Schachbrettfalter II

Hier seid ihr richtig, wenn ihr mehr aus euren digitalen Bildern machen möchtet.
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Werner Buschmann
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Beitragvon Werner Buschmann » 21. Jun 2009, 22:58

@ Thomas.

Welches Bild hast du denn als Ausgangsmaterial benutzt?

@ Ewald.

Na ich bin der Auffassung, dass ich doch zwei Bilder hintereinander
aus gleicher Position machen kann. Zuerst den Spider Cube und
dann das Insekt, oder auch umgekehrt.
Die Grauwertreverenz existiert dann halt in einem zweiten Bild.
Die Tiefen habe ich mir nicht vom SpiderCUBE-Bild geholt.
Nur den Grauwert.

Es gibt Schachbrettfalter mit etwas bräunlicher Textur und welche mit schwarzer
Textur.
Der abgebildete war halt schwarz und nicht braun im Texturbereich.

Werner
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Beitragvon Ewald » 21. Jun 2009, 23:02

Na ich bin der Auffassung, dass ich doch zwei Bilder hintereinander
aus gleicher Position machen kann. Zuerst den Spider Cube und
dann das Insekt, oder auch umgekehrt.


Ja, so mach ich das auch, das ist aber aus deinem Text nicht so gut herausgekommen (für mich).
Ich benutz dafür aber ne einfache Graukarte und mach aber davor auch noch den manuellen WB. Sollte der nicht passen, verwend ich dann das Bild mit der Graukarte. Hat bei mir fast immer geklappt.
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Beitragvon Helmchen » 22. Jun 2009, 05:01

@ Werner: Das ganz este vom Thread.
Gruß Thomas :-)
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Beitragvon Hans Fröhler » 22. Jun 2009, 08:29

Hallo,

eine schöne und sachliche Diskussion hat sich hier entwickelt :-)

Bezüglich Weissabgleich stellt sich mir z.B. immer wieder die Frage was ich damit erreichen will.
Will ich die Farben des Motivs exakt so wiedergeben wie sie bei optimalen Licht sind oder will ich die Lichtstimmung mit ihren Farbabweichungen wie sie nunmal durch die unterschiedliche Farbtemperatur im Laufe des Tages vorhanden sind darstellen?

Meine Farbkorrektur findet meist anhand einer Farbtafel statt die ich in dem Licht fotografiere in dem auch das Motiv aufgenommen wird und mittels derer ich dann zuhause am PC mittels direkten Vergleich die "optimale" Farbtemperaur einstelle.
So kommen meist Bilder heraus die, wie schon erwähnt, aussehen als seien sie im schönsten Nachmittagslicht aufgenommen - sie geben aber meist nicht das wieder was ich als Fotograf vor Ort farblich empfunden haben.

Ich würde also sagen: Alles Geschmackssache, welches der optimale Weg ist möchte ich nicht entscheiden.

Nur eines ist mir aufgefallen: Die Bilder werden sich immer ähnlicher. Jeder versucht die Farben exakt so einzustellen daß ja kein Farbstich erkennbar ist wobei in meinen Augen damit oft das besondere der Lichtstimmung vor Ort verloren geht.

Wieso darf ein Schachbrett z.B. nicht rötlich schimmern wenn er z.B. im rötlichen Licht der untergehenden Sonne aufgenommen wurde ? Schließlich wurde er ja in DEM Licht so aufgenommen und der Fotograf vor Ort hat es auch so mit seinen Augen bei der Aufnahme empfunden :-)


- Nachtrag - Edit -

Eine Frage stellt sich mir allerdings immer wieder:
Wollen wir, wie es oft so schön heisst, "Biologiebücherlbilder" machen oder wollen wir mit der gewählten Lichtstimmung Gefühle und Erinnerungen vermitteln, Sehnsüchte vieleicht? oder wollen wir mit der EBV unsere Bilder wieder zum erstgenannten machen ?
Fotografieren ist für mich "malen mit Licht"

LG Hans
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Allemo
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Beitragvon Allemo » 22. Jun 2009, 11:08

Hallo,

bevor Hans etwas darüber geschrieben hat, dem ich absolut zustimme,
bin ich auch zu diesem bzw. ähnlichem Ergebnis gekommen.

Ich möchte Eingangs 2 Beispiele von 2 wunderschönen Bildern aufzeigen.
Das erste Bild von Karl gemacht, hier hat man die Farben und natürlich das Bild zu recht in den höchsten Tönen gelobt.

http://www.makro-forum.de/ftopic31568.html

Ich habe Karl darauf angesprochen ob er es mit der Sättigung nicht etwas zu gut gemeint hat.
Er hat geschrieben: Ja das kann nicht nur sein, ist auch so! :-)
Ich liebe eher sattere warme Farben.
Und ich, wie auch viele andere hier, finden das Bild einfach klasse!
Gelblastig durch zu viel Sättigung, ja auf alle Fälle!
Unnatürlich denke ich auch, wenn ich mir nur die gesamte Blüte betrachte. Aber das Bild gefällt!
Hier gibt der Erfolg, Karl recht!

