Hallo,
bei Wanderungen am Kaiserstuhl konnte ich in den Weinbergen
immer wieder Libellen bei ihren Jagdflügen beobachten.
Nun hatte ich Libellen in den Weinbergen nicht unbedingt erwartet.
Eine tat mit dann doch den Gefallen sich in Schußweite niederzulassen.
Ich hoffe mit der Artbestimmung liege ich einigermaßen richtig.
LG Silvio
die "Weinberg"libelle
- rincewind
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- Vorname: Silvio
die "Weinberg"libelle
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- Kamera: E-m5
Objektiv: Tamron 180/3,5
Belichtungszeit:1/400
Blende:8
ISO:200
Beleuchtung:Mittagssonne
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)Raw
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):5% in der Breite und dann ins Pano beschnitten
Stativ:nein
---------
Aufnahmedatum:31.07.12
Region/Ort:Kaiserstuhl
vorgefundener Lebensraum:Weinberg
Artenname:Onychogomphus forcipatus - Kleine Zangenlibelle
NB
sonstiges: - jungfer2 (1 von 1).jpg (360.14 KiB) 727 mal betrachtet
- Kamera: E-m5
- backley
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- Vorname: Marcus
Hallo Silvio,
Du bist ein Glückspilz
Eine Libelle, die ich leider noch nie zu Gesicht bekommen habe
Das Bild gefälllt mir von der BG sehr gut. Auch die Libelle hast Du sehr schön getroffen (Farben und Schärfe).
Schade das der Ansitz leicht überstrahlt ist. Aber dagegen kann man halt nix machen...
Ein sehr schönes NB!
LG, Marcus
Du bist ein Glückspilz

Eine Libelle, die ich leider noch nie zu Gesicht bekommen habe

Das Bild gefälllt mir von der BG sehr gut. Auch die Libelle hast Du sehr schön getroffen (Farben und Schärfe).
Schade das der Ansitz leicht überstrahlt ist. Aber dagegen kann man halt nix machen...
Ein sehr schönes NB!
LG, Marcus
- daseff
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- Vorname: Tobi
Hi Silvio,
cool...da sind gleich (für mich) zwei Besonderheiten:
Zum einen ein Weibchen, die man nicht so oft zu Gesicht bekommt,
dazu noch die Unterart O. forcipatus unguiculatus, die eigentlich
eher im Südwesten Europas vorkommt. Sie unterscheidet sich
von der eigentlichen mitteleuropäischen Art O. forcipatus
forcipatus durch die Zeichnung auf dem Thorax, s. hier.
Das Bild finde ich ausgezeichnet, nur die Position der Libelle
gefällt mir nicht so gut, weil das Auge so arg in der Bildmitte
liegt. Ich hätte sie lieber etwas weiter oben rechts gesehen.
cool...da sind gleich (für mich) zwei Besonderheiten:
Zum einen ein Weibchen, die man nicht so oft zu Gesicht bekommt,
dazu noch die Unterart O. forcipatus unguiculatus, die eigentlich
eher im Südwesten Europas vorkommt. Sie unterscheidet sich
von der eigentlichen mitteleuropäischen Art O. forcipatus
forcipatus durch die Zeichnung auf dem Thorax, s. hier.
Das Bild finde ich ausgezeichnet, nur die Position der Libelle
gefällt mir nicht so gut, weil das Auge so arg in der Bildmitte
liegt. Ich hätte sie lieber etwas weiter oben rechts gesehen.
- rincewind
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- Vorname: Silvio
- Christian Zieg
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- Vorname: Christian
Hallo Silvio,
was mir hier sehr gut gefällt, ist die Freihandleistung ansich, die Integrierung des aus graphischer Sicht ansprechenden Ansitzes und der sehr schöne Hintergrund. Gut, etwas weiter oben rechts hätte die Libelle sitzen können, aber wenn es schnell gehen soll, dann ist man froh, wenn man ein solches Foto, das in meinen Augen mehr Stärken als "Schwächen" hat, machen kann. Ich hab's ir gerne angesehen.
Gruß, Christian
was mir hier sehr gut gefällt, ist die Freihandleistung ansich, die Integrierung des aus graphischer Sicht ansprechenden Ansitzes und der sehr schöne Hintergrund. Gut, etwas weiter oben rechts hätte die Libelle sitzen können, aber wenn es schnell gehen soll, dann ist man froh, wenn man ein solches Foto, das in meinen Augen mehr Stärken als "Schwächen" hat, machen kann. Ich hab's ir gerne angesehen.
