Hallo,
heute vor der Arbeit und vor dem erneuten Schneefall habe ich mich aufgerafft und ein paar Bilder geschossen.
Die Eisblumen, die bei näherer Betrachtung fast wie kleine Farnwedel aussehen, haben mein Interesse geweckt.
Das leicht rötliche im HG kommt von unserem roten Haus.
Ich habe versucht die Kälte noch deutlicher durch einen veränderten Weißabgleich darzustellen.
Erstmal,
Gruß Vera
Eisfarn
Eisfarn
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- Kamera: Canon 450
Objektiv: 105
Belichtungszeit: 1/ 20
Blende: 4
ISO: 200
Beleuchtung: bedeckt
Bildausschnitt ca.: 10
Stativ: ja
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Aufnahmedatum: 13.12.2010
Region/Ort: Schleswig-Holstein
Lebensraum: Fenster
Artenname:
kNB
sonstiges: - Eis xy.jpg (477.75 KiB) 829 mal betrachtet
- Kamera: Canon 450
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- Vorname: rainer
guten tag vera,
eisblumen sind nicht ganz einfach zu fotografieren.
ich weiß es, weil ich ihnen auch schon auf die
(2d-)kristalle gerückt bin - mit makrobalgen und
zwischenringen.
insgesamt finde ich deine aufnahmen gut. dennoch
fallen mir kleinere punkte auf. dazu zählt die plane
ausrichtung der aufnahmefläche. bei eiskristallen
hat man es ja mehr oder weniger mit einer 2d-ansicht
zu tun. das heißt: wenn die aufnahmeebene nicht ganz
genau (damit meine ich exakt 100 prozent) parallel
mit der motivebene ist, dann laufen teile der eisblume
unweigerlich ins (relativ) unscharfe. das kann man auf
dem foto auch erkennen.
bei dem foto ist die diagonale (linker bildrand mitte,
verlauf in richtung bildmitte) wesentlich schärfer ab-
gebildet als die eiszweige im unteren bildteil - das liegt
an der nicht exakt ausgerichteten aufnahmeebene.
ich weiß natürlich, dass es äußerst schwierig ist, diese
bedingung zu erfüllen!
die von horst erwähnte "schöne komposition" kann ich
jetzt so nicht erkennen. ich bin mir auch hier dessen
bewusst, dass es bei 2d-kristallen nicht viel zu gestalten
gibt: die kristalle sind nun mal platt! und der hintergrund
wird in diesem abbildungsmaßstab immer massiv aufgelöst
sein. vielleicht hat ja jemand eine idee zum thema kom-
position und eisblumen. ich könnte mir vorstellen, dass
eine farbe im hintergrund als akzent eingesetzt werden
kann, beispielsweise aus der mitte herausgerückt und als
eine art gegenpol zu den scharf abgebildeten kristallen.
so, genug der anregungen und ideen. mir gefallen deine
kristalle.
gruß
rainer
eisblumen sind nicht ganz einfach zu fotografieren.
ich weiß es, weil ich ihnen auch schon auf die
(2d-)kristalle gerückt bin - mit makrobalgen und
zwischenringen.
insgesamt finde ich deine aufnahmen gut. dennoch
fallen mir kleinere punkte auf. dazu zählt die plane
ausrichtung der aufnahmefläche. bei eiskristallen
hat man es ja mehr oder weniger mit einer 2d-ansicht
zu tun. das heißt: wenn die aufnahmeebene nicht ganz
genau (damit meine ich exakt 100 prozent) parallel
mit der motivebene ist, dann laufen teile der eisblume
unweigerlich ins (relativ) unscharfe. das kann man auf
dem foto auch erkennen.
bei dem foto ist die diagonale (linker bildrand mitte,
verlauf in richtung bildmitte) wesentlich schärfer ab-
gebildet als die eiszweige im unteren bildteil - das liegt
an der nicht exakt ausgerichteten aufnahmeebene.
ich weiß natürlich, dass es äußerst schwierig ist, diese
bedingung zu erfüllen!
