Hallo Frank,
die Veränderung der Schärfeebene durch Änderung der Entferungs-
einstellung am Objektiv ist nicht so optimal, da sich dabei sofort der
ABM ändert. Die einzelnen Aufnahmen liegen dann nicht so gut über-
einander.
Im Zehntelmilimeterbereich wirst Du einen Balgen oder Einstellschlitten
nicht ohne weiteres exakt bewegen können. Das ist bei nicht ganz so
großen ABM auch nicht zwingend nötig. Dort braucht es auch nicht un-
bedingt hunderte von Aufnahmen. Am besten, Du fängst erst mal mit
ABM zwischen 1:1 und 10:1 an und schaust mal, wie weit Du mit einem
Balgen oder Einstellschlitten kommst. Auch die Blendenöffnung wirkt
sich aus. Einfach mal eigene Erfahrungen sammeln ...
LG & viel Erfolg / ULi
Fragen zu Balgen und Shiften
- ULiULi
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- Vorname: Uwe
Hi Frank,
mit shiften wird der Bildausschnitt parallel zum Sensor verschoben, die Schärfeebene bleibt gleich.
Mit einem Balgen kannst du den Auszug und damit den ABM stufenlos verstellen.
Zum Stacken ist es aber besser die Kam zu verschieben. Also müsste auch ein Balgen auf einen Einstellschlitten.
1/10mm geht mit dem Castel-Q grad noch, für feinere Schritte ist der Stackshot besser, Guppy kombiniert den sogar noch mit einem Hebelwerk und kann auch 0,001mm verstellen.
In der Natur lassen sich Stacks bis ca. 5:1 noch mit Geduld, Können und Glück realisieren, für die ganz extremen ABMs werden meist tote Insekten im Studio verwendet.
Gruß
Uwe
mit shiften wird der Bildausschnitt parallel zum Sensor verschoben, die Schärfeebene bleibt gleich.
Mit einem Balgen kannst du den Auszug und damit den ABM stufenlos verstellen.
Zum Stacken ist es aber besser die Kam zu verschieben. Also müsste auch ein Balgen auf einen Einstellschlitten.
1/10mm geht mit dem Castel-Q grad noch, für feinere Schritte ist der Stackshot besser, Guppy kombiniert den sogar noch mit einem Hebelwerk und kann auch 0,001mm verstellen.
In der Natur lassen sich Stacks bis ca. 5:1 noch mit Geduld, Können und Glück realisieren, für die ganz extremen ABMs werden meist tote Insekten im Studio verwendet.
Gruß
Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung
Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
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- Guppy
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- Vorname: Kurt
Hallo Frank
Uwe hat es schon erwähnt, mit Schiften veränderst du vorwiegend den Bildausschnitt
und nicht die Schärfenebene, ausser du bewegst die Kamera nicht direkt auf das Objekt zu,
sondern seitlich versetzt. Sinn und Zweck, fragwürdig.
Shiften ist also für Stacking nicht geeignet.
Deine Ausrüstung mit der D300 und Nikon 105mm ist super und von mir, hier
schon mehrfach angewendet. Z.B.
http://www.makro-forum.de/ftopic49766-0.html
Eine Steigerung der Qualität liegt in erster Linie am Fotografen!
Sauber Licht setzen, stabiler Aufbau, mit Zerene stacken und geduldig das
resultierende Bild bearbeiten.
Eine doppelt so teure oder gute Ausrüstung bringt ev. 5% mehr Bild-Qualität.
Richtig gesetztes Licht bringt ohne weiteres 4 mal mehr Details!
Darum, ... Gut Licht
Kurt
Uwe hat es schon erwähnt, mit Schiften veränderst du vorwiegend den Bildausschnitt
und nicht die Schärfenebene, ausser du bewegst die Kamera nicht direkt auf das Objekt zu,
sondern seitlich versetzt. Sinn und Zweck, fragwürdig.
Shiften ist also für Stacking nicht geeignet.
Deine Ausrüstung mit der D300 und Nikon 105mm ist super und von mir, hier
schon mehrfach angewendet. Z.B.
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Kurt
- HCS
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- Vorname: Christian
SunTravel hat geschrieben:...Zum Stacken ist es aber besser die Kam zu verschieben. Also müsste auch ein Balgen auf einen Einstellschlitten.
Das geht natürlich. Bei Stacks im Makrobereich reichen aber oft schon wenige Millimeter, deshalb ist es viel präziser, nicht die schwere Kamera zu verschieben, sondern nur das Objekt. Der Aufbau unten hat einen Verfahrweg von 25mm, zur Grobeinstellung dient die Mikrometerschraube und zum eigentlichen Stacken der Linearantrieb mit Schrittmotor. Die Schrittweite ist hier 0,156um oder 156nm. Praktisch wird man kaum jemals solche winzigen Schritte brauchen, wichtiger ist aber, daß keine Schritte verlorengehen. Bei einem so leichtgängigen Schlitten funktioniert das problemlos, mit Verschieben der ganzen Kamera wäre es wesentlich aufwendiger.
Was die perspektivische Verzerrung betrifft, wäre am besten ein telezentrisches Objektiv geeignet. Für DX- oder gar FX-Sensoren ist das aber kaum bezahlbar, deshalb gleicht die Software solche Verzerrungen in gewissen Grenzen aus. Von vornherein minimieren lassen sie sich aber, indem die längstmögliche Brennweite benutzt wird.
