Mal wieder ein( hinkender) Vergleich.

Mikrofotografie: * ABM >5:1 bis 80:1 * in der Regel Indoorfotografie. Zusätzl. Lichtschrankenfotografie
Forum mittlerweile inaktiv, neue Bilder bitte in Galerie oder Portal einstellen.
Benutzeravatar
Henk
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 283
Registriert: 14. Dez 2015, 20:39
alle Bilder
Vorname: Ric

Beitragvon Henk » 4. Mär 2016, 01:08

hallo Hans,
Eine Frage

Du schreibst 'Vergleich von Auflösung und ABM mit verschiedenen Kameratypen'
Ist nicht der ABM ist eine Relation : Objekt zu Projektion auf der F I L M E B E N E ?
( Sensor) den jeweiligen ABM nennst du nicht,sondern zeigst uns zwei gleichgroße
Bilder am M o n i t o r , denen massiv unterschiedliche ABM zugrunde liegen.
Der eine Sensor ist ca. 24 mm breit ,der andere ca 6 mm - - - und löst gleich gut auf.
Die Vergrößerung des Monitor ist immer 'tot' .
Mit ca. 7% der Sensorfläche und nahezu der halben Apertur des Objektivs die
gleiche Detailauflösung ?
Bei größerer WD (Arbeitsabstand) der Mikroskopobjektive wird bei gleicher
Vergrößerung die Apertur (also Auflösung) schlechter . Niemand spricht von der Entfernung
Linsensystem zum Sensor (Teil der Bildweite) und d i e wird bei kleinem
Sensor massiv kürzer (bei gleichem Bildwinkel). Ist das der Grund ?

Wenn das so w ä r e , dann gut Nacht 35mm(Leica)-Format bei Makros.
( etwas Polemik darf sein ? )

Ich staune , verstehe es aber nicht.

Gute Nacht Ric
Sensorflecke sind meine variable Signatur
Benutzeravatar
Hans.h
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 14336
Registriert: 9. Dez 2010, 19:42
alle Bilder
Vorname: Hans

Beitragvon Hans.h » 4. Mär 2016, 07:45

Hallo Ric,

Mach Dir nichts draus...ich verstehe es auch nicht so richtig.... :mosking:

Ich bin reiner Praktiker und probiere einfach alles Mögliche,sowie alles Unmögliche aus.
Die Kombination Starshoot+Negativoptik,erhöht bei gleichem Aufnahmeobjektiv den ABM.um ca.das 3 1/2 fache.
im Vergleich zur Nikon D 90.Das liegt am kleineren Sensor.
Ich denke,daß die maximale Vergrößerungsfähigkeit der Objektive mit der Starshoot besser ausgenutzt wird.

Während die Starshoot mit dem 20er Objektiv quasi"Vollgas"gibt,fährt die D90 mit dem 60er.nur gemächlich im
zweiten Gang.
So ist es möglich,daß beide Bilder so ziemlich dieselben Details zeigen,obwohl das 60er Objektiv natürlich höher
auflöst.Aber man braucht eben um das auch auf´s Bild zu bringen,die dafür nötige Vergrößerung.

Wenn Du ein hochauflösendes Objektiv hast,daß eine maximale Vergrößerung von zB.700fach ermöglicht,wirst Du mit einer nur 200 fachen Vergr.eben nicht alle Details sehen können,die das Objektiv eigentlich ermöglicht.

So ähnlich wird´s wohl sein...ich werde da mehr testen müssen.

Gruß Hans. :)
Benutzeravatar
Henk
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 283
Registriert: 14. Dez 2015, 20:39
alle Bilder
Vorname: Ric

Beitragvon Henk » 4. Mär 2016, 10:34

Hallo Hans,

die Negativoptik wird mir etwas klarer:
das Bild wird heller:Der Bildwinkel wird größer , der ABM grob 3 fach größer - also eine Sammellinse.
Das System 20er Objektov + Negativoptik hat damit eine kürzere Brennweite und dreifache Vergrößerung
sowie höhere Apertur und kommt so dem 60er recht nahe . Die bessere Randauflösung der Kombination
könnte durch jedes der beiden Elemente bedingt sein.

Das 60er an der Starshot o h n e die Negativoptik wäre interessant.

Das gleiche Bildfeld wird formatfüllend einmal auf ca. 5x4 mm bei 5 MP
und an der Nikon D 90 auf ca. 24x16 mm bei 13 Mp abgebildet.

Die Auflösung der Projektion auf dem Bildschirm ist vergleichbar . Die beiden ABM zueinder sind etwa 4,5:1 .
Was auf dem Chip nicht ist , kann auch am Bildschirm nicht erscheinen .
Bleibt die Frage,wie erreichen 5 MP gleiches wie 13 MP ? Wieso geht der > 4 x größere ABM ins leere ?

Die Schärfentiefe auf dem kleinen Chip ist ein Vielfaches höher . Die Entfernung Objektiv - Sensor beträgt
nur einen Bruchteil und ist vielleicht sogar der optimalen Abbidung näher ?

Gruß Ric .
Sensorflecke sind meine variable Signatur
Benutzeravatar
Hans.h
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 14336
Registriert: 9. Dez 2010, 19:42
alle Bilder
Vorname: Hans

Beitragvon Hans.h » 4. Mär 2016, 12:47

Hallo Ric,

Dieses von mir als"Negativoptik"bezeichnete Linsensystem,ist ein Bauteil meines Telekopes.
Es nennt sich"Telekompressor",was noch dämlicher klingt... :mosking: und verkürzt beim Teleskop die
Brennweite um das 1,6-fache.Außerdem ebnet es das Bildfeld.
Beim Mikroskop+Starshoot-cam.verringert es die Vergrößerung um einen mir nicht exakt bekannten Wert und erhöht die
Lichtstärke.
Dieses verhindert eine Übervergrößerung in den Bereich der"leeren Vergrößerung".

Aber grau ist alle Theorie.. :wink: Ich versuche mal weitere Vergleiche zu finden und einzustellen.

Gruß Hans. :)
Benutzeravatar
Henk
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 283
Registriert: 14. Dez 2015, 20:39
alle Bilder
Vorname: Ric

Beitragvon Henk » 4. Mär 2016, 15:23

Hallo Hans,

Beim Teleskop verringert eine Sammellinse die Brennweite/Vergrößerung ,das Bild wird heller.
Eine Barlow-Linse macht das Gegenteil.
Bei Fotoobjektiven wird mit einem Telekonverter die Brennweite verlängert und mit einem 'Booster'
die Brennweite verkürzt . Bei letzterem wird dadurch das Bild heller,der ABM kleiner.
Beim Mikroskop/Makroskop verkürzt die Sammellinse ebenfalls die Brennweite .
Wegen des u m g e k e h r t e n Strahlenganges (Lupe) steigt die Vergrößerung.

Bei einem kleinen Sensor ist eine kleinere Vergrößerung formatfüllend , die Kernschärfe
dadurch größer. D i e s e s Bild wird projeziert und ist die Basis der EBV (Stack).

Noch nie habe ich anschaulicher den Vorteil k l e i n e r Sensoren bei M a k r o s
demonstriert bekommen.

D e s h a l b nochmals Danke

Gruß
Henk
Sensorflecke sind meine variable Signatur

Zurück zu „Mikro- und Lichtschrankenfotografie“