Das zweite Bild ist von Eric und besticht für mich und für viele andere durch die Natürlichkeit der Farben.

http://www.makro-forum.de/ftopic32813-0-asc-0.html

Wenn man hier genau hinschaut, kann man da auch einen leichten Blaustich ausmachen.
Aber es ist und bleibt ein sehr schönes und natürliches Bild.
Eines der natürlichsten Bilder, die ich in letzter Zeit gesehen habe.

Mein Resümee lautet deswegen wie folgt.
Ich denke eine zuverlässige Methode gibt es nicht und das Beste ist einfach sich auf seine Sinne zu verlassen.
Soll heißen, mir die Farben und die Lichtstimmung vor Ort genau einzuprägen und möglichst vor Ort die Kamera schon so einstellen.
Dann, wenn die Erinnerung noch ziemlich frisch ist, zuhause gleich die Bilder bearbeiten.
Dies wäre für mich der Weg, wenn ich natürliche Bilder anstrebe.

Aaaaaber, wollen wir das überhaupt?
In erster Linie sollen uns doch die Bilder gefallen und natürlich wollen wir auch,
dass unsere Bilder anderen gefallen.
Wir Fotografen haben uns ja irgendwo auch der Schönheit verschrieben.
Ich denke in erster Linie der Schönheit und in zweiter Linie dem Naturgetreuen, wenn wir ehrlich sind.
Glaube, wir sollten uns weder in die eine, noch in die andere Richtung zu sehr versteifen.

Die 2 Beispiele oben, zeigen für mich, dass die Schönheit der Bilder viele Facetten hat
und ich finde das sehr gut so!
Liebe Grüße
***JoAchim***

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Beitragvon Werner Buschmann » 22. Jun 2009, 22:29

Hans und Joachim,

vielen Dank für eure Rückmeldung.

Wenn ich euren Beitrag lese, ziehe ich die
folgende persönliche Schlussfolgerung:

Ihr beide macht ein Plädoyer für einen
eher subjektiven Zugang zur Farbe
und ermutigt auch Farbsituationen, die ggf.
farbstichig empfunden werden oder sind.

Im Kern bedeutet das einen Aufruf zu mehr Mut in der
Farbinterpretation. Im Kehrschluss dürften dann Farbstiche/
Farbstimmungen nicht mehr als EBV-Fehler beurteilt werden,
sondern man könnte höchstens noch anmerken, dass man selbst
andere Farbstimmungen vorziehen würde oder so ähnlich.

Habe ich das so richtig interpretiert, oder gehe ich da in der
Interpretation zu weit?

Ich selbst habe den subjektiven Eindruck, dass gegen
warme Farbinterpretationen eine sehr hohe Toleranz besteht,
bei kühlen Farben häufiger Farbstiche bemängelt werden.


Ich persönlich hatte allerdings die Hoffnung, dass es einen
Weg zur objektiveren Farbbeurteilung und -bestimmung gibt.
Dann wäre im 2. Schritt die persönliche Farb-Interpretation
hinzugekommen.

Werner
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Beitragvon Hans Fröhler » 22. Jun 2009, 23:02

