Hallo zusammen,
gestern habe ich etwas erlebt, was mich verwundert hat.
Zuerst war ich sogar seeehr traurig, weil ich dachte, da stirbt gerade jemand.
Nun von Anfang an:
Als ich zw. einen Bereich zweier Seen kam, flog dieser Mäusbussard (denke, das ist einer) auf und ich sah,
wie er gleich darauf auf einem Baum landete, dessen Arme weit ins Wasser reichten.
Ich habe mich langsam angeschlichen.....und was ich dann sah, versetzte mir doch einen Schock.
Wie auf den Bildern zu sehen, hing der Mäusebussard an einem Bein an dem Ast, die
Flügel sehr merkwürdig abgespreizt.
Erst erschien es mir, als hätte er sich einen Flügel an einem Ästchen aufgespießt.
Durch die Linse sah ich dann, dass der Flügel nicht aufgespießt war.
Dann dachte ich, der Bussard stirbt.
Seine Nickhaut schob sich zum blinzeln immer wieder über die Augen - also lebte er noch.
Auch waren die Augen recht wach dafür, dass er wohl über den Regenbogen gehen/fliegen wollte.
Ca. 10 Min. habe ich ihn beobachtet und war doch recht dicht bei ihm - ca. 10 m entfernt.
Normalerweise würde ein Vogel sofort wegfliegen, wenn sich ein Mensch nähert.
Dieser Greif nicht.
Also dachte ich, da stimmt was nicht - konnte aber keine Verletzungen feststellen.
Helfen konnte ich ihm auch nicht, weil er ja über dem Wasser hing und ich somit nicht an ihn heran konnte.
Ich ging also zurück zum Auto, um herauszufinden, wen ich informieren könnte, um dem Greif zu helfen.
Als ich seitlich am Teich vorbei ging, machte ich diese letzte Aufnahme.
Kurz darauf sah ich, wie er sich plötzlich erhob und auf einen dickeren Ast des Baumes flog.
Also war er wohl soweit o.k., was mich freute.
Jedoch habe ich so ein "Hängeverhalten/Totstellverhalten" noch nie bei einem Greif gesehen.
Kann mir jemand von euch sagen, was es mit dieser "Totstell-Haltung" zu tun hat?
Übrigens befand sich auf dem Wasser noch eine dünne Eisschicht - ist vllt. wichtig?!?
Im Netz habe ich leider auch nichts dazu gefunden, was mich weiterbringt.
LG
Christine
Warum - Wieso - Totgestellt?
- Harmonie
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- Vorname: Christine
Warum - Wieso - Totgestellt?
- Dateianhänge
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- Kamera: Canon EOS 80D
Objektiv: EF300mm f/4L IS USM +1.4x @ 420mm
Belichtungszeit: 1/1250s
Blende: f/5.6
ISO: 640
Beleuchtung: TL
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 4%5%
Stativ: Vanguard Alta Pro 263AB 100 mit Kugelkopf SBH-100
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Aufnahmedatum: 07.03.2018
Region/Ort: NDS
vorgefundener Lebensraum: Teiche an der Weser
Artenname: Mäusebussard
NB
sonstiges: - IMG_4195_Mäusebussard_Beschnitt5%5%_.jpg (438.13 KiB) 548 mal betrachtet
- Kamera: Canon EOS 80D
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Objektiv: EF300mm f/4L IS USM +1.4x @ 420mm
Belichtungszeit: 1/640s
Blende: f/5.6
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Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
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Stativ: Vanguard Alta Pro 263AB 100 mit Kugelkopf SBH-100
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Aufnahmedatum: 07.03.2018
alles wie vor - IMG_4198_Beschnitt0%_.jpg (453.23 KiB) 548 mal betrachtet
- Kamera: Canon EOS 80D
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Objektiv: EF300mm f/4L IS USM +1.4x @ 420mm
Belichtungszeit: 1/1600s
Blende: f/5.6
ISO: 640
Beleuchtung: TL
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 10%10%
Stativ: Vanguard Alta Pro 263AB 100 mit Kugelkopf SBH-100
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Aufnahmedatum: 07.03.2018
alles wie vor - IMG_4205_Beschnitt10%10%_.jpg (385.14 KiB) 548 mal betrachtet
- Kamera: Canon EOS 80D
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An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an all die User, die meinen Bildern
Beachtung, Aufmerksamkeit und Kommentare schenken.
