Hallo Walter,
ich glaube, hier gibt es eine kleine Begriffsverwirrung: Dein Motiv wäre zwar vom
Kontrast
umfang her sehr geeignet, um mit dem
HDR-
Verfahren entwickelt zu werden,
und es dann als LDR-Reduzierung hier zu zeigen, aber - mal ganz grundsätzlich:
Ein Bild aus einer aktuellen Kamera kann NIE "von sich aus" ein
HDR-Bild sein,
denn die Kameras liefern alle nur "LDR"-Bilder.
Es gibt zwar Kameras, die sog. "
HDR-Aufnahmen" ermöglichen, aber das Bild, was
dann aus der Kamera herauskommt, ist immer ein LDR-Bild - das Ergebnis einer
Kamera-internen
HDR-Bearbeitung aus mehreren Einzelbildern. Oder bestenfalls
eine Reihe von LDR-Bildern, die man dann mit einer entspr. Software zu
einem
HDR-Bild zusammensetzen kann.
Um die Verwirrung etwas zu reduzieren:
HDR (High Dynamic Range): ein Bild mit 32 Bit Farbtiefe pro Farbkanal.
- So ein Bild ist auf keinem ( bezahlbaren

) Monitor darstellbar, denn die haben
alle max. 14 Bit Dynamikumfang.
LDR (Low Dynamic Range): ein Bild mit 8, 12 oder 14 Bit Farbtiefe pro Kanal.
- Man kann mehrere LDR-Bilder (z.B. Belichtungsreihen) per SW zu einem
HDR-Bild
zusammensetzen, das Ergebnis muss man dann aber wieder in ein LDR-Bild
umwandeln ("Tonemapping"), um es am Monitor überhaupt richtig sehen zu können.
Das hier im Forum verwendete JPG-Format kennt nur max. 8 Bit pro Kanal, kann also selbst
nie ein "
HDR-Bild" sein - es kann aber sehr wohl das Ergebnis(!) einer
HDR-
Bearbeitung sein.
"
HDR" definiert sich also nicht(!) durch den Kontrast-
Umfang der aufgenommenen Szene.
( @Gabi: da das Bild aus dem Naturbilder-Forum stammt, gilt die "Altersbegrenzung" zwar
nicht - trotzdem finde auch ich es hier besser aufgehoben! )
lg, Frank