Aquilegia vulgaris - Gemeine Akelei
Synonyme: | Wald-Akelei, Ackelei, Elfenschuh; botanisch: Aquilegia pratensis, Aquilegia sylvestris; es gibt unzählige Varietäten. |
Lebensform: | Mehrjährige krautige Pflanze (Geophyt) |
Wuchsform: | Die Akelei bildet aufrechte, verzweigte Stängel mit einer zarten, grazilen Erscheinung. Die Pflanze besitzt eine horstbildende Basis aus gefiederten Blättern. |
Wuchshöhe: | 30–80 cm |
Blatt: | Die Blätter sind dreizählig gefiedert mit runden bis nierenförmigen Teilblättern. Sie haben eine bläulich-grüne Farbe und sind meist leicht behaart. Der Blattrand ist gekerbt |
Blütenstand: | Lockere, traubige Blütenstände mit hängenden Einzelblüten. |
Blütenform: | Die Blüten sind glockenförmig mit spornartigen Verlängerungen. Sie bestehen aus fünf auffälligen Kronblättern, die in langen, gebogenen Sporne auslaufen, und fünf Kelchblättern, die die Blütenkrone farblich ergänzen. Die Staubblätter ragen aus der Blüte heraus, und der Griffel ist auffällig. |
Blütenfarbe: | Violett bis blau, selten rosa oder weiß. |
Blütezeit: | Mai bis Juli |
Frucht: | Mehrfächige Balgfrucht, die nach der Reifung braun wird und zahlreiche schwarze, glänzende Samen enthält. |
Lebensraum: | Bevorzugt lichte Laub- und Mischwälder, Waldränder, Gebüschfluren und frische Wiesen. Oft auf kalkhaltigen, humusreichen und lockeren Böden. |
Verbreitung: | Verbreitet in ganz Deutschland, vor allem in Mittelgebirgen und im Voralpenland. Sie ist auch in übrigen Teilen Europas heimisch. |
Gefährdung: | In einigen Regionen durch Habitatverlust gefährdet. Gemäß der Roten Liste ist sie jedoch nicht unmittelbar bedroht, jedoch lokal rückgängig und steht in der Vorwanliste. |
Insektenbesucher: | wird hauptsächlich von Hummeln besucht, die durch die langen Sporne an den Nektar gelangen. Auch Bienen und Schwebfliegen profitieren von den Blüten. Raupenfutterpflanze für die Wiesenrauten-Goldeule (Lamprotes c-aureum), der Großen Wiesenrauten-Goldeule (Panchrysia deaurata) und der Espers Wiesenrauten Goldeule (Panchrysia v-argenteum) |
Besonderheiten: | Breitet sich im Garten stark aus. Aufgrund ihrer auffälligen Blütenform wird die Akelei häufig als Zierpflanze in Gärten kultiviert. In der Symbolik steht sie für Demut und Trauer. Alle Pflanzenteile enthalten giftige Alkaloide. Wurde erstmalig von Hildgard von Bingen erwähnt und wird heute noch in der Homöopathie eingesetzt. |
Ähnliche Pflanzen: | Aquilegia alpina („Alpen-Akelei“): Größere Blüten, intensiveres Blau, höhere Wuchshöhe. Aquilegia atrata („Dunkle Akelei“): Dunklere, fast schwarze Blüten und bevorzugt kalkreiche Standorte. |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
Fotograf: | Karin (LaLuz) (AGFID2063) |
Aufnahmedatum: | 21. Mai 2008 |
Region/Ort: | Hocheifel |
Lebensraum: | selbst angesiedelt in Garten auf lehmig/sandigem, kalkhaltigen Boden |
Artenname: | Aquilegia vulgaris - Gemeine Akelei |
Sonstiges: | ND |