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--- Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden. ---
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- Harald Esberger
- Makro Team
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- Registriert: 3. Apr 2011, 20:52 alle Bilder
- Vorname: Harald
Warum - Wieso - Totgestellt?
Hi Christine
Sowas hab ich auch noch nie gesehen, und auch noch nicht gehört.
Da bin ich echt gespannt auf eine Antwort.
VG Harald
Sowas hab ich auch noch nie gesehen, und auch noch nicht gehört.
Da bin ich echt gespannt auf eine Antwort.
VG Harald
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.
Konfuzius
ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin
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- makrolino
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- Registriert: 1. Jul 2015, 15:53 alle Bilder
- Vorname: Inka
Warum - Wieso - Totgestellt?
Hallo Christine,
das Verhalten hätte mich auch irritiert...
Kopfüber hängende Vögel kenne ich eigentlich nur, wenn sie
den sog. Stromtod sterben. Dann hängen sie mit dem Kopf
nach unten in den entsprechenden Anlagen.
Wenn ich mir deine Aufnahmen so ansehe und den in
Richtung Wasser gerichteten Blick - der doch recht
wach und aufmerksam zu sein scheint - könnte ich
mir auch gut vorstellen, dass er auf Fischfang war
und versucht hat, einem Leckerbissen aufzulauern.
Bin ebenfalls gespannt, was des Rätsels Lösung ist.
Vielen Dank für´s Zeigen !!
Liebe Grüße,
Inka
das Verhalten hätte mich auch irritiert...
Kopfüber hängende Vögel kenne ich eigentlich nur, wenn sie
den sog. Stromtod sterben. Dann hängen sie mit dem Kopf
nach unten in den entsprechenden Anlagen.
Wenn ich mir deine Aufnahmen so ansehe und den in
Richtung Wasser gerichteten Blick - der doch recht
wach und aufmerksam zu sein scheint - könnte ich
mir auch gut vorstellen, dass er auf Fischfang war
und versucht hat, einem Leckerbissen aufzulauern.
Bin ebenfalls gespannt, was des Rätsels Lösung ist.
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Fotografie ist für mich:
Bekanntes neu entdecken, genießen und ehrfürchtig staunen.
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-
- Fotograf/in
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- Vorname: Jean
Warum - Wieso - Totgestellt?
Hallo Christine,
Meiner Meinung nach, bist du Zeuge geworden von einen Vorfall, der nicht so selten ist.
Aber ... es wird sehr wenig beobachtet.
Hab mal eine ähnlichen, aber dafür tödliche Fall, gesehen von einen Mäusebussard,
der in Stacheldraht hängen blieb ... bis zur Tod.
Bäume sind keine harmlose Hindernisse für solche grosse Vögel. Meisten berechnen
sie schon richtig und fliegen durch. Aber oft genügt ein kleiner Windstoss
und sie schlagen an ... und mit Pech ... bleiben an irgend ein Haken oder noch
Schlimmer, Vergabelung hängen.
Hab mal Bilder gesehen von ein Fuchs (!), der in einen Pflaumenbaum an eine
enge Vergabelung hängen blieb ... Kopf nach Unten ! Vergabelungen sind
richtige Fallen ... für viele Tiere ... z.B. auch für Ziegen ! Hab auf Kreta oft
tote Ziegen gefunden die in so'n Falle hängen blieben.
Dein Mäusebussard ist es offensichtlich gelungen, sein Federgeknäuel selber zu
lösen und sich zu befreien. Wie schön !
