Beitragvon Andreas » 27. Aug 2007, 08:37
Es ist schlimm, kaum kommt man aus dem Urlaub zurück, da soll man schon wieder arbeiten und irgendwelche Pilze bestimmen. Dabei ist das hier besonders schwierig, weil diese Exemplare schon etwas älter zu sein scheinen. Farblich sind sie natürlich recht auffällig und auch der Blick auf die Lamellen ist für eine Bestimmung hilfreich. Ohne Garantie würde ich hier auf den Rosa Rettichhelmling (Mycena rosea) tippen - schön aber giftig...
Zur Bildgestaltung: Wie schon richtig bemerkt, reicht Blende 5.6 meist nicht aus, um solche Pilze komplett in die Schärfeebene zu bekommen. Das ist aber auch nicht unbedingt nötig, weil auch bei Pilzen sehr gut mit Schärfeverläufen gearbeitet werden kann. Optimal ist es, wenn die vorderen Hutränder der Pilze scharf sind, was hier weitestgehend der Fall ist. Deshalb gefällt mir das Bild auch recht gut.
Und noch eine Bemerkung zu den bodennahen Perspektiven und dem Stativ. Eine gute Alternative ist ein sogenannter Bohnensack. Das ist ein Stoffbeutel, der mit Bohnen oder Reis oder Kirschkernen o.ä. gefüllt ist und auf den man die Kamera legt. Damit lassen sich dann auch längere Belichtungszeiten und geschlossenere Blenden realisieren.
Gruß Andreas
Im Zweifel entscheide man sich für das Richtige.
(Karl Kraus)