insbes. Kurt und Martin,
den Begriff "Artefakt" muss man mMn im Kontext sehen. Er ist auch (mMn) an sich nicht negativ belegt.
(in der Software-Entwicklung werden die fertigen Programme oft als "Artefakte" bezeichnet, ohne die
wäre ich also schnell arbeitslos

Kurt's Aussagen kann ich gut nachvollziehen. Als Mensch ist man daran gewöhnt:
"Da, wo ich gerade hinsehe, ist's immer scharf" (weil das Auge dann dahin fokussiert, und schnell
und unmerklich auf die jew. Entfernung scharf stellt).
Ich komme ja aus der Landschaftsfotografie, da ist Unschärfe klassischerweise verpönt:
die ganze Szenerie von VG bis HG versucht man da möglichst scharf abzubilden, und
viele Landschaftsfotografen nutzen dazu schon lange "Mini-Stacks" aus 2/3/4 Aufnahmen,
wenn sich das mit einer einzelnen Aufnahme nicht bewerkstelligen lässt - wegen Linsen+Sensor-Kombi.
Darum reizt mich in der MF das Spiel mit dem Verlauf zwischen Schärfe und Unschärfe besonders:
Hier ist Unschärfe erlaubt. Manchmal sogar "gefordert", nennt sich dann "Freistellung".

* Hängt euch also nicht an dem Begriff "Artefakt" auf, sonst gibt's demnächst keine neue
Software mehr

lg, Frank
P.S.: als ich den ersten 3D-Film im Kino sah, wurde mir nach 5 Min. schlecht.
Mein Auge war daran gewöhnt, jeden Punkt in der Szene anzusehen und "scharfzustellen" -
geht aber technisch nicht. Die "SE" wird da vom Film/Regisseur/... vorgegeben.