Und du bleibst auf ziemlich einmalige Bilder sitzen ... Von Herzen Dank,
dass du dein Erlebnis mit uns geteilt hast.
Ende gut, alles Gut !
Gruss,
Jean
Meiner Meinung nach, bist du Zeuge geworden von einen Vorfall, der nicht so selten ist.
Aber ... es wird sehr wenig beobachtet.
Hab mal eine ähnlichen, aber dafür tödliche Fall, gesehen von einen Mäusebussard,
der in Stacheldraht hängen blieb ... bis zur Tod.
Bäume sind keine harmlose Hindernisse für solche grosse Vögel. Meisten berechnen
sie schon richtig und fliegen durch. Aber oft genügt ein kleiner Windstoss
und sie schlagen an ... und mit Pech ... bleiben an irgend ein Haken oder noch
Schlimmer, Vergabelung hängen.
Hab mal Bilder gesehen von ein Fuchs (!), der in einen Pflaumenbaum an eine
enge Vergabelung hängen blieb ... Kopf nach Unten ! Vergabelungen sind
richtige Fallen ... für viele Tiere ... z.B. auch für Ziegen ! Hab auf Kreta oft
tote Ziegen gefunden die in so'n Falle hängen blieben.
Dein Mäusebussard ist es offensichtlich gelungen, sein Federgeknäuel selber zu
lösen und sich zu befreien. Wie schön !
Und du bleibst auf ziemlich einmalige Bilder sitzen ... Von Herzen Dank,
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Ende gut, alles Gut !

Gruss,
Jean
Zuletzt geändert von ji-em am 8. Mär 2018, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
Vergleichen macht vieles klar ... ! 
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine !

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- Freddie
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- Vorname: Friedhelm
Warum - Wieso - Totgestellt?
Hallo Christine,
ich glaube, dass sich der Vogel nur dumm angestellt hat und sich verhedderte.
Das hätte natürlich auch sehr gefährlich werden können, wie schon Jean erklärte.
Deine Annäherung machte ihn sicher zusätzlich nervös und hinderte ihn an einer schnelleren Befreiung.
Vielleicht hat er sich deshalb kurzzeitig totgestellt.
Unter den Menschen gibt es ja auch viele dumme und unbeholfene Exemplare.
Ist also nur menschlich, wenn so etwas auch bei Tieren vorkommt.
Sei froh - so konntest du mal ganz nah heran und Bilder machen.
ich glaube, dass sich der Vogel nur dumm angestellt hat und sich verhedderte.
Das hätte natürlich auch sehr gefährlich werden können, wie schon Jean erklärte.
Deine Annäherung machte ihn sicher zusätzlich nervös und hinderte ihn an einer schnelleren Befreiung.
Vielleicht hat er sich deshalb kurzzeitig totgestellt.
Unter den Menschen gibt es ja auch viele dumme und unbeholfene Exemplare.
Ist also nur menschlich, wenn so etwas auch bei Tieren vorkommt.

Sei froh - so konntest du mal ganz nah heran und Bilder machen.
Zuletzt geändert von Freddie am 8. Mär 2018, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.
Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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- HärLe
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- Registriert: 30. Okt 2016, 18:30 alle Bilder
- Vorname: Herbert
Warum - Wieso - Totgestellt?
Hallo Christine,
meine Interpretation: Ein verspielter Jungspund, der einfach mal seine Möglichkeiten ausgetestet hat. Guck Dir mal seinen klaren festen Blick an. Der Kopf hängt nicht einfach so runter. Und der kontrollierte Klammergriff am Ast! Einzig, dass er Dich so nah ran gelassen hat, macht mich etwas skeptisch. Vielleicht hatte er einfach nur Menschenkenntnis: "Die Christine, die tut mir nix, die will nur fotografieren."
