ich habe mein Setup komplett neu Aufgebaut.
Wenn man einige Jahre mit ein und dem selben
Setup stackt, kommen einem hin und wieder
Ideen wie man etwas verbessern könnte.
Ich habe diese Ideen gesammelt und dann
kam der Punkt wo ich Lust zum Neubau hatte.
Wichtig war mir dabei, das ich wieder horizontal stacken will.
So habe ich es ja immer gemacht. Aber wenn man Schüttgut
z. b. Mohnsamen Stacken will hat man es horizontal schwer.
Also sollte das neue Setup auch vertikal können.
Um die neue Grundplatte ist daher ein stabiler Rahmen gebaut
sodass ich das ganze Setup wie es ist einfach umkippen kann.
Im Prinzip wie ein Kubus.
Vertikal wird einfach die Helfende Hand
entfernt und durch ein Gestänge mit einer
kleinen Platte ersetzt. Dort kann ich eine
flache Dose drauf stellen und z. b. Mohnsamen
rein schütten.
Ich wollte das die Blitze fest sind aber trotzdem Flexibel
auszurichten sind, das ganze in beiden Positionen, also
vertikal und horizontal. Ich habe mich daher für Magnete
entschieden, die ich ich mit einem verzinkten Lochblech
an der Grundplatte befestige, diese lassen sich
anschalten und abschalten und stören nicht die Kamera,
trotz das sie stark sind und gute 60KG halten
können. An diesen Magneten sind sehr stabile Kugelgelenke
ähnlich wie man sie von diesen Gorillastativen kennt.
Vorne dran ist dann zusätzlich noch der kleine
Novoflex Kugelkopf. Ich habe schon einige Kugelköpfe getestet, und dieser
ist einfach der beste den es gibt. Er Lässt sich ganz sanft festziehen und
hält dabei wie Bombe!
Oben am Rahmen ist ein "Magic Arm" ebenfalls mit Novoflex
Kugelkopf befestigt, dieser lässt ebenfalls eine Ausrichtung von
360 grad in alle Richtungen und Positionen zu. Der Arm ist sehr hochwertig,
zieht man die Mittige Griffschraube fest, ist jedes Gelenkt, welches der Arm
besitzt mit einem rutsch fest.
Vorher hatte ich immer ein ziemliches Gefummel mit den Blitzen , jetzt ist alles
stabil logisch und präzise. Es erleichtert die Arbeitsweise.
Vorher hatte ich ja nur einen Standard Makroschlitten
auf dem Stackshot mit einer Helfenden Hand. Das ganze
hat gut funktioniert aber die Helfenden Hand kann einen
auch in den Wahnsinn treiben. Möchte man ein Stück höher
oder runter, so drückt man und schwups ist man über dem Punkt
den man eigentlich wollte. Dann will man wieder hoch und schwups
ist man wieder über dem Punkt. Das Spiel kann Stunden lang
gehen und man kann irre werden. Bei 10:1 ist es nicht so schlimm,
aber bei 40:1 oder 60:1 findet man den Punkt den haben wollte
nieeee mehr wieder, egal was man macht.....hier wurde es echt nervig.
Ich habe mir dann einfach überlegt, das ich einen kleinen
relativ präzisen XYZ Schlitten brauche, Z heißt, das der
kleine Tisch auch heben kann. Das schafft der kleine Tisch
in 0,01mm schritten und er lässt sich sehr hochwertig
drehen. Es ist aus Alu, schwarz matt und hat überall die Möglichkeit
das man Sachen auf der Oberen Platte befestigen kann
einfach mit M6 Gewinde.
Ich habe allerdings die Helfendehand trotzdem wieder integriert
um bei der Ausrichtung so flexibel zu sein wie möglich und
um keine Möglichkeiten zu verlieren.
Ich habe wie immer alles schwarz matt lackiert
um keine Reflexionen zu erhalten. Das ganze
Setup ist sehr schwer und massiv und deutlich
größer als vorher. Ich habe
nur hochwertiges Holz verwendet
und sehr dicke Platten. immer
wenn ein Teil an die Basiplatte geschraubt
wurde habe ich eine Lage Filz dazwischen
geschraubt. Das dient der Dämpfung, Schwingungen
werden durch so etwas entkoppelt. Durch
den kleinen XYZ Tisch ist das Setup, ein
gutes Stück in die Höhe gegangen. Das ganze hat
einen zusätzlichen Vorteil. Ich kann jetzt auch Blitze von unten, also
unter dem Modell Positionieren, was vorher
fast nicht möglich war, da ich nicht so viel Platz hatte.
Meinen Frau hat mit eine Haube aus einer Plane gebaut,
so das ich noch zusätzlich einen Staubschutz habe, wenn
ich den Tisch im Schrank verstaue.
Ich habe die Position des Stackshot mit dem Makroschlitten
und xyz Tisch so ausgerichtet, das in 0 Stellung der Einstellschrauben
alles exakt in der Optischen Achse ist und gleichzeitig die Position
des Stackshot und die Gewichtsverteilung mittig auf dem Rail ist.
Der Balgen ist jetzt umgedreht, sodass die Vordere Teil mit Objektiv fest ist.
Möchte ich den Auszug verlängern, so fahre ich dem Balgen nach hinten.
Wichtig ist auch das man auch auf das Gewicht
achtet. Der Stackshot hebt bei vollem Drehmoment
ca. 9KG vertikal. Ich bewege jetzt ca.
2KG horizontal und vertikal bei vollem
Drehmoment. Damit bin ich immer noch deutlich
leichter oder ein Leichtgewicht als wenn ich die Kamera mit Balgen,
Tubus, Aufsätzen und Objektiv bewegen würde.
Da würde ich fast das Doppelte an Masse bewegen.
Einige weitere Bilder findet Ihr auch auf meinem Flickr
Account.
Wenn jemand Fragen hat.. einfach fragen...
