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Interessante Beobachtungen aus dem Leben unserer Makromotive oder unserer Naturmotive mit dokumentarischem Charakter
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Erich
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Beitragvon Erich » 1. Okt 2018, 19:29

Grüß Gott zusammen,

...fand ich im Mai diesen Baum vor, da war kein Ästchen veschont geblieben. Heute steht da er als wäre nichts gewesen. In Bild 2 die Übeltäter, trotz einer Unmenge von Bildern konnte ich diese nicht eindeutig identifizieren. Vielleicht findet sich ein Kundiger.

Gruß Erich
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Kamera: DMC-G81
Objektiv: LUMIX G VARIO 14-140/F3.5-5.6 @ 14mm
Belichtungszeit: 1/200s
Blende: f/4.5
ISO: 200
Beleuchtung: TL bewölkt
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 0
Stativ: Fotopro C-5i
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Aufnahmedatum: 10.05.2018
Region/Ort: B.W.
vorgefundener Lebensraum: exot. Garten.
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Kamera: DMC-G81
Objektiv: OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro @ 60mm
Belichtungszeit: 1/125s
Blende: f/2.8
ISO: 200
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ: Fotopro C-5i
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Aufnahmedatum: 10.05.2018
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
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Beste Grüße, Erich

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Beitragvon Gabi Buschmann » 2. Okt 2018, 12:29

Hallo, Erich,

das sind auf jeden Fall Gespinstmotten, welche Art genau, kann ich dir nicht
sagen.
Ich hatte hier mal eine Doku gemacht, da findest
du auch zwei Links auf weitere Threads, die ein anderer User zu den Gespinstmotten
eingestellt hatte.
Ja, es ist erstaunlich, die geschädigten Pflanzen überstehen diesen Kahlfraß problemlos, später
im Jahr sind sie wieder belaubt, als wäre nie was gewesen.
Danke fürs Zeigen.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon Erich » 2. Okt 2018, 17:21

Gabi Buschmann hat geschrieben:Quelltext des Beitrags das sind auf jeden Fall Gespinstmotten,

Ave Gabi,
das ist richtig, in einem Artikel der Uni-Hohenheim wurde genau über diesen Fall berichtet den ich fotografisch festgehalten hatte. Leider wird nicht auf die genaue Art eingegangen es wird nur von den Raupen der Gespinstmotte berichtet. Ich hatte gehofft daß man dort spezifischer vorgeht, aber die begnügen sich offensichtlich mit dieser Aussage.

Gruß Erich
Beste Grüße, Erich

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Beitragvon Harald d » 2. Okt 2018, 23:11

...Hallo Erich...Ich habe im Frühjahr im Saarland auch einen solchen "Kahlfrass" an einer Schlehenhecke (auf einer Strecke von 50 Metern)gesehen. Kein einziges Blatt mehr und Abertausende von diesen Fressäcken. Jetzt weiss ich wenigstens wie die kleinen Nager heissen.
Leider kann ich nicht sagen wie es der Hecke zur Zeit geht - wäre aber interessant zu wissen. Tach schön . Harald
...work hard mit der Kamera und soft mit der ware... :hallo:
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Beitragvon Fietsche » 3. Okt 2018, 15:43

Hallo Erich,

dieses Schauspiel betrachte ich jedes Jahr, uberall wo Traubenkirschen sind,

sind die Bäume sind voll mit Raupen und fressen die Blätter ab. Aber so schlimm

ist das ganze nicht die Blätter wachsen später wieder neu die Natur weiss

sich zu helfen.
Zuletzt geändert von Fietsche am 3. Okt 2018, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
LG. Fietsche :shock:

http://www.fietsche.fi
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Beitragvon hawisa » 3. Okt 2018, 18:27

Hallo Erich,

es gibt ja die verschiedensten Gespinnstmotten, die Pflanzen akhlfressen.

In den meisten Fällen erholen sich die Bäume aber und treiben neu aus.

Schön, dass du die Bilder gezeigt hast.
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Beitragvon Corela » 3. Okt 2018, 18:58

Hallo Erich,

kannst du nicht noch mal dahin und ein Bild vom Jetzt-Zustand machen?
Das ist wirklich unglaublich, was für eine dichte Decke diese Motten um den Baum legen.
Sehr interessant, danke fürs Zeigen.
lG
Conny


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Beitragvon Erich » 7. Okt 2018, 10:24

Corela hat geschrieben:Quelltext des Beitrags kannst du nicht noch mal dahin und ein Bild vom Jetzt-Zustand machen?

Ave Corela,
null Problemo würde Alf sagen, hier der Jetzt-Zustand. Die Blätter sind wie schon erwähnt wieder völlig vorhanden, nur am Stamm und an größeren Ästen finden sich noch Reste (Bild 2) des Raupenwerkes welche sich wie eine Folie leicht abziehen lassen. Der Baum ist übrigends eine Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus).

Gruß Erich
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Beste Grüße, Erich

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Beitragvon Il-as » 7. Okt 2018, 11:15

Hallo Erich,

das sieht schaurig schön aus, wenn alles so eingesponnen ist.
Ich habe dazu eine Erklärung gefunden, die vielleicht eine Antwort auf deine Frage ist.

" Bei den Ende Mai/Anfang Juni mehr oder weniger kahl gefressenen und mit dem silbrig glänzenden Gespinst überzogenen Bäumen handelt es sich meist um die Traubenkirsche. Verursacher ist die Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus). Sie ist leicht zu finden, wenn zu Beginn des Hochsommers die Motten schlüpfen. Dann sitzen sie zu Hunderten oder Tausenden den noch immer silbrig eingesponnenen Stämmen.

Ihre Raupen kommen nur auf Traubenkirschen vor. Sie gehört also zu den wenigen streng monophagen Arten von Schmetterlingen."

Auszug aus:

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... _suXLvGSJx

Ich hoffe, dass zitieren mit Quellennachweis hier erlaubt ist
Zuletzt geändert von Il-as am 7. Okt 2018, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Bilder stelle ich für die Artengalerie gerne zur Verfügung.

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.  
Søren Kierkegaard (1813-1855)
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Beitragvon Il-as » 7. Okt 2018, 11:15

Hallo Erich,

das sieht schaurig schön aus, wenn alles so eingesponnen ist.
Ich habe dazu eine Erklärung gefunden, die vielleicht eine Antwort auf deine Frage ist.

Ihre Raupen kommen nur auf Traubenkirschen vor. Sie gehört also zu den wenigen streng monophagen Arten von Schmetterlingen."

Auszug aus:

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... _suXLvGSJx

Ich hoffe, dass zitieren mit Quellennachweis hier erlaubt ist

P.S. leider nicht :(
deshalb musste ich das Zitat entfernen,
aber der Link hilft weiter :)
Zuletzt geändert von Corela am 8. Okt 2018, 20:05, insgesamt 2-mal geändert.
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