Gruß Herbert
meine Interpretation: Ein verspielter Jungspund, der einfach mal seine Möglichkeiten ausgetestet hat. Guck Dir mal seinen klaren festen Blick an. Der Kopf hängt nicht einfach so runter. Und der kontrollierte Klammergriff am Ast! Einzig, dass er Dich so nah ran gelassen hat, macht mich etwas skeptisch. Vielleicht hatte er einfach nur Menschenkenntnis: "Die Christine, die tut mir nix, die will nur fotografieren."

Gruß Herbert
- Sven A.
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- Vorname: Sven Aulenberg
Warum - Wieso - Totgestellt?
Moin Christine,
das sind schon mal eindrucksvolle Bilder
Ich glaube nicht an ein verspieltes Verhalten, sondern wie Jean auch an einen Unfall.
Die abgespreizte Schwinge hat abgebrochene und geknickte Federn!
Außerdem scheint eine Art Faden an den Zweigen zu hängen, zumindest sieht das für mich nicht nach einem Zweig aus.
Im ersten wie auch im zweiten Bild ist dieser weiße Faden in der Nähe der vermutlich verletzten Schwinge zu sehen.
Vielleicht hast du noch mehr Bilder, wo man den Faden genauer sehen kann.
Sich aus dieser sehr ungewohnten Haltung zu befreien, ist sicher recht schwierig für den Vogel,
zumal er sieht, dass sich direkt unter ihm Wasser befindet und ein schmerzender Flügel macht die Sache nicht einfacher.
Klasse dokumentiert!
Viele Grüße
Sven
PS: Ich bin kein Vogelexperte aber mir fiel der relativ kurze Schnabel auf, könnte auch ein Sperber sein.
Poste es doch mal auf FB. Es gibt bestimmt eine Greifvogelgruppe oder Falknergruppe.
das sind schon mal eindrucksvolle Bilder

Ich glaube nicht an ein verspieltes Verhalten, sondern wie Jean auch an einen Unfall.
Die abgespreizte Schwinge hat abgebrochene und geknickte Federn!
Außerdem scheint eine Art Faden an den Zweigen zu hängen, zumindest sieht das für mich nicht nach einem Zweig aus.
Im ersten wie auch im zweiten Bild ist dieser weiße Faden in der Nähe der vermutlich verletzten Schwinge zu sehen.
Vielleicht hast du noch mehr Bilder, wo man den Faden genauer sehen kann.
Sich aus dieser sehr ungewohnten Haltung zu befreien, ist sicher recht schwierig für den Vogel,
zumal er sieht, dass sich direkt unter ihm Wasser befindet und ein schmerzender Flügel macht die Sache nicht einfacher.
Klasse dokumentiert!
Viele Grüße
Sven
PS: Ich bin kein Vogelexperte aber mir fiel der relativ kurze Schnabel auf, könnte auch ein Sperber sein.
Poste es doch mal auf FB. Es gibt bestimmt eine Greifvogelgruppe oder Falknergruppe.
Zuletzt geändert von Sven A. am 8. Mär 2018, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
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- Vorname: Jean
Warum - Wieso - Totgestellt?
Sven A. hat geschrieben:Quelltext des Beitrags
Die abgespreizte Schwinge hat abgebrochene und geknickte Federn!
Außerdem scheint eine Art Faden an den Zweigen zu hängen, zumindest sieht das für mich nicht nach einem Zweig aus.
Im ersten wie auch im zweiten Bild ist dieser weiße Faden in der Nähe der vermutlich verletzten Schwinge zu sehen.
Vielleicht hast du noch mehr Bilder, wo man den Faden genauer sehen kann.
Sich aus dieser sehr ungewohnten Haltung zu befreien, ist sicher recht schwierig für den Vogel,
zumal er sieht, dass sich direkt unter ihm Wasser befindet und ein schmerzender Flügel macht die Sache nicht einfacher.
Klasse dokumentiert!
Viele Grüße
Sven
Hoi nochmals, Christine,
Mir ist die Gedanke vom Faden (Fischfaden ???) auch im Sinn gekommen.
Das wäre vielleicht auch der Grund, warum er dort hängen blieb ?
