Anemone ranunculoides - Gelbes Windröschen
Synonyme: | Anemonoides ranunculoides, Ranunculus anemonoides, Hepatica ranunculoides. |
Lebensform: | Mehrjährige krautige Pflanze mit einem Rhizom als Überdauerungsorgan (Geophyt) |
Wuchsform: | Kleine, bodennahe Pflanze mit einem zierlichen und verzweigten Wuchs. Die Blätter und Blüten stehen meist einzeln auf kurzen, aufrechten Stielen. |
Wuchshöhe: | 10–25 cm. |
Blatt: | Die Blätter sind dreizählig, wobei die einzelnen Blättchen eiförmig bis länglich sind und gezähnte Ränder aufweisen. Sie sind dunkelgrün und leicht behaart. Es entspringt immer ein einzelner Stängel mit drei Blättern dem Rhizom. Die Grundblätter sterben vor der Blütezeit ab. |
Blütenstand: | Meist einzeln stehende Blüten, die an langen Stielen über dem Laub erscheinen. |
Blütenform: | Die Blüten sind radiärsymmetrisch und bestehen aus fünf bis acht elliptischen Blütenhüllenblättern, die wie Blütenkronblätter wirken. Die Blüte hat zahlreiche gelbe Staubblätter und Fruchtblätter. |
Blütenfarbe: | Leuchtend gelb. |
Blütezeit: | März bis Mai. |
Frucht: | Die Pflanze bildet Nüsschen artige Früchte, die in einer Sammelfrucht angeordnet sind. Diese besitzen kleine Haken, die zur Ausbreitung durch Tiere beitragen (meist Ameisen). |
Lebensraum: | Bevorzugt lichte Laubwälder, feuchte Auwälder und Gebüsche. Sie wächst gerne auf humusreichen, frischen bis feuchten Böden. |
Verbreitung: | Verbreitet in ganz Deutschland, mit häufigen Vorkommen in der Mittelgebirgsregionen und dem Alpenvorland. Auch in angrenzenden Regionen Mittel- und Osteuropas weit verbreitet |
Gefährdung: | Laut der Roten Liste nicht gefährdet, kommt jedoch in intensiv bewirtschafteten oder degradierten Lebensräumen seltener vor. |
Insektenbesucher: | Zahlreiche Wildbienen, Schwebfliegen und Käfer besuchen die Blüten, um Pollen zu sammeln. Die Pflanze bietet keinen Nektar, sondern lockt mit ihrem leuchtenden Gelb Bestäuber an. Raupenfutterpflanze für den Weißgebänderten Waldrebenspanner (oligophag - spezialisiert) |
Besonderheiten: | Das Gelbe Windröschen ist eine der ersten Frühblüher im Frühjahr und spielt eine wichtige Rolle als frühe Nahrungsquelle für Bestäuber. Ihre Rhizome können sich schnell ausbreiten und dichte Bestände bilden. Enthält in allen Teilen giftige Stoffe (Anemonin und Protoanemonin), die Hautreizungen verursachen können. Gebt frische Pflanzen nicht als Futter für Meerschweinchen und Kaninchen. Im Heu ist die Pflanze ungefährlich. |
Ähnliche Pflanzen: | Weißes Windröschen (Anemone nemorosa): unterscheidet sich durch weiße Blüten und kleinere, weniger gezähnte Blätter. Buschwindröschen (Anemone sylvestris): hat größere weiße Blüten und bevorzugt trockenere Standorte. |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
Fotograf: | Naddi (eimerlein) (AGFID3782) |
Aufnahmedatum: | 29. April 2008 |
Region/Ort: | BaWü, feuchte Stelle auf Wiese |
Lebensraum: | Auenwälder, feuchte Laubmischwälder |
Artenname: | Anemone ranunculoides - gelbes Buschwindröschen |
Sonstiges: | Blütezeit: April - Mai, Wuchshöhe: ca. 10-20 cm in fast ganz Europa verbreitet, aber nicht häufig. |