richtigen Großschmetterlingen im Frühjahr. Verschiedene Arten züchte ich im Jahresverlauf um mit ihnen Bestandsnachweise
in der Natur durchzuführen. Letzte Woche schlüpfte bei mir ein Weibchen vom Birkenspinner und ich habe mich sofort
aufgemacht Männchen anzulocken. Mit dieser Pheromonmethode lässt sich sehr gut die Art im Lebensraum nachweisen. Es gibt
einige Arten die eine sehr verborgene Lebensweise führen, so auch der Birkenspinner. Mit dem Lockstoff der Weibchen
(Pheromone) kann man sehr gut Arten kartieren oder auch Bestandsschwankungen erkennen. Daraus können dann pflegerische
Maßnahmen für einen Lebensraum abgeleitet werden. Zudem kann man mit dem Weibchen in mehreren Biotopen aktiv werden und
gleich mehrere Nachweise erbringen. Nachdem
das Weibchen die Duftdrüse aktiviert hat (links unten gut zu erkennen) kam auch schon ein Männchen angeflogen (links
unten im Bild). Um die flinken Männer im Bild zu erwischen habe ich die Belichtungszeit recht kurz gewählt. Vom Anflug
bis zur Kopula sind genau 2 sec. vergangen, habe also im Schnellfeuer fotografiert. Die ersten beiden Bilder sind
innerhalb einer Sekunde entstanden, für das 3. Bild konnte ich mir Zeit lassen, so eine Kopula dauert mehrere Stunden

entsprechenden Lebensräumen zur Bestandsentwicklung ausgesetzt werden. Das hört sich nach viel Aufwand an, bei
entsprechender Sachkenntnis aber einfach und für einzelne Arten unumgänglich für den Arterhalt. Letztendlich profitiert
auch der Naturfotograf davon, schließlich bleiben uns auch sehr spezialisierte Arten erhalten