Es ist unheimlich, wieviel Fischerfaden an Seen und Flüsse entlang
liegen bleibt ... um Pfoten herumgewickelt oder sogar in Nester von Vögel endet ...

Lieber Gruss,
Jean
Vergleichen macht vieles klar ... ! 
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine !

Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine !

- Sven A.
- Fotograf/in
- Beiträge: 6480
- Registriert: 7. Nov 2011, 19:51 alle Bilder
- Vorname: Sven Aulenberg
Warum - Wieso - Totgestellt?
ji-em hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Mir ist die Gedanke vom Faden (Fischfaden ???) auch im Sinn gekommen.
Das wäre vielleicht auch der Grund, warum er dort hängen blieb ?
Moin Jean,
ich dachte auch sofort an eine Angelschnur aber ich habe es dann verworfen,
weil Angelschnüre meist dünner sind. Wer allerdings auf "dickere" Fische wie Waller geht,
verwendet vielleicht auch solch dicke Schnüre.
Wir haben hier ein wunderschönes NSG, ein Altarm der Saar.
Nach jedem Hochwasser hängen in den Büschen Unmengen an Plastik, auch Drähte und Schnüre in den Büschen und Bäumen.
Für unsere Tierwelt ist dieser Müll unberechenbar, schädlich und gefährlich.
Der Müll den auch Angler im NSG hinterlassen, kann ich nur schwer ertragen.
Gruß
Sven
- Harmonie
- Fotograf/in
- Beiträge: 26958
- Registriert: 12. Jun 2013, 13:39 alle Bilder
- Vorname: Christine
Warum - Wieso - Totgestellt?
Hallo zusammen,
ja, ich hatte auch in FB in einer Wildvogelgruppe gepostet und dort auch leider keine eindeutige Erklärung bekommen.
Da kam mir gestern noch in den Sinn, mal eine Greifvogelauffangstation anzuschreiben, was ich auch getan habe.
Sehr schnell erhielt ich Antwort und darf diese auch nach Zustimmung, die mir vorliegt, hier veröffentlichen.
In diesem Zusammenhang einen ganz herzlichen Dank an Frau Sylvia Urbaniak von der Greifvogelhilfe.de für die schnelle Beantwortung und Hilfe.
Hier ihre Antwort:
"Es handelt sich um einen juvenilen Mäusebussard, der letztes Jahr geschlüpft ist.
Er hängt mit seinen ARmschwingen ganz ungünstig am Geäst fest. Es wirkt auf mich, als würde an der Stelle auch kleinster Zweige (verästelt) herausragen und dabei ist es zu einem Ungeschick gekommen, dass die Federn sich dort drumherum gewickelt haben.
Die Füße sind ja frei und das Tier wirkt sonst absolut unversehrt.
Wir haben auch schon mal Patienten in unserer Pflegestation gehabt, die sich mit etwas im Baum oder sogar der Wiese verheddert haben. Interessante Dokumentation, ein Glück konnte der Vogel sich recht schnell wieder lösen.
Das Totstellen beim Bussard sieht allerdings ganz anders aus. Ich denke sie meinen, dass er kurzzeitig sich nicht bewegt hat um vermutlich etwas neue Kraft sammeln zu können."
Wie Frau Urbainaik schrieb, handelt es sich wirklich um einen Mäusebussard.
Hallo Jean und Sven:
Ein Anglerfaden/-schnur wird es nicht sein, denke ich.
In der 1. Aufnahme ist dieser "Faden" gut zu sehen, der im 2. Bild natürlich den Anschein erwecken könnte.
Wohl eher ein durch Sturm und Hochwasser dort angespülter/gewehter Halm von den umstehenden, noch nicht ganz bearbeiteten Maisäckern?!?
Auch ist im 1. Bild zu sehen, dass dieser "Faden" nicht im Gefieder verwickelt ist.
Ich bin noch immer sehr froh, dass sich der Bussard wieder allein befreien konnte.
