Hallo Claus
erst einmal danke für dein sehr schönes Bild. Der Vergleich ist allerdings sehr schwierig, da die Ergebnisse
mit sehr unterschiedlichen technischen Mitteln erzielt wurden.
Claus hat sein Makro in der klassischen Methode mit einer Spiegelreflexkamera und einem
Objektiv in Retrostellung angefertigt. Die Scharfstellung erfolgt über den Sucher; ob die Blende wirksam werden kann, vermag ich hier noch nicht zu sagen. Die Lichtführung ist
schwer zu beeinflussen, da Lampen schwierig in Stellung zu bringen sind.
Ich bin mit dieser Methode immer noch am experimentieren. Um ganz ehrlich zu sein,
ein solch gutes Bild wie von Claus habe ich auf diesem Wege noch nicht zustande gebracht.
Der andere Weg geht über ein Mikroskop und eine Kompaktkamera mit Lifebild.
Am Mikroskop habe ich erst einmal Auflicht und Durchlicht mit Zwischenstufen.
Ein Spiegel, der drehbar ist und von unten her das Licht in die Optik einleitet, kann sehr
variabel eingesetzt werden. Auch eine Blende kann benutzt werden.
Die Schärfe des Bildes lässt sich auf dem Display einer Kompaktkamera besser beurteilen, als über den
Sucher einer Spiegelreflexkamera.
Zum Objekt selbst: Es ist fast farblos und durchscheinend. Lediglich Auge und Darm sind
gefärbt.
(Siehe auch mein Bild –Bachflohkrebs:
http://www.makro-forum.de/fpost89156.html#89156- )
So nun zum Bild von Claus: Mir fehlt die notwendige Schärfe. Auch der Kontrast innerhalb
des Tieres selbst und zum Umfeld kommt nicht richtig heraus. Die Farbe des Hintergrundes
ist nicht geeignet, um die gläserne Struktur des Cyclops herauszustellen.
Ich glaube, Claus hat aber das Beste aus seiner Methode gemacht.
Aber ich denke, mit beiden Methoden muss weiter experimentiert werden.
Ich bin mit Nikon verbandelt. Im Frühjahr werde ich mir vielleicht die Nikon D300
kaufen. Mit dieser Kamera kann die Schärfe des Bildes über den Sucher und über ein Lifebild beurteilt werden (sofern ich richtig informiert bin). Da ergeben sich sicher neue Möglichkeiten.
LG Götz