Cichorium intybus - Wegwarte
Synonyme: | Zichorie, Cichorium glabratum |
Lebensform: | Ausdauernde krautige Pflanze mit tiefreichender Pfahlwurzel und Rübe als Speicherorgan (Hemikryptophyt) |
Wuchsform: | Aufrecht, verzweigt |
Wuchshöhe: | 30–150 cm |
Blatt: | Grundblätter fiederteilig, Stängelblätter lanzettlich und wechselständig angeordnet |
Blütenstand: | Köpfchen, meist einzeln oder in lockeren Gruppen am Stängel verteilt |
Blütenform: | Zungenblüten, tief eingeschnitten und strahlenförmig angeordnet |
Blütenfarbe: | Hellblau bis violettblau |
Blütezeit: | Juli bis Oktober, Die Blüten öffnen sich früh und sind nachmittags schon verblüht. |
Frucht: | Achänen mit kurzen Pappushaaren |
Lebensraum: | Wegränder, Brachflächen, trockene Wiesen, Rudalflächen |
Verbreitung: | In Deutschland weit verbreitet |
Gefährdung: | Nicht gefährdet |
Insektenbesucher: | Hoher Nektar und Pollenwert, daher eine ideale Insektenweide. Wird von Wildbienen (87), Schmetterlingsraupen (8), Schwebfliegen (17) und Käfern (2) besucht. |
Besonderheiten: | Pionierpflanze. Die Rübe enthält keine Stärke sondern Inulin (Kohlenhydrat aus Fruktosebausteinen). Alte Heil- und Nutzpflanze, deren Wurzeln für die Herstellung von Zichorienkaffee und für Malzkaffee verwendet werden. Wildform der Chicorèe und Radicchio, Heilpflanze des Jahres 2020 |
Ähnliche Pflanzen: | Leontodon hispidus (Raues Milchkraut) – unterscheidet sich durch gelbe Blüten. |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
Fotograf: | Robert Severitt (AGFID1961) |
Aufnahmedatum: | 21. September 2008 |
Region/Ort: | Bayern |
Lebensraum: | sonniger Wegesrand |