Hallo Werner,

Ist das Farbempfinden nicht im allgemeinen eine subjetive Sache?
Wenn ich eine Lichtstimmung wiedergeben will werde ich wohl kaum den absolut korrekten Farbwert meines Motivs darstellen können.
Bei diversen Pilzfototouren mit einem Freund von mir, einen gelernten Grafiker und Fotografen sieht das z.B. schon wieder ganz anders aus - hier ist für die Publikation der aufgenommenen Arten die korrekte Farbwiedergabe in den feinsten Nuancen zwingend erforderlich. Für diese Fälle hat mir Josef schon vor Jahren eine Farbtafel mit fest definierten Farben in die Hand gedrückt die ich am besten bei der ersten Aufnahme des Pilzes danebenzulegen habe um ihm danach die genaue Farbkorrektur zu ermöglichen. Diese Farbtafel gibt es übrigens in leicht veränderter Form seit kurzen als ProDisk von Kaiser Fototechnik und ist nach meinen Erfahrungen mindestens gleichwertig wenn nicht besser wie der auch seit kurzen erhältliche "Würfel".
Der Wunsch nach einer objektiven Farbbeurteilung ist in meinen Augen so eine Sache.
Heute habe ich unter einem Bild von Manni gelesen daß sich die Bilder hier immer ähnlicher werden.
Stimmt....
Schnitt, Perspektive und "Farbkorrektur" nach vorgelebten Schema und nur nicht aus der Reihe tanzen!
Dies wird auch den Neueinsteigern auf dieser Seite anhand der Kommentare schon mehr oder weniger aufgezwungen so daß sich schon fast keiner mehr traut aus dieser Linie auszuschwenken.
Auch ich halte mich immer wieder an Schema "F" oder wie man immer das auch nennen mag, versuche jedoch schön langsam meinen eigenen Stil zu festigen und immer mehr vom festgefahrenen Schema wegzukommen. (hier meine ich vor allem die immer wieder fast erzwungene Diagonale mittels Kameradrehung und das weglassen jeglicher Lichtstimmung durch überkorrekten Weissabgleich e.t.c.)
Auch Spitzlichter die immer wieder bemängelt werden empfinde ich, wenn im dezenten Umfang eingesetzt, mehr der Bildwirkung förderlich und sehe diese in gewissen Umfang keineswegs als Mangel an.
Aber das ist eben nur meine Meinung.. ob sie richtig ist oder falsch mag ich selbst nicht beurteilen aber mein Denken geht schon mehr in die Richtung der Fotografie mehr Gestaltungs.- und Interpretationsraum zu geben. Oder wollen wir wirklich daß irgenwann nur noch Insekten im maximalen ABM nach festgelegten Schema eingestellt werden?
Vielmehr bin ich für eine naturnähere Gestaltung der Aufnahmen -Einbindung des Ansitzes so weit und natürlich wie möglich... e.t.c. letztendlich verbunden mit einer Lichtstimmung die Farbabweichungen in gewissen Maße ja sogar erforderlich macht......

LG Hans
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Beitragvon Allemo » 22. Jun 2009, 23:49

Hallo Werner,

ich bedanke mich bei dir für diesen Thread, hat mir eine ganz neue Sichtweise beschert.

Was mich betrifft, so liegst du mit deiner Interpretation richtig.
Wichtig ist doch im Endeffekt ob ein Bild gefällt.
Wie wichtig es einem ist, ob das Bild nur einem selber gefällt oder dem breiten Publikum, muss ja jeder für sich selber Entscheiden.
Für mich ist als Entscheidungshilfe die Meinung der anderen sehr wichtig.
Deshalb stellen wir ja alle unsere Bilder hier ein, einfach um zu sehen,
wo man steht und was man evtl. noch verbessern könnte.

Ich plädiere nicht nur für mehr Mut in der Farbinterpretation, ich würde sogar noch etwas darüber hinausgehen. Wieso müssen z.B. Flares rund sein, kann ein Bild mit eckigen Flares nicht auch gefallen? Vor gar nicht allzu langer Zeit hat man die monotonen Hintergründe gerne gesehen, jetzt wird es immerzu kritisiert. Kann ein Bild mit monotonem Hintergrund nicht auch gefallen. Das waren jetzt nur 2 Beispiele, die mir spontan einfallen.
Ich denke die „Gefahr“ in unserem schönen Forum ist einfach, dass die Galeristen bzw. die Leute die Ihr Handwerk verstehen, sich irgendwann einfahren.
Das heißt man bleibt auf einer Stufe stehen und es ist wenig Spielraum für Kreativität.
Das bedeutet für mich Stillstand!

Ob nun die Farben naturgetreu dargestellt werden oder nicht, spielt für mich keine Rolle,
wichtig ist für mich der Gesamteindruck.
Wenn ich ein Bild bespreche, dann weiß ich ja auch nicht wie die Gegebenheit vor Ort war.
Ich kommentiere nur das Bild und das gefällt mir oder es gefällt mir nicht.
Deshalb bin ich absolut dagegen, wenn Farbstiche und unnatürliche Farbstimmungen als EBV-Fehler be(ver)urteilt werden.
Aber meist gefallen mir, und so wie ich mitbekomme auch der Allgemeinheit, die farbstichigen Bilder nicht.
Ein Bild mit Farbstiche kann gefallen, ich denke aber in der Regel eher nicht.

Anders sieht es für mich bei den unnatürlichen Farbstimmungen aus.
Niemand außer unser selber weiß, wie es vor Ort war und es zählt nur der Eindruck.
Ich gebe dir da vollkommen Recht, mir ist auch schon aufgefallen, dass die Allgemeinheit eher zu den wärmeren Farben tendiert.
Auch mir gefallen diese Bilder in der Regel besser.
Wahrscheinlich deshalb, weil wir Menschen damit Sonne und alles Positive verbinden,
werde mich nachher mal schlau machen, warum es denn wirklich so ist.

