Hart an der Grenze

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Hart an der Grenze

Beitragvon Sagittarius » 21. Mai 2015, 18:42

Hallo Freunde der Kleinigkeiten,
da mich der Drang, immer noch nen Tacken näher dran zu wollen, nie ganz los lässt, hab
ich ein "bisschen" nach oben expandiert. Der Auszug von der Frontlinse bis zum Chip
ist stattliche 51cm lang. Das war eigentlich nur als Stabilitätstestbild gedacht, aber irgendwie
gefällt es mir.
Ein bisschen muss ich noch dran feilen, so richtig perfekt ist es noch nicht.

Das sind Pollen, die in einer der vielen Apothecien der Gelbflechte Xanthoria parietina gestrandet sind.

Achja, 250µm sind 0,25mm :wink:

LG
Heike
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Kamera: Nikon D300
Objektiv: 6,3x Zeiss Jena Achromat
Belichtungszeit:42 x 1/5
Blende:-
ISO:100
Beleuchtung: 4 LEDs
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):nein
Stativ: Memi
---------
testbild2.jpg (497.63 KiB) 1097 mal betrachtet
testbild2.jpg
Das ist meine "Höllenmaschine"
Von der Frontlinse bis zum Chip sind es stattliche 51cm - Think Big ! :-))
memi.jpg (212.04 KiB) 1113 mal betrachtet
memi.jpg
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Beitragvon Josch13 » 22. Mai 2015, 04:11

Hallo Heike

Ein sehr schönes Testbild, bitte mehr davon.

Mich interessiert sehr, wie das optisch funktioniert.
Ist das 6,3er Objektiv endlich oder unendlich?
Ist zwischen dem 6,3er Objektiv und dem Chip noch eine Linse?
Dein Foto hat eine Bildbreite von ca. einem Millimeter, bei meinem unendlichen 6,3er Objektiv habe ich ca. 3,7 mm in der
Bildbreite.
Wie funktioniert das?

Gruß Jochen
Sagittarius
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Beitragvon Sagittarius » 22. Mai 2015, 13:35

Hallo Jochen,
das ist das gleiche Objektiv, das Du auch hast, nur als Achromat (ich bin aber seit
heute stolze Besitzerin des 6,3er Semiplans, das Du auch hast).
Es liegt an der Länge des Auszugs. Was ich da gebaut habe, ist stattliche 51cm lang,
vom Chip bis zur Frontlinse. Das ist im Prinzip ein senkrechter Balgen, zwischen
Objektiv und Chip ist keinerlei Glas. Je länger, desto höher wird die Vergrößerung
(und die Wackelgefahr). Hier habe ich es fast schon übertrieben, aber das ganze
Gebilde ist erstaunlich stabil.

LG
Heike
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Beitragvon hawisa » 22. Mai 2015, 22:15

Hallo Heike,

was für einen Aufwand betreibst du denn da.
Da ist mein Stacking-Aufwand eine Kinderspiel.

Hat sich wie ich finde mehr als gelohnt.
Mir gefallen solche Bilder. Sonst bekomme ich solche Details ja nicht zu sehen.

Wenn das ein Testbild ist, freue ich mich schon auf weitere Bildr, wenn deine "Versuchsreihe" ausgereift
ist.

Gut Licht
Willi
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Beitragvon makrosucht » 23. Mai 2015, 09:59

Hallo Heike,

der ABM ist ja mal der Wahnsinn.... :shock:

unfassbar, was du da immer baust....

Heike Düsentrieb..... 8)
Cheeeeeers....Alex :-)

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Beitragvon Hans.h » 23. Mai 2015, 11:06

Hallo Heike,

Pollen sind nicht einfach zu fotografieren.Du hast es gut hingekriegt.
Ich würde ein bisschen Blau aus dem Bild nehmen.
Mir gefällt dieses Motiv und die Umsetzung sehr gut.

LG. Hans. :)
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Beitragvon Gabi Buschmann » 29. Mai 2015, 20:16

Hallo, Heike,

das sieht superschön aus, eine kleine Landschaft mit unbekannten, sehr
schönen Objekten, die eine Erklärung finden, wenn man deine
Beschreibung liest. Hätte erst auf Eier getippt, aber Blütenpollen
passt natürlich auch, wenn man es weiß.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon Guppy » 29. Mai 2015, 22:14

Hallo Heike

Zu bedenken ist, dass die Abbildung grösser wird,
aber die Auflösung nicht entsprechend ansteigt.
Ein längerer Auszug mach bei einer Kamera mit rel. grossen Pixeln (Nikon D300) Sinn,
da sieht man dann mehr Details.
Jedoch bei einer Kamera mit kleinen Pixeln, z.B. der Nikon D7000 weniger Sinn,
da wird lediglich das Objekt grösser und der Ausschnitt kleiner!

Kurt
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Beitragvon HCS » 1. Jun 2015, 00:59

Guppy hat geschrieben:...Ein längerer Auszug mach bei einer Kamera mit rel. grossen Pixeln (Nikon D300) Sinn,
da sieht man dann mehr Details.
Jedoch bei einer Kamera mit kleinen Pixeln, z.B. der Nikon D7000 weniger Sinn,
da wird lediglich das Objekt grösser und der Ausschnitt kleiner!


Hallo Kurt,
Vielleicht bin ich ja etwas übermüdet, aber sollte das nicht genau anders herum sein?
Grüße
Christian


www.natur-foto-technik.de
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Beitragvon Guppy » 1. Jun 2015, 12:43

Hallo Christian

Je grösser (länger) der Auszug (Zwischenringe/Balgen) ist, umso grösser wird die Realität abgebildet (vergrössert). Auch
die kleinsten Details die ein Objektiv abbilden kann, werden grösser. Je grösser die kleinsten Details abgebildet werden, die ein
Objektiv abbilden kann, umso grösser können auch die Pixel (Pixelpitch) des Sensors der Kamera sein.
Einst (Nikon D300) lösten die Kameras nicht so hoch auf wie die Objektive, deshalb konnte man mit Zwischenringen oder
Balgen und somit, mit einer zusätzlichen Vergrösserung noch die feinsten Details die ein Objektiv zu bieten hat,
sichtbar machen.
Mit der Nikon D7100 oder der D800 ist man schon sehr nah am Maximum, was ein Objektiv an Details zu bieten hat. Deshalb
bringt eine zusätzliche Vergrösserung des analogen Licht-Bildes mit Zwischenringen und Balgen nicht so viele neue,
feinste Details zum Vorschein.

Kurt

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