die von horst erwähnte "schöne komposition" kann ich
jetzt so nicht erkennen. ich bin mir auch hier dessen
bewusst, dass es bei 2d-kristallen nicht viel zu gestalten
gibt: die kristalle sind nun mal platt! und der hintergrund
wird in diesem abbildungsmaßstab immer massiv aufgelöst
sein. vielleicht hat ja jemand eine idee zum thema kom-
position und eisblumen. ich könnte mir vorstellen, dass
eine farbe im hintergrund als akzent eingesetzt werden
kann, beispielsweise aus der mitte herausgerückt und als
eine art gegenpol zu den scharf abgebildeten kristallen.
so, genug der anregungen und ideen. mir gefallen deine
kristalle.
gruß
rainer
Zuletzt geändert von Rainer Schmitt am 17. Dez 2010, 02:05, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo Horst, hallo Silvi, danke für eure Komentare.
Hallo Rainer,
ja richtig erkannt. Ich habe mich für diese Ausrichtung wg. des HG s entschieden und mich dadurch
vielleicht auch für die bildstörende Unschärfe entschieden. Habe unterschiedl. Aufnahmen gemacht, auch die benannte paralelle Ausrichtung. Fand ich von der Bildwirkung in meinen Fall schwierig.
Ich fand die Eiskristalle auf meinem Fenster, mit grauen bzw. schwarzem HG weil Bäume und Schnee, zu wenig dynamisch.
Gruß Vera
Hallo Rainer,
ja richtig erkannt. Ich habe mich für diese Ausrichtung wg. des HG s entschieden und mich dadurch
vielleicht auch für die bildstörende Unschärfe entschieden. Habe unterschiedl. Aufnahmen gemacht, auch die benannte paralelle Ausrichtung. Fand ich von der Bildwirkung in meinen Fall schwierig.
Ich fand die Eiskristalle auf meinem Fenster, mit grauen bzw. schwarzem HG weil Bäume und Schnee, zu wenig dynamisch.
Gruß Vera
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- Fotograf/in
- Beiträge: 229
- Registriert: 10. Okt 2007, 23:14 alle Bilder
- Vorname: rainer
hallo vera,
deine intention verstehe ich, ebenso die problematik:
fenster und haus lassen sich nicht verrücken.
die idee mit dem "farbklecks" als gestaltendes element
war mir erst beim betrachten deines fotos gekommen -
ich selbst habe bei eisblumenfotos nie darauf geachtet.
eine lösung könnte es sein, etwas farbiges in einem ge-
wissen abstand hinter dem fenster zu platzieren. das wäre
dann in einer gewissen weise zu arrangieren, sozusagen als
einen beweglichen teil im motiv.
noch ein tipp: da in diesen tagen und bei diesen temperaturen
häufiger mit eisblumen zu rechnen ist und du sicherlich noch
öfters die gunst der stunde nutzen und die filigranen gebilde
in den sucher deiner kamer nehmen wirst: bereite eine scheibe
vorher. das heißt: reinige die fläche vorher (am abend, bevor die
eisblumen wachsen). damit kann man unerwünschte partikel (angetrockente tropfen, winzige staubkörnchen und ähnliches)
zu einem großen teil aus dem bild holen.
ich denke, dass die mühe sich lohnt und sich nachher im gesamt-
bild ablesen lässt.
gruß
rainer
deine intention verstehe ich, ebenso die problematik:
fenster und haus lassen sich nicht verrücken.
die idee mit dem "farbklecks" als gestaltendes element
war mir erst beim betrachten deines fotos gekommen -
ich selbst habe bei eisblumenfotos nie darauf geachtet.
eine lösung könnte es sein, etwas farbiges in einem ge-
wissen abstand hinter dem fenster zu platzieren. das wäre
dann in einer gewissen weise zu arrangieren, sozusagen als
einen beweglichen teil im motiv.
noch ein tipp: da in diesen tagen und bei diesen temperaturen
häufiger mit eisblumen zu rechnen ist und du sicherlich noch
öfters die gunst der stunde nutzen und die filigranen gebilde
in den sucher deiner kamer nehmen wirst: bereite eine scheibe
vorher. das heißt: reinige die fläche vorher (am abend, bevor die
eisblumen wachsen). damit kann man unerwünschte partikel (angetrockente tropfen, winzige staubkörnchen und ähnliches)
zu einem großen teil aus dem bild holen.