Gruß, Christian
Ihr findet meine Fine-Art Bilder bei einem zu einem "sozialen Netzwerk" gehörigen Bilder-Netzwerk, mit meinem Namen, der meinem Usernamen hier entspricht, nachdem ein Punkt kommt und dann das Wort "fineart"
Schaut mal rein auf die Webseite des Fotoclubs meiner Heimat im Odenwald. www.fotoclub-reichelsheim.de
Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen
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- der_kex
- Artenkenntnis Crew
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- Registriert: 2. Feb 2009, 14:17 alle Bilder
- Vorname: Christian
Hallo Silvio,
eine schöne Aufnahme bei sehr hartem Licht von diesem Zangenlibellenweibchen.
Bezüglich der Bildgestaltung gehe ich mit Tobi. So ein Weibchen auf Fotos zu sehen
(oder gar in natura) ist immer eine große Freude, weil sie sich meist an Stellen aufhalten,
wo man sie eher nicht vermuten würde (Weinberge oder besonnte Wege an Hangwäl-
dern in z. T. größerer Entfernung zum Fortpflanzungshabitat (Flüssen).
Wo man sie meist NICHT findet (außer bei Paarung und Eiablage), das ist in ganz direkter
Gewässerumgebung.
Zur Bestimmung kann ich keine 100%ige Aussage machen, da die beiden Unterarten
bei den Weibchen so gut wie nicht sicher anhand von sichtbaren Merkmalen wie Thorax-
oder Abdomenzeichnung oder Augenfarbe zu unterscheiden sind.
Am wahrscheinlichsten ist aber angeblich die Augenfarbe. Und die ist eindeutig grün
und spricht somit eher für Onychogomphus forcipatus forcipatus als für die Unterart
unguiculatus (wie es Tobi mutig angenommen hatte).
F. Suhling und O. Müller (Buch "Die Flussjungfern Europas") schreiben zu O. f. unguiculatus:
"Die Imagines von O. f. unguiculatus sind immer leuchtend gelb gefärbt und haben blaue
Augen. Ihre schwarze Körperzeichnung ist variabel. Sie kann, besonders bei Weibchen,
stark reduziert sein, ist aber oft in ähnlicher Ausdehnung vorhanden wie bei O. f. forcipatus.
Die Männchen unterscheiden sich von den anderen beiden Taxa der O. forcipatus-Gruppe
(O. f. forcipatus und O. f. albotibialis) durch die Form der Appendices. Die Weibchen sind
hingegen noch nicht sicher sicher zu unterscheiden."
Bei O. f. forcipatus steht: "Nordeuropäische Tiere und solche aus Gebirgsregionen sind
meist dunkel gefärbt, mit grüner Grundfarbe, grünen Augen und einer ausgeprägten
schwarzen Zeichnung. Südeuropäische Tiere haben ebenfalls meist grüne Augen, gelegentlich
auch blaugrüne. Ihr Körper ist oft gelblichgrün mit reduzierter schwarzer Zeichnung."
Dijkstra gibt bei der Thorax-Zeichnung an: "variable thorax and abdomen markings
cannot be used to separate subspecies reliably".
Silvio's Exemplar hat am Abdomen eine mittelstarke schwarze Musterung und eine
gelbe Grundfärbung. Auch am Thorax ist die Schwarzmusterung mittelstark. Die Augen
sind eindeutig grün. Der Kaiserstuhl ist eine für Mitteleuropa eher warme Gegend, so
dass die Gelbfärbung der der südeuropäischen Ausprägung entsprechen könnte.
Ich vermute also O. f. forcipatus, ähnlich den Funden südlich der Alpen. Das ist aber
keinesfalls 100% verlässlich.
eine schöne Aufnahme bei sehr hartem Licht von diesem Zangenlibellenweibchen.
Bezüglich der Bildgestaltung gehe ich mit Tobi. So ein Weibchen auf Fotos zu sehen
(oder gar in natura) ist immer eine große Freude, weil sie sich meist an Stellen aufhalten,
wo man sie eher nicht vermuten würde (Weinberge oder besonnte Wege an Hangwäl-
dern in z. T. größerer Entfernung zum Fortpflanzungshabitat (Flüssen).
