Jahr aber so trocken wie nie zuvor.
Es gab dennoch viel zu sehen darunter auch eine Menge Rebhühner der gerade in der Balz waren bzw,
sich schon zu Pärchen zusammen gefunden hatten.
Mit Lockrufen wurden Männchen angelockt und balzten auf Ihrer Bühne, wir sassen im Tarnzelt.
Unterwegs stießen wir dann auf verkarte Hühner die wir aus dem Auto heraus abgelichtet haben.
Früher gab es viele Rebhühner, in meiner Heimat Westfalen gab es sie überall wenn ich heute mal zu besuch bin nix.
ich habe ein paar Bilder zusammengestellt einmal von einem balzenden Männchen das dazu hin und herläuft und Balzrufe ausstößt,
schön zu sehen die dunkle Brust und der bräunliche Kopf , dann Bilder vom Weibchen und einem Pärchen.
Ich habe hier mal eine kleine Zusammenfassung zum Thema Rebhühner zusammen gestellt.
Rebhühner:
Das Rebhuhn (Perdix perdix) gehört zu den charakteristischen Vogelarten der offenen Kulturlandschaft Europas.
Als Bodenbrüter und Kurzstreckenflieger ist es eng an strukturreiche Felder, Wiesen und Brachen gebunden.
Einst weit verbreitet und häufig, steht die Art heute vielerorts unter Druck und gilt in vielen Regionen als gefährdet.
Ein genauerer Blick auf Lebensweise, Lebensraum und Gefährdungen zeigt, warum dieser unscheinbare Vogel besondere Aufmerksamkeit verdient.
Aussehen und Merkmale
Rebhühner sind mittelgroße Hühnervögel mit einer Körperlänge von etwa 30 cm.
Ihr Gefieder ist überwiegend graubraun und wirkt auf den ersten Blick schlicht,
bietet jedoch eine hervorragende Tarnung im Gras und Ackerland.
Charakteristisch sind die braunen Flankenbänder und bei den meisten Männchen ein dunkelbrauner,
hufeisenförmiger Fleck auf der Bauchmitte.
Die Geschlechter ähneln einander sehr,
was auf ihren Lebensstil als gemeinsam lebende Bodenbewohner hinweist.
Lebensraum und Lebensweise:
Rebhühner bevorzugen offene, aber strukturreiche Landschaften.
Hecken, Feldränder, Brachen, Blühstreifen und kleine Gehölzinseln sind für sie wichtig –
sie bieten Deckung vor Fressfeinden wie Fuchs oder Greifvögeln.
Rebhühner leben in sogenannten „Ketten“, kleinen Familienverbänden,
die meist aus einem Paar und ihrem Nachwuchs bestehen.
Diese Gruppen bleiben bis in den Winter hinein zusammen.
Ihre Nahrung besteht überwiegend aus Samen, Kräutern, jungen Blättern und Insekten.
Besonders Küken sind in den ersten Lebenswochen auf eiweißreiche Insekten angewiesen.
Das macht sie empfindlich gegenüber einem Mangel an Insekten, etwa durch intensive Landwirtschaft und Pestizideinsatz.
Fortpflanzung
Die Brutzeit beginnt im Frühjahr. Das Weibchen legt meist 10 bis 20 Eier in eine Bodenmulde,
die gut versteckt im hohen Gras oder unter Sträuchern liegt. Die Jungen schlüpfen nach etwa drei Wochen und sind Nestflüchter:
Sie können sofort laufen und folgen den Eltern auf Nahrungssuche.
Die Familienverbände bleiben sehr eng zusammengeschlossen, was für ihre Überlebenschancen entscheidend ist.
Gefährdung und Schutz
In vielen Regionen Europas sind die Bestände des Rebhuhns stark zurückgegangen. Gründe dafür sind:
- Intensivierung der Landwirtschaft
- Monokulturen, der Verlust von Hecken und Ackerrändern
- der Einsatz von Pestiziden reduzieren Lebensraum und Nahrung.
- Rückgang der Insekten (den bemerken wir ja auch )
- das geringe Insektenangebot führt zu hoher Sterblichkeit bei Küken.
- Steigender Druck durch Fressfeinde, insbesondere wenn sichere Rückzugsräume fehlen.
Schutzprojekte setzen daher auf mehr Strukturvielfalt, das Anlegen von Blühflächen, den Erhalt von Hecken,
weniger Pestizideinsatz und ein insgesamt naturfreundlicheres Agrarland.
Bedeutung für die Kulturlandschaft
Als typischer Bewohner traditionell bewirtschafteter Felder ist das Rebhuhn ein Indikator für eine gesunde,
vielfältige Agrarlandschaft. Dort, wo Rebhühner leben, profitieren auch viele andere Tier- und Pflanzenarten.
Der Schutz des Rebhuhns ist somit nicht nur Artenschutz, sondern auch Landschaftsschutz im umfassenden Sinne.
Gruß
Wolfgang




, dass du die interessanten Infos dazu gestellt hast.