mir geriet gerade dieses ältere Bild vom 14. April 2007 in die 'virtuellen' Finger und ich dachte mir, es wäre hier im Forum fürs Dokumentarische sicherlich interessant. Das hoffe ich zumindest...
Ich möchte Euch aber ein wenig 'auf die Folter' spannen und lasse Euch daher erstmal einfach raten, was, das hier sein könnte...

Mehr verrate ich erstmal nicht und würde mich über Bestimmungsversuche, Raten, Grübeln und auch Expertenwissen sehr freuen, bevor ich auflöse.
Wer, wie oder was ist dieses 'Etwas' im Bild?
Keine Scheu (bitte!) - ich beiße nicht!

Grüße, Thorsten
PS: Bitte nicht 'schummeln'...

Edit:
Das Rästel ist sehr schnell gelöst worden, ich gebe daher hier nochmal die Lösung Preis:
Das Weibchen des Großen Kolbenwasserkäfers (Hydophilus piceus, auch Hydrous piceus) legt seine Eier in ein Gespinnst ab, das sogenannte "Eischiffchen" (jenes ist im Bild zu sehen), welches an der Wasseroberfläche schwimmt. Der Große Kolbenwasserkäfer ist mit bis zu 5 cm Körperlänge unser größter einheimischer Wasserkäfer. Er kommt verstreut vor und ist in vielen stehenden Gewässern heimisch. Er ist wie die meisten Wasserkäfer auch flugfähig und fliegt v.a. in der Nacht auf der Suche nach neuen Gewässern. Dabei wird er nicht selten von Lichtquellen angelockt. Beizeiten habe ich welche gefunden, die unter "Laternen" herunter "pumpsten"... ganz schön gewaltige "Oschi's" Wink Anfassen sollte man sie nicht, denn sie haben als Räuber recht starke Kiefer und können empfindlich beißen!
Zur Anlage des 2-3 cm langen Gespinstes sucht sich das Käfer-Weibchen meist ein Blatt, dass als Grundlage für den Kokon dient und das "Dach" bildet. In sofern war auch der von Stefan gegebene Tipp des welken Blatts nicht ganz verkehrt. Dieses wird umsponnen und geformt. Dann wird der "Rumpf" des Schiffchens gesponnen. Die ca. 50 Eier werden hier hinein, unten in den Rumpf abgelegt und mit Sauerstoffblasen versehen. Das ganze wird mit einem bis zu 3 cm. langen, ebenfalls gesponnenen "Schornstein" versehen, so dass immer ausreichend Luftzufuhr für die Eier sicher gestellt ist. Die Konstruktion ist dermaßen geschickt "ausbaldovert" (Gewicht = Eier unten), dass dieses Gespinst (im Gegensatz zur Titanic Wink ) unsinkbar ist.