ich denke, dass die mühe sich lohnt und sich nachher im gesamt-
bild ablesen lässt.
gruß
rainer
- zambiana
- Fotograf/in
- Beiträge: 2871
- Registriert: 16. Jan 2010, 14:15 alle Bilder
- Vorname: Andrea
Hallo Vera,
Dein Foto wurde, gerade von Rainer, schon sehr eingehend und kompetent besprochen.
Dem ist wenig hinzuzufügen, daher von mir nur ein paar Worte dazu, wie Dein Bild auf mich wirkt:
Gut nämlich. Ich mag den Farbverlauf des Hintergrundes, die Farben überhaupt, die nicht optimal verteilte Schärfe wäre mir nicht unangenehm aufgefallen, da ich sozusagen beim Betrachten Deines Bildes mit 'Frieren' und Assoziationen zu Winter, Schnee, Eiskratzen, blauen Zehen und klappernden Zähnen beschäftigt bin.
Gleichzeitig transportiert Dein Bild die Schönheit winterlicher Erstarrung: Die klaren Formen und Strukturen der Eisklristalle eben, die so ganz anders auf mein Gemüt wirken als als das Werden und Vergehen der anderen Jahreszeiten.
Es ist schwer auszudrücken für mich.
Einfach gesagt: Dein Foto weckt Bilder und Geschichten, Gedanken und Gefühle in mir.
Liebe Grüße,
Andrea
Dein Foto wurde, gerade von Rainer, schon sehr eingehend und kompetent besprochen.
Dem ist wenig hinzuzufügen, daher von mir nur ein paar Worte dazu, wie Dein Bild auf mich wirkt:
Gut nämlich. Ich mag den Farbverlauf des Hintergrundes, die Farben überhaupt, die nicht optimal verteilte Schärfe wäre mir nicht unangenehm aufgefallen, da ich sozusagen beim Betrachten Deines Bildes mit 'Frieren' und Assoziationen zu Winter, Schnee, Eiskratzen, blauen Zehen und klappernden Zähnen beschäftigt bin.
Gleichzeitig transportiert Dein Bild die Schönheit winterlicher Erstarrung: Die klaren Formen und Strukturen der Eisklristalle eben, die so ganz anders auf mein Gemüt wirken als als das Werden und Vergehen der anderen Jahreszeiten.
Es ist schwer auszudrücken für mich.
Einfach gesagt: Dein Foto weckt Bilder und Geschichten, Gedanken und Gefühle in mir.
Liebe Grüße,
Andrea
- Corela
- Fotograf/in
- Beiträge: 37632
- Registriert: 13. Sep 2009, 15:14 alle Bilder
- Vorname: Conny
Hallo Vera,
dies ist ein sehr interessantes Bild.
Zum einen weckt es weitere winterliche Gefühle, die aber nicht richtig negativ werden im Gegensatz zum Blick aus dem Fenster.
Die Anmerkungen von Rainer sind hoch interessant. So genau habe ich mich noch nicht mit Eisblumen beschäftigt.
Ich hoffe, Du versuchst es mit weiteren Eisblumen-Bildern
dies ist ein sehr interessantes Bild.
Zum einen weckt es weitere winterliche Gefühle, die aber nicht richtig negativ werden im Gegensatz zum Blick aus dem Fenster.
Die Anmerkungen von Rainer sind hoch interessant. So genau habe ich mich noch nicht mit Eisblumen beschäftigt.
Ich hoffe, Du versuchst es mit weiteren Eisblumen-Bildern

lG
Conny
- hinfallen - aufstehen - Krönchen richten - weitergehen -
„Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen“ – Max Liebermann, 1911.
Conny
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„Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen“ – Max Liebermann, 1911.
- Gabi Buschmann
- Makro-Team
- Beiträge: 71054
- Registriert: 25. Mai 2006, 16:35 alle Bilder
- Vorname: Gabi