Hallo zusammen,
Zuerst mal Danke!
Jetzt aber noch etwas vertiefende Gedankengänge meinerseits zum Threadtitel:
Auf dem ersten Bild hat es im
HG die eine oder andere dunkle Stelle, die Libelle fliegt, imho, ins Licht und "flüchtet" vor dem regnerischen Sommerwetter. Die Flucht ist erfolgreich, deshalb auch der fröhliche Ausdruck, auf dem zweiten Bild "badet" die Libelle im Sonnenlicht. Deshalb habe ich beim zweiten Bild auch eine etwas wärmere Farbabstimmung gewählt.
@Uwe,
Wenigstens weiss ich jetzt, dass ich den AF nicht mehr ausprobieren muss. Würde mich zwar nicht stören, wenn Canon die Spezifikationen des AF überarbeitet, möglicherweise wird die Eos 7D MK II ja Flugbildtauglich?
@Christian,
Stimmt eigentlich, Ablenkung wäre kontraproduktiv gewesen.
Die Entfernung kann ich meistens nicht vorwählen, die Heidelibellen düsen ständig rum, bei diesem relativ kleinen Teich schwankt die Entfernung der Motive zwischen 0.5 und
ca. 7 Metern.
Meine Aufnahmetechnik ist relativ altbacken. Ich sitze so bequem wie möglich am Teich. Die Motive werden beobachtet, bei den Heidelibellen kommt es stark auf die Männchendichte an. Wenn ein einzelnes Männchen am Teich ist, kann es sein, dass nur von Ansitz zu Ansitz geflogen wird, da kann man Flugbilder eher vergessen. Wenn das Männchen aber den Teich abfliegt, ist es relativ leicht ein Flugbild zu machen. Motiv fliegt seine Strecke ab, Kamera aufs Auge drücken, Motiv finden, Scharf stellen und abdrücken. Ok, beim 300er bei 2 bis 5 Metern Motivabstand ist es nicht immer ganz leicht, die Libelle im Sucher zu finden, aber in
ca. 80% der Versuche entdecke ich die Libelle beim ersten Anlauf im Sucher, mit einer gewissen Übung klappt das wirklich gut. Da die Schärfe aber meistens überhaupt nicht stimmt, passiert es relativ häufig, dass ich Sekundenbruchteile vor dem Auslösen feststellen muss, dass die Libelle einen abrupten Richtungswechsel vorgenommen hat. Ich bin beim MF sicherlich nicht der langsamste einer, aber wenn die Libelle plötzlich nach oben oder unten abtaucht ist nix mit einem Bild.
Wenn zwei bis vier Männchen am Teich sind, wird es problematischer, die jagen sich ständig, praktisch unmöglich was gescheites zu machen. Ab 5+ wird es wieder einfacher, da findet sich praktisch immer ein Männchen, dass den komischen Zweibeiner interessanter als die anderen Heidelibellen findet und in relativer Nähe halbwegs langsam vorbeifliegt.
Bei Tandems sieht es schon wieder anders aus, deren Flugverhalten ist unvorhersehbar, Hirn teilweise abschalten und auf reine Reaktion umschalten. Will sagen, sich gar keine Gedanken darüber machen, dass Tandems schwieriger als normale Flugaufnahmen sind.
Wenns klappt, schön, wenn nicht, macht nichts, man war am Teich und hat die Libellen beobachten können.
Liebe Grüsse
Helmut