das es dort doch eigentlich auch Kreuzkröten geben müsse....
Die Gegebenheiten waren einfach optimal, lockeres Geröll, kleine Pfützen, jede Menge große Felsbrocken und sandiger Boden schienen optimale Lebensgrundlagen zu bieten.
Eines schönen Abends, ich musste bedingt durch ein heran nahendes Gewitter meine Ausrüstung einpacken,
ging der große Run los....
Wie aus dem nichts kam Bewegung auf die Schotterwege und auf dem angrenzenden Magerrasengebiet.
Vermutlich durch die heranziehende Regenfront aufgeweckt verließen die eigentlich nachtaktiven kleinen flinken Läufer ihre Unterstände, wo sie sich unter Felsblöcken, in Höhlen und unter Totholz hervorkamen, um das kühle Nass zu genießen.
Kreuzkröten sind wahre Überlebenskünstler, können wochenlang ohne Regen in ihren Höhlen verharren, laichen
in Kleinstgewässer, worin sich die kleinen Kaulquappen in Rekordzeit durch die Metamorphose zum landlebenden Lurch
entwickeln.
Die Kreuzkröte ist eine echte Sprinterin, die weite Strecken über Geröll und unwegsames Gelände schnell laufend zurücklegen kann.
Sie während ihrer Sprints zu fotografieren stellt auch den Fotografen vor eine echte Herausforderung.
Nicht selten waren auf meinen Bilder nur angeschnittene oder gar keine Kröten zu sehen.
Lediglich im Wasser der vollgelaufenen Pfützen schienen sie etwas gechillter und ließen sich ablichten.
Die Kreuzkröte gehört für mich zu den schönsten Krötenarten, die besonders durch ihre grünen Augen und der Zeichnung mit ihren grünen Flecken und den roten Pünktchen brilliert.
Für mich seit Jahren die erste Begegnung mit dieser hübschen Krötenart, die in vielen Teilen der Rheinauen
durch den Bau von Überflutungspolder und Rückhaltebecken verdrängt wurden.
In den 80er Jahren bevölkerte sie noch große Teile der Rheinufer, wo sie durch ihren nächtlichen Gesang von weit her hörbar waren.
Heute herrscht da nur noch traurige Stille....








Danke für die ausführlichen Erläuterungen.


