Kniet nieder und lasset uns beten ...

Interessante Beobachtungen aus dem Leben unserer Makromotive oder unserer Naturmotive mit dokumentarischem Charakter
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Petra L
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Beitragvon Petra L » 7. Aug 2009, 22:40

Lieber Thorsten,

erstmal: vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen und sehr überdenkenswerten Kommentar!

(Ich finde, Dankbarkeit ist einer der zentralen Schlüssel im Leben. Deshalb mag ich mich
auch - wenn ich es nicht grad mal verpasse - bei den Menschen bedanken, die hier im Forum
etwas kommentieren, das ich einstelle. Das hat für mich in keinster Weise etwas mit "Beitrag
hochpuschen" zu tun. Da bin ich völlig uneitel. Ich finde, es hat etwas mit Höflichkeit zu tun,
sich zu bedanken - aber das nur am Rande.)

Ich hab natürlich über Deinen Beitrag nachgedacht und mich gefragt, was ich Dir antworten könnte.
Ich glaub, die passende Antwort ist folgende:

Der Tag danach...

Tja, nun habe ich sie also tatsächlich gefunden (dank des Artenkenners, den ich befragte...), diese
sagenumwobene Mantis...
Nun habe ich, dank Magdalena und Anderer, ein Stück weit erfahren, wie sie lebt.
Dass ich hier am Kaiserstuhl - zumindest was Makrofotografie angeht - im "Paradies" lebe, das weiss ich, seit ich
mein Foto-Gen entdeckt habe. Und das ist bekanntlich noch keine zwei Monate her.

Allerdings - heute konnte ich nicht fotografieren gehen. Weniger deshalb, weil ich keine Zeit gehabt hätte, sondern
vielmehr, weil mir die Frage durch den Kopf ging, was ich eigentlich "anrichte", wenn ich hier unterwegs bin...

Wobei ich sagen muss, dass ich mich zu 99 % meiner Foto-Safari-Zeit auf den öffentlichen Wegen befinde.

Ich weiss nicht, woran es liegt. Aber... irgendwie macht es mich sehr "ehrfürchtig", an all dieser Fülle hier teilhaben
zu DÜRFEN. Mittlerweile trau ich mich schon kaum noch auf "Nachbars Wiese"... Es könnte ja sein, ich zertrete eine Mantis oder wen auch immer meiner netten Nachbarn... welch furchtbare Vorstellung! (Das meine ich absolut ernst!!!)

Ganz ehrlich - ich weiss heute nicht, ob ich sie überhaupt noch mal suchen gehen werde.
Sollte sie meinen Weg ein weiteres Mal kreuzen, dann freu ich mich gewiss wieder wie ein Schneekönig...
Dass ich sie nicht fototechnisch-perfekt abbilden kann, das ist mir dabei dann mehr als egal.
Sollten sich unsere Wege nicht noch einmal kreuzen, dann ist das auch ok.

Sie hat mir einen kurzen, ganz wunderbaren Einblick in ihr nicht gerade sicheres Leben gegeben.
Dafür bin ich ihr mehr als dankbar.

Kann - darf - man mehr erwarten vom Leben, als ein solches Geschenk?

Dankbaren Gruss
Petra
Nichts geschieht ohne Grund...

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