Carabus auratus - Goldlaufkäfer
Wissenswertes: | Der Käfer ernährt sich räuberisch von Insekten, Würmern und Schnecken, denen er tagsüber am Boden aber auch in Bäumen und Gebüsch nachstellt. Dabei schreckt er auch vor Beute nicht zurück, die deutlich größer ist als er selbst und greift sogar Jungschlangen oder Vogelküken an. Er verschmäht aber auch Aas und Pilze nicht. Die Paarung erfolgt im Frühjahr. Die etwa 50 Eier werden vom Weibchen bald danach im Boden abgelegt. Die Larven jagen am Boden ebenfalls nach kleinen Wirbellosen. Die Verpuppung erfolgt im Boden und der fertige Käfer schlüpft noch vor dem Winter und überwintert schließlich unter Steinen oder Moosen. Auf diese Weise kann der Käfer bis zu zwei Winter überstehen und zwei Jahre alt werden. |
Merkmale: | Der tagaktive Goldlaufkäfer variiert in der Größe zwischen knapp 2 bis hin zu 3cm und gehört damit zu den sehr auffälligen Laufkäferarten in Deutschland. Er ist metallisch grün gepanzert und mit einem feinen Goldschimmer überlaufen. Jede Flügeldecke trägt drei markante Längsrippen. Die Beine sind orange-rot gefärbt, ebenso wie die ersten vier Fühlerglieder. An den Fühler- und Beinspitzen ebenso wie Unterseits ist die Färbung dunkel. |
Verwechslungsarten: | Der Goldglänzende Laufkäfer (Carabus auronitens) trägt nicht nur einen sehr ähnlichen Namen sondern ist auch leicht zu verwechseln. Bei ihm ist jedoch stets nur das erste Fühlerglied rot gefärbt und die Rippen auf den Flügeldecken sind am höchsten Punkt dunkel. Der optisch ähnliche Heide-Laufkäfer (Carabus nitens) bleibt deutlich kleiner und hat gänzlich schwarze Fühler und Beine. |
Lebensraum: | Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Goldlaufkäfers beschränkt sich auf West- und Mitteleuropa im Osten bis nach Polen und im Norden bis nach Südskandinavien. Hier ist sie vom Flachland bis in Höhen von 2500m anzutreffen. Die Art ist wärmeliebend und bevorzugt offene Lebensräume mit lehmigem Untergrund wie Felder, Trockenhänge, Wald- und Wegränder oder Gärten. |
Aktivitätsmaximum: | Mai bis August |
Gefährdung: | Die Art wird in einigen Bundesländerlisten als gefährdet eingestuft. Laut dem Bundesnaturschutzgesetzt gilt er als besonders geschützt. |
Besonderheiten: | Der Goldlaufkäfer ist flugunfähig. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)