- Dateianhänge
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- D7K_9094k.jpg (143.25 KiB) 4332 mal betrachtet
Grüße
Christian
www.natur-foto-technik.de
Christian
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mayuka2
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@Nasi/Frank: Eine kleine Brennweite eignet sich besser für ein Balgengerät, weil du nicht so einen großen Auszug benötigst, um auf große Maßstäbe zu kommen. An deiner Kamera kommst du etwa auf 2:1. Für Insektenaugen reicht das noch nicht aus. Mit einem 50er Makro kommst du z.B. schon auf fast 4:1. Achte darauf, dass du die Blende vom Objektiv noch nachträglich einstellen kannst.
@HCS: Einen interessanten Aufbau hast du da. Das grüne Foto dient dir vermutlich dazu, den Bildhintergrund schön grün und natürlich aussehen zu lassen? Wie schauts eigentlich mit Blitz aus? Hast du das mal probiert gibt es da Reflexionen am Foto?
@HCS: Einen interessanten Aufbau hast du da. Das grüne Foto dient dir vermutlich dazu, den Bildhintergrund schön grün und natürlich aussehen zu lassen? Wie schauts eigentlich mit Blitz aus? Hast du das mal probiert gibt es da Reflexionen am Foto?
- chfleischli
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- chfleischli
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- Vorname: Christoph
Hi Frank,
es gibt da verschiedene Aspekte:
preislich günstig-
ich habe ein altes occasion 28mm für ca 20eur mit einem occasion no-name Balgen 30eur, einen retroadapter für 10eur und noch ein Mikroskopobjektv (Schnäppchen 30eur)
höchste Qualität- dann musst du mal Guppy's Beiträge lesen- er setzt als Fachmann sehr auf Qualität
ich mach hohe ABM nur ab und an bis 5:1 finde ich die Qualität ausreichend bei meiner Alt-Linse
es gibt da verschiedene Aspekte:
preislich günstig-
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höchste Qualität- dann musst du mal Guppy's Beiträge lesen- er setzt als Fachmann sehr auf Qualität
ich mach hohe ABM nur ab und an bis 5:1 finde ich die Qualität ausreichend bei meiner Alt-Linse
Grüsse
Christoph
http://macronature.blogspot.ch
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mayuka2
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Ich nutze meist Maßstäbe zwischen 2:1 und 4:1 (an KB, auf 1,5 Crop grob umgerechnet ca. 1,5:1 bis 3,5:1). Für Insektenaugen ist m.M. Maßstäbe >2:1 besser geeignet, weil die Augen doch recht klein sind. Evtl. macht sich auch ein älteres 50/2.8 Makro ganz gut. Da wirds für Nikon sicherlich auch noch ältere Makros geben oder nicht?
- HCS
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mayuka2 hat geschrieben:@HCS: Einen interessanten Aufbau hast du da. Das grüne Foto dient dir vermutlich dazu, den Bildhintergrund schön grün und natürlich aussehen zu lassen? Wie schauts eigentlich mit Blitz aus? Hast du das mal probiert gibt es da Reflexionen am Foto?
Stimmt, ist der Hintergrund. Bis auf's Einstellen, wofür ich eine helle LED-Leuchte verwende, arbeite ich nur mit Blitz. Reflexe können dabei schon mal auftreten, deshalb ist das Hintergrundbild drehbar. Paar Grad drehen genügt, und der Reflex ist weg.
Ich nutze meist Maßstäbe zwischen 2:1 und 4:1 (an KB, auf 1,5 Crop grob umgerechnet ca. 1,5:1 bis 3,5:1). Für Insektenaugen ist m.M. Maßstäbe >2:1 besser geeignet, weil die Augen doch recht klein sind. Evtl. macht sich auch ein älteres 50/2.8 Makro ganz gut. Da wirds für Nikon sicherlich auch noch ältere Makros geben oder nicht?
Echte Makroobjektive baut Nikon schon lange nicht mehr. Das waren die Macro Nikkore, die heute (fast) mit Gold aufgewogen werden. Ich habe selbst keines und kann daher nicht sagen, wieviel davon Legende ist, wirklich schlechter dürften aber die Leitz Photare und Zeiss Luminare auch nicht sein. Allerdings sind das ebenfalls keine Schnäppchen und auch nur schwierig zu kriegen. Von Canon und Olympus gab es auch welche.
Für Maßstäbe bis ca. 5:1 ist der beste Ersatz für diese Raritäten immer noch ein gutes (sechslinsiges) VG-Objektiv. Nicht allzu teuer, aber hervorragend in der optischen Leistung.
Grüße
Christian
www.natur-foto-technik.de
Christian
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mayuka2
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HCS hat geschrieben:Stimmt, ist der Hintergrund. Bis auf's Einstellen, wofür ich eine helle LED-Leuchte verwende, arbeite ich nur mit Blitz. Reflexe können dabei schon mal auftreten, deshalb ist das Hintergrundbild drehbar. Paar Grad drehen genügt, und der Reflex ist weg.
Das ist ein prima Tipp, um auch daheim mal ein Naturumfeld zu simulieren.
Bei Nikon/Nikkor kenne ich mich nicht gut genug aus. Bei Canon ist es aber wichtig wenn man einen nicht-automatischen Balgen nimmt, dass man die Blende am Objektiv manuell einstellen kann, ansonsten hat man gar keine Blendensteuerung mehr.
