vorweg: Habt herlichen Dank für eure freundlichen und hilfreichen Kommentare zu meiner letzten Kleinlibelle. Insbesondere die Schärfe des Auges ist bei diesen Tieren trickreich - zum einen, weil sie durch ihre geringe Textur von Natur aus unscharf wirken, zum anderen, weil man sie ganz leicht mal auch unscharf macht!

Also habe ich mich heute gleich nochmals an die Kleinlibellen gemacht und den Nachmittag an einem bislang unbekannten Baggersee zum Üben genutzt. Zu meiner Begeisterung bin ich dort erstmals dem Großen Granatauge begegnet, das ich hier schon so toll abgelichtet gesehen habe, aber noch nie selbst vor der Linse hatte. Für eine Kleinlibellenart sind diese Tiere erstaunlich agil und scheu. Sie waren fast ausschließlich an der Wasserseite anzutreffen, d.h. von Land aus nicht zu erreichen. Da es ein Badesee war, ging's kurzerhand mit Badehose und Kamera ins Wasser. Das eingestellte Bild entstand knieend in gut 10cm Morast, darüber 40 cm Wasser, darüber ca. 5 cm Luft und dann - knapp oberhalb der Wasseroberfläche - die Kamera. Ich bin froh, das Equipment nicht nur trocken und unbeschadet wieder mit nach Hause gebracht zu haben, sondern auch mit meinem ersten Granatauge auf dem Chip.