Wo man sie meist NICHT findet (außer bei Paarung und Eiablage), das ist in ganz direkter
Gewässerumgebung.
Zur Bestimmung kann ich keine 100%ige Aussage machen, da die beiden Unterarten
bei den Weibchen so gut wie nicht sicher anhand von sichtbaren Merkmalen wie Thorax-
oder Abdomenzeichnung oder Augenfarbe zu unterscheiden sind.
Am wahrscheinlichsten ist aber angeblich die Augenfarbe. Und die ist eindeutig grün
und spricht somit eher für Onychogomphus forcipatus forcipatus als für die Unterart
unguiculatus (wie es Tobi mutig angenommen hatte).
F. Suhling und O. Müller (Buch "Die Flussjungfern Europas") schreiben zu O. f. unguiculatus:
"Die Imagines von O. f. unguiculatus sind immer leuchtend gelb gefärbt und haben blaue
Augen. Ihre schwarze Körperzeichnung ist variabel. Sie kann, besonders bei Weibchen,
stark reduziert sein, ist aber oft in ähnlicher Ausdehnung vorhanden wie bei O. f. forcipatus.
Die Männchen unterscheiden sich von den anderen beiden Taxa der O. forcipatus-Gruppe
(O. f. forcipatus und O. f. albotibialis) durch die Form der Appendices. Die Weibchen sind
hingegen noch nicht sicher sicher zu unterscheiden."
Bei O. f. forcipatus steht: "Nordeuropäische Tiere und solche aus Gebirgsregionen sind
meist dunkel gefärbt, mit grüner Grundfarbe, grünen Augen und einer ausgeprägten
schwarzen Zeichnung. Südeuropäische Tiere haben ebenfalls meist grüne Augen, gelegentlich
auch blaugrüne. Ihr Körper ist oft gelblichgrün mit reduzierter schwarzer Zeichnung."
Dijkstra gibt bei der Thorax-Zeichnung an: "variable thorax and abdomen markings
cannot be used to separate subspecies reliably".
Silvio's Exemplar hat am Abdomen eine mittelstarke schwarze Musterung und eine
gelbe Grundfärbung. Auch am Thorax ist die Schwarzmusterung mittelstark. Die Augen
sind eindeutig grün. Der Kaiserstuhl ist eine für Mitteleuropa eher warme Gegend, so
dass die Gelbfärbung der der südeuropäischen Ausprägung entsprechen könnte.
Ich vermute also O. f. forcipatus, ähnlich den Funden südlich der Alpen. Das ist aber
keinesfalls 100% verlässlich.
Liebe Grüße,
Christian
Christian
- daseff
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- harai
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- Vorname: Conny
Hallo Silvio,
dein Bild hat wieder viele neue Erkenntnisse gebracht, schon alleine deshalb ist es sehens-und lesenswert.
Deine Freude kann ich sehr gut nachvollziehen, kleinere Mängelchen kann man da schon verschmerzen.
Ich sehe die positven Dinge des Bildes in der Mehrzahl und habe es gerne angesehen.
dein Bild hat wieder viele neue Erkenntnisse gebracht, schon alleine deshalb ist es sehens-und lesenswert.
Deine Freude kann ich sehr gut nachvollziehen, kleinere Mängelchen kann man da schon verschmerzen.
Ich sehe die positven Dinge des Bildes in der Mehrzahl und habe es gerne angesehen.
lG
Conny
- hinfallen - aufstehen - Krönchen richten - weitergehen -
„Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen“ – Max Liebermann, 1911.
Conny
- hinfallen - aufstehen - Krönchen richten - weitergehen -
„Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen“ – Max Liebermann, 1911.
- dlapinsky
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- Registriert: 26. Mär 2008, 13:01 alle Bilder
- Vorname: Reinhard
Hi Silvio,
eine tolle Begnung! Mir ist so ein Weiberl leider noch nicht vor die Augen, geschweige denn vor die Linse geflogen.
Bei der Gestaltung bin ich bei Tobi.
Dennoch ein toller Schuss! Gratuliere!
eine tolle Begnung! Mir ist so ein Weiberl leider noch nicht vor die Augen, geschweige denn vor die Linse geflogen.
Bei der Gestaltung bin ich bei Tobi.
Dennoch ein toller Schuss! Gratuliere!
Liebe Grüße
Reinhard
Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel. - Konfuzius
Reinhard
Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel. - Konfuzius