Beitrag überarbeitet am : 10.09.2023 (wegen fehlerhafter Erstbestimmung als Riesenholzwespe)
Normalerweise besuche ich dieses Areal im Norden von Graz ein wenig früher im Jahr, um auch Chancen zu haben den Alpenbockkäfer zu beobachten.
Damit war anfangs September nicht mehr zu rechnen.
Aber auf dem Holzlagerplatz (wo normalerweise die Käfer zu finden sind) konnte ich eine für mich sehr interessante Beobachtung machen und auch dokumentieren.
Zuerst dachte ich es ist eine große Raubfliege – aber rasch war klar, dass es sich um ein anderes Insekt handelte.
Mittlerweile denke ich, dass es eine Riesenlaubholzwespe ist.
Die Riesenlaubholzwespe legt die Eier in tote oder absterbende Bäume.
Ich fand die Wespe auf einem gefällten Baum, der im oberen Bereich eines Holzstapels lag.
Wenn das Weibchen die Eier ablegt, werden auch Sporen eines Pilzes eingebracht.
Es wird immer wieder der Pilz „Cerena unicolor (Bulliard) Murrill, 1903“ genannt.
Anfangs ernährt sich die Larve ausschliesslich von entstandenem Pilzgewebe. Später bohrt sich die Larve in das Holz.
Es werden zahlreiche verschiedene Arten von Laubgehölzen als für die Eiablage geeignet aufgelistet.
Die Larve der Riesenlaubholzwespe wird selbst von Schlupfwespen der Gattung Megarhyssa parasitiert.
Ich habe die Riesenlaubholzwespe in der ersten Begeisterung mit der Riesenholzwepse verwechselt.
Zu dieser Art gibt es einen informativen Link : Riesenholzwespe auf Wikipedia
Bei Erstellung der Fotos mit meinem 300er Objektiv (ideal für solche Dokus) musste ich wieder mal einige "erstaunte" (vorsichtig formuliert) Blicke der Vorbeiziehenden erdulden.
Alter Mann auf einem großen Holzstapel mit Stativ und einem großen Tele sieht man nicht jeden Tag ....

Naja zumindest für mich hat sich der Aufwand gelohnt ...
lg
Karl