Beleuchtung und Hintergrund

Balgengeräte, Zwischenringe, Nahlinsen etc.
Thorndike
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Beleuchtung und Hintergrund

Beitragvon Thorndike » 11. Aug 2012, 16:27

Ich versuche mich gerade an etwas größeren ABM und benutze für meine ersten Versuche einen 35mm Rokkor mit Umkehrring an der D200. Leider habe ich wohl nicht den richtigen Hintergrund für die Aufnahmen so das die Beleuchtung reflektiert wird und teile des Bildes überstrahlt. Habt ihr einen Tip für einen reflektionsarmen Hintergrund?
Zu Zeit beleuchte ich mit 2 Tageslichtlampen die ich vor Jahren einmal gekauft hatte. Meine Kamera kann die Belichtung messen und das Ergebnis liegt auf jeden Fall in der richtigen Größenordnung, es stören allerdings die überstrahlten Flächen.
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Beitragvon eRPe » 6. Sep 2012, 16:41

Hallo Armin,

lese Deine Frage erst jetzt,
vielleicht stellst Du mal ein Beispielbild ein,
dann kann man die Probleme sicher besser erkennen.

Generell hilft ein diffuseres Licht,
z.B. ein Blatt weißes Papier davorhalten
und leichtes Unterbelichten.

Gruß
Reiner
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Beitragvon Guppy » 6. Sep 2012, 21:35

Hallo Armin
Legst du das Objekt auf den Hintergrund?
Wenn ja, dann bastle dir eine Halterung für das Objekt,
so dass es "weit" entfernt vom Hintergrund ist.
Es könnte auch Streiflicht sein, eine Sonnenblende
oder behelfsmässiges schwarzes Papier, das die
Frontlinse vor direktem Lich schützt.
Als Hintergrund eignen sich schwarze Samttücher.

Gut Licht
Kurt
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Beitragvon Thorndike » 7. Sep 2012, 07:44

Hier einer meiner ersten Versuche im Stacking an einem Objekt was mir nicht mehr entfleuchen konnte. Aufgenommen mit einem 35er Rokkor am Umkehrring. Die Artefakte am Rand und Staub habe ich nicht mehr entfernt, ich wollte mich eben als erstes mit der Beleuchtung beschäftigen.

Den Vorschlag mit dem Samt werde ich einmal weiterverfolgen und nach einem Stoffgeschäft in der Nähe suchen. Was würde sich denn z.B. als Halterung für so ein kleines Tierchen eignen? Ich denke etwas ganz schwarzes wäre nicht von Vorteil da ja das Objekt selbst in der Nähe von Schwarz ist.
Dateianhänge
Kamera:
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
Tote Fliege Stack 4.jpg (210.34 KiB) 3822 mal betrachtet
Tote Fliege Stack 4.jpg
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Beitragvon Janni » 8. Sep 2012, 11:24

Für manche Darstellungen möchte man sogar überstrahlte Hintergründe, bzw. Untergünde,
das hängt alles davon ab wie man es zeigen möchte :wink:
Beispiel von mir : http://www.makro-forum.de/ftopic72356.html

Wenn Du allerdings wie bei Deinem Fliegenbild das Motiv auf einen Untergrund legen möchtest,
sollte der Untergrund auch sehr homogen und gleichmässig in seiner Struktur sein.
Da eignen sich z.B. Glasplatten, Plexiglas, Plastikoberflächen......für manche meiner Bilder
wo ich das Motiv "aufgelegt" habe, hat meine kleine Spielkonsole (Nintendo DS Lite) herhalten
müssen :D

Für die meisten Bilder ist es aber empfehlenswert das Motiv freischwebend an einer Klemmpinzette
auszurichten, da kann man auch bequem die Hintergründe selber bestimmen (Farbe, Entfernung,
Helligkeit, etc.)


Solche Pinzetten bekommt man oft im Set mit Spitzpinzette, Klemmpinzette, Krummpinzette, etc.

Wichtig ist bei solchen Shootings auch die Ausleuchtung des Objekts, das ist bei den ganz kleinen
Insekten nicht so einfach da das Licht oft zu hart wird.
Das bekommt man mit der Zeit aber alles selber in den Griff, je mehr man herumprobiert desto
mehr Lösungen kommen einen in den Sinn :wink:


Immer dran bleiben........









Gruss
JAN
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www.focus-stacking.de
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Beitragvon ClimberM » 10. Sep 2012, 14:16

Eine günstige Sonnen-/Gegenlichtblende kannst Du dir u.U. aus einem Bajonetdeckel bauen. Einfach mittig ein Loch einbohren, um die 8mm dürfte bereits genügen. Der Abstand zum Motiv sollte hinreichend sein, da der minimale Abstand das Auflagemass ist.
Als Vergleich kann die Blende für das Canon MP-E dienen (googlen). Sieht aus wie ein kleiner Kegel mit Loch an der Spitze.
Viele Grüße
Peter
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Beitragvon Thorndike » 23. Sep 2012, 17:20

Danke für eure Tips, das hat mich schon einmal deutlich weiter gebracht! Das vorherige Tierchen musste ich ausmustern aber es findet sich ja immer mal wieder etwas Neues.
Jetzt kann ich in Ruhe weiter mit dem Retroadapter üben.
Dateianhänge
Kamera: D200
Objektiv: 35/3.5 Rokkor Retro
Belichtungszeit: 8x0,8
Blende: 8
ISO:200
Beleuchtung: 2 Tageslichtlampen
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ: Ja
---------
Aufnahmedatum: 23.09.2012
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
Wespe Stack 01.jpg (212.75 KiB) 3692 mal betrachtet
Wespe Stack 01.jpg
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Beitragvon miclindner » 3. Okt 2012, 21:57

... dennoch sieht das Tier/Insekt im Bereich der Fühlersegmente irgendwie seltsam aus; da Überstrahlungen und Streiflicht jetzt ausgeschlossen scheinen, tippe ich doch auf Probleme bei der Linse. An sich soll Retro ja auch nicht in erster Linie den ABM vergrößern (also mehr Makro bringen), sondern sollte erst dann eingesetzt werden, wenn man mit seiner Optik (evt. zusammen mit einer Auszugsverlängerung) die 1:1 Grenze erreicht, um dann (!) die optische Leistung, die bei vielen Linsen dann absinkt, zu verbessern. Setzt man Retro vorher ein, hat man als Ergebnis sonst manchmal eine schlechtere Bildqualität.

Vielleicht dann doch besser eine Auszugsverlängerung oder einen Achromaten?

Grüße
Michael Lindner

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