die erste Reha-Woche liegt nun fast schon hinter mir,und ich nutze nun die
freie Zeit etwas für mein Hobby.
Heute zeige ich Euch eine kleine bebilderte Fotostrecke, um zu zeigen wo und wie der
Bergmolch,bzw.andere Molcharten leben.
Bild eins bis drei zeigt ein typisches Habitat,in dem sich fast alle Molcharten zu Hause
fühlen.
Es besteht aus einer Rinne und einen etwa 1,50 tiefen,ca.drei qm.großen Tümpel.
Die Rinne in der sich vornehmlich Regenwasser sammelt,versiegt in der Regel nach wenigen
Wochen.Sie ist meist mit Laub,Gras und anderen Pflanzen bewachsen.
Bietet im Halbschatten liegend zwischen Bewuchs und Blättern Schutz,und beherbergt zudem
auch noch natürliche Nahrungsressorcen für die Molche.
Optimal sind flach abfallende Teiche, wasserbefüllte Treckerspuren,große Pfützen,die sich im Frühjahr
schnell erwärmen,und frei von Schadstoffen sind.
Molche lieben glasklares,sauerstoffreiches Wasser.
In der Zeit nach der Schneeschmelze,bzw.nach ergiebigen Regenfällen im Vorfrühjahr ziehen sich
Lurche wie Molche,Frösche und Feuersalamander dort hin,um sich zu paaren bzw.dort abzulaichen.
Frösche legen Laichballen, die Feuersalamander gebähren lebende Larven,während die verschiedenen
Molcharten ihre Eipakete an im Wasser stehende Halme, Gräser und Blätter heften.
Meist sind mehrere bunt gefärbte Männchen um ein Weibchen versammelt um diese zu befruchten.
Durch zuwedeln der Spermienpakete wird das Molchweibchen durch selbige befruchtet.
Diesen Vorgang seht ihr an der Schwanzstellung im angefügten Bild.Hier liegt der Schwanzteil in einer Schleife,
und wird in zitternden Bewegungen während des Befruchtens so gehalten.
Normal schwimmen Molche in gestreckter Haltung.
Molche leben Anfang Frühjahr bis in die Sommermonate hinein mehr oder weniger im und am Wasser,während
sie sich danach im zweiten Halbjahr zu ihren Überwinterungsplätzen in den Wald zurückziehen.
Dort leben sie dann unter feuchten Totholz,Steinen,unter Moos und in kühlen Erdhöhlen.
Man sollte NICHT gezielt die oben genannten Gegenstände umdrehen,um diese fragilen Tiere nicht zu erdrücken.
Finden wird man Molche im freien Feld eher selten.Allenfalls wandern sie ähnlich wie Feuersalamander
auch,vermehrt bei Regen,Nässe und hauptsächlich nachts.
Auf dem Speiseplan des/der Molche stehen neben Würmern,Larven,Kaulquappen,Bachflohkrebsen auch
Froschlaich ganz oben auf der Liste.
Der Laichklumpen eines Grasfrosches,den ihr im Bild seht,wurde im Laufe einer Woche um die Hälfte reduziert.
Hier waren es vornehmlich Teich und Bergmolche,die sich unentwegt über den Laich hermachten.
Die andere Hälfte des Laichs fiel dem natürlichen Austrocknen der Wasserrinne zum Opfer,was leider zum Totalausfall
der Nachkommenschaft an diesem Habitat führte.
Weitere Bilder zeigen eine Dreiergruppe,ein Pärchen das dicht aneinander geschmiegt für Nachwuchs sorgt,und
zwei Einzelaufnahmen,je eines männlichen und eines weiblichen Bergmolchs.
Weiter zeige ich Bilder von einem Teichmolch auf Wanderschaft im Wasser,an Land und auf Schnee.
Die einzelnen Tiere wurden von mir mittels eines im Wasser befindlichen Tannenzapfen vorsichtig angehoben,so das sie
für nur ganz kurze Zeit zu Dokuzwecken ihrem Element entnommen wurden.Bitte NICHT nachahmen
Alle Molcharten sind Lungenatmer,so das den Tieren auch bei diesem Akt KEIN unnötiger Stress entstand.
Bei längerer Beobachtung kann man Molche auch an Land erwischen.
Meist wechseln sie kurz die eine zur anderen Pfütze,kommen zum Luftholen an die Oberfläche,sitzen mitten im Froschlaich
um zu fressen,oder man entdeckt sie in Wasserrinnen während ihrer Wanderschaft.
Ebenfalls habe ich sie auch am Rand der Rinne,und im Sediment außerhalb der Pfütze angetroffen,als sie wahrscheinlich nach
Nahrung spähten.Molche fressen übrigens sowohl unter als auch außerhalb des Wassers
In diesem kleinen Habitat leben geschätze 50-60 Molche verschiedener Art.Neben ihnen konnte ich noch verschiedene
Libellenlarven,Gelbrandkäfer,Taumelkäfer,Grünfrösche,Grasfrösche,Wasserläufer,Würmer,Schnecken,und, und, und entdecken.
Die häufigsten bei uns vorkommenden Molcharten sind der Teich,Faden, Berg und Kammolch.
Was man ganz besonders zum beobachten braucht ist Ruhe,Ausdauer und ein gutes Auge
Ein Biotop,sei es noch so klein,ist bei genauer Betrachtung voll mit Leben.
Es lohnt sich eben genauer hinzuschauen
Ich hoffe Ihr hattet etwas Freude an meiner Dokumentation.Bei Fragen stehe ich gerne im öffentlichen Teil,als auch per PM.
gerne Rede und Antwort.