Werner ich glaube nicht, dass es so wichtig ist Farben und Farbstiche objektiv zu bestimmen.
Wir Menschen sehen nun einmal alles subjektiv und so werden doch auch die Bilder beurteilt.
Ob mir ein Bild gefällt oder nicht, das kommt vom Makroherzen,
nicht weil es mit irgendwelcher Technik zustande gekommen ist.
Liebe Grüße

***JoAchim***



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Beitragvon Werner Buschmann » 23. Jun 2009, 21:34

Hallo Joachim.

Ich habe aber ein Dokumentationsherz
UND
ein Gestaltungsherz.

Dummerweise gint es nur einen Zentralschalter.

:lol:

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Beitragvon Allemo » 24. Jun 2009, 09:40

Hallo Werner,

"Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust" ;-)

Ich habe mich wohl nur der Schönheit der Bilder verschrieben,
wurde mir erst jetzt bei unserem Dialog und auch bestärkt durch den schönen Kommentar von Hans so richtig bewusst.
Obwohl ich die naturgetreuen Aufnahmen wirklich überaus mag, schätze und bewundere
und zumindest versuche in diese Richtung zu gehen ohne dabei die Schönheit außer acht zu lassen.
Vielleicht ist die Verbindung beider Herzen die ganz hohe Kunst in der Makrofotografie,
die wir ob nun bewusst oder unbewusst auch irgendwo anstreben?

Glaube darüber könnte man unendlich diskutieren, aber eigentlich waren wir ja beim Weißabgleich. ;-)
Wie ich geschrieben habe, bin ich der Meinung, dass kein Weißabgleich ob nun der manuelle oder der automatische die Farben wiedergibt, die ich vor Ort sehe.
Ich habe für mich jetzt in diesen Tagen herausgefunden, dass es für mich auch nicht mehr zwingend notwendig ist und ich weiterhin mal mit und mal ohne Weißabgleich arbeite,
so wie ich die Farben am schönsten und wenn möglich auch am natürlichsten finde.
Somit bin ich auch schon am Ende meines Lateins.
Ich kann über meine Erfahrungen bezüglich des Weißabgleiches schreiben und meine Gedanken einbringen, aber für eine fundierte Diskussion auf hohem Niveau,
reicht es als ambitionierter Hobbyfotograf dann doch wieder nicht.
Wäre einfach superschön, noch andere Meinungen darüber zu lesen.

Habe gerade das ganz tolle Bild von Florian gesehen. Auch für mich hat hier der Weißabgleich total versagt.
Die Farben sind für mich alles andere als natürlich, ohne in irgendeiner Art und Weise das Topmakro abwerten zu wollen.
Das geht farblich dann wiederum auch nicht mehr in meine Richtung.

Habe mal mitgezählt, wie das Bild so ankommt.
Stand 24.06.2009 9:30 Uhr
2 Enthaltungen
2 User finden die Farben so nicht in Ordnung
12 sehr positive Kommentare

Wie geschrieben, warme Farben, selbst wenn sie zumindest auf dem 2. Blick nicht natürlich erscheinen, werden sehr gerne in Kauf genommen.
Wären es statt der warmen Farben, kühle gewesen, sähe die Wertung mit Sicherheit anders aus.
Hätte die Farbe annähernd gepasst, denke ich wären von 16 Stimmen, 16 positiv gewesen.
Für mich ein Indiz, dass warme Farben sehr gerne toleriert werden und durchaus im bescheidenen Umfang zur Schönheit der Bilder beitragen, wenn nicht sogar für die Schönheit der Bilder maßgebend sind.
Vielleicht nicht unbedingt etwas Neues, aber ich habe bewusst versucht die Erklärung dafür zu finden.

Für mich werden auch oft 2 Farbstichsituationen zu leichtfertig begründet.

So war es vor Ort!
Wenn es so vor Ort war, dann hat die Sonne mächtig geschienen.
Nur kommt sie nie so richtig durch, weil wir dann ja mit einem Diffusor arbeiten oder abschatten. Wenn ich in der Sonne Bilder wie vor Ort mache, dann habe ich immer ausgefressene Lichter, geht gar nicht anders.
Ich denke nicht, dass die Sonne so wie wir sie zulassen, Farben derart verfälscht.

Die morgendliche Kühle wird oft mit einem Blaustich begründet.
Ich war jetzt schon oft genug morgens in aller Frühe unterwegs,
um zu wissen, dass die Farbe Blau auch morgens nicht vorkommt.
In der Natur kommt diese Farbe so gut wie überhaupt nicht vor.

Es wäre einfach superschön, noch andere Meinungen darüber zu lesen.
Liebe Grüße

***JoAchim***



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