Hätte er Hilfe gebracuht, wäre diese sicherlich, ob der schwierigen Bedingungen, zu spät gekommen.
Denn ein Schock kann auch tödlich verlaufen, wie wir ja wissen.
Hallo Friedhelm,
du kannst dir absolut sicher sein, dass ich mich sehr vorsichtig und absolut ruhig verhalten habe.
Zumal er dort bereits genauso hing, als ich ihn aus der Ferne sah.
LG
Christine
ja, ich hatte auch in FB in einer Wildvogelgruppe gepostet und dort auch leider keine eindeutige Erklärung bekommen.
Da kam mir gestern noch in den Sinn, mal eine Greifvogelauffangstation anzuschreiben, was ich auch getan habe.
Sehr schnell erhielt ich Antwort und darf diese auch nach Zustimmung, die mir vorliegt, hier veröffentlichen.
In diesem Zusammenhang einen ganz herzlichen Dank an Frau Sylvia Urbaniak von der Greifvogelhilfe.de für die schnelle Beantwortung und Hilfe.
Hier ihre Antwort:
"Es handelt sich um einen juvenilen Mäusebussard, der letztes Jahr geschlüpft ist.
Er hängt mit seinen ARmschwingen ganz ungünstig am Geäst fest. Es wirkt auf mich, als würde an der Stelle auch kleinster Zweige (verästelt) herausragen und dabei ist es zu einem Ungeschick gekommen, dass die Federn sich dort drumherum gewickelt haben.
Die Füße sind ja frei und das Tier wirkt sonst absolut unversehrt.
Wir haben auch schon mal Patienten in unserer Pflegestation gehabt, die sich mit etwas im Baum oder sogar der Wiese verheddert haben. Interessante Dokumentation, ein Glück konnte der Vogel sich recht schnell wieder lösen.
Das Totstellen beim Bussard sieht allerdings ganz anders aus. Ich denke sie meinen, dass er kurzzeitig sich nicht bewegt hat um vermutlich etwas neue Kraft sammeln zu können."
Wie Frau Urbainaik schrieb, handelt es sich wirklich um einen Mäusebussard.
ji-em hat geschrieben:Mir ist die Gedanke vom Faden (Fischfaden ???) auch im Sinn gekommen.
Das wäre vielleicht auch der Grund, warum er dort hängen blieb ?
Sven A. hat geschrieben:ich dachte auch sofort an eine Angelschnur aber ich habe es dann verworfen,
weil Angelschnüre meist dünner sind. Wer allerdings auf "dickere" Fische wie Waller geht,
verwendet vielleicht auch solch dicke Schnüre.
Hallo Jean und Sven:
Ein Anglerfaden/-schnur wird es nicht sein, denke ich.
In der 1. Aufnahme ist dieser "Faden" gut zu sehen, der im 2. Bild natürlich den Anschein erwecken könnte.
Wohl eher ein durch Sturm und Hochwasser dort angespülter/gewehter Halm von den umstehenden, noch nicht ganz bearbeiteten Maisäckern?!?
Auch ist im 1. Bild zu sehen, dass dieser "Faden" nicht im Gefieder verwickelt ist.
Ich bin noch immer sehr froh, dass sich der Bussard wieder allein befreien konnte.
Hätte er Hilfe gebracuht, wäre diese sicherlich, ob der schwierigen Bedingungen, zu spät gekommen.
Denn ein Schock kann auch tödlich verlaufen, wie wir ja wissen.
Freddie hat geschrieben:Deine Annäherung machte ihn sicher zusätzlich nervös und hinderte ihn an einer schnelleren Befreiung.
Vielleicht hat er sich deshalb kurzzeitig totgestellt.
Hallo Friedhelm,
du kannst dir absolut sicher sein, dass ich mich sehr vorsichtig und absolut ruhig verhalten habe.

Zumal er dort bereits genauso hing, als ich ihn aus der Ferne sah.
LG
Christine
Zuletzt geändert von Harmonie am 9. Mär 2018, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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