
So heisst das kleine Futzelchen, dass ich euch heute präsentiere, tatsächlich.
Verwandtschaftlich gehört es zu den aktuell meistgezeigten Frühlingsblühern hier, den Hahnenfußgewächsen, Ranunculaceae. Ja, das Dingelchen ist verwandt mit Buschwindröschen, Leberblümchen und Kühchenschelle. Kaum zu glauben.
Es ist sogar in ganz Deutschland nicht selten zu finden, wird aber im Allgemeinen übersehen..... bei der Konkurrenz auch kein Wunder

Als kleiner Offenboden-Pionier hat es sich aber an ganz andere Bestäuber, nämlich sich selbst, angepasst. Diese Wuchsorte sind schnell wieder zugewachsen und so müssen viele Frühlings-Einjährige sehen, wie sie genug Samen produzieren um wieder zur Stelle zu sein, wenn irgendwer mal wieder den Boden aufreisst. Da im Frühjahr die Insekten noch nicht besonders zuverlässig unterwegs sind, macht man es halt selbst.
Die gelbgrüne Färbung ist auch typisch und wer mit offenen Augen an solchen Pionier-Standorten vorbeigeht entdeckt sie eher wegen dieser "ungesunden" Farbe als wegen der Blüten.
Gesamtgröße der Pflanze ist ca. 6 cm und ich hab mich sehr gefreut, am Sonntag einen netten Bestand auf einem sandigen Wegrand in Brandenburg gefunden zu haben. Dort wuchs es zusammen mit anderen Kleinoden wie Frühlings-Spark, leider ohne offene Blüten, Doldiger Spurre und Fünfmännigem Hornkraut. Alles Pflanzen, für die die Makrofotografie eigentlich perfekt geeignet ist, um sie mal groß rauszubringen..... auch wenn sie einen nicht ganz so spektakulär anspringen, wie die oben genannten.