Hallo,
bei der diesjährigen Wanderschaft der Roten Röhrenspinne sind mir gleich zwei Tierchen mit deutlichen Verletzungen im Gesichtsfeld inklusive Verlust der 4 zentralen Augen vor die Linse gekommen. Ich finde die eigentlich ja sehr hübschen Spinnen sehen ohne die Augen da vorn schon was gruselig aus. Ansonsten machten die beiden aber einen fitten Eindruck und waren wie ihre Kollegen auch munter unterwegs auf der Suche nach nem Mädel.Die Verletzung schien ja auch schon älteren Ursprungs zu sein, dennoch haben sich die beiden prima entwickelt und sahen kräftig aus, so dass der Verlust dieser Augen sie wohl nicht allzu sehr beeinträchtigt hat.
Lieben Gruß
Mischl
"Blindgänger"
- mischl
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"Blindgänger"
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- Kamera: Olympus OMD E-M1 II
Objektiv: Zuiko 60mm + Raynox M250
Belichtungszeit: 1/125
Blende: f/9
ISO: 250
Beleuchtung: Blitz und Diffusor
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG) RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ: nein
Infos zu Multishot-Techniken (z.B. Stack, HDR, Stitch): --
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Aufnahmedatum: 15.09.2023
Region/Ort: Mannheim
vorgefundener Lebensraum: Binnendüne
Artenname: Rote Röhrenspinne (Eresus kollari)
kNB
sonstiges: - MIR-20230915-9150669-Kopie.jpg (694.09 KiB) 460 mal betrachtet
- Kamera: Olympus OMD E-M1 II
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- Kamera: Olympus OMD E-M1 II
Objektiv: Zuiko 60mm + Raynox M250
Belichtungszeit: 1/100
Blende: f/10
ISO: 250
Beleuchtung: Blitz und Diffusor
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG) RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ: nein
Infos zu Multishot-Techniken (z.B. Stack, HDR, Stitch): --
---------
Aufnahmedatum: 17.09.2023
Region/Ort: Mannheim
vorgefundener Lebensraum: Binnendüne
Artenname: Rote Röhrenspinne (Eresus kollari)
kNB
sonstiges: - MIR-20230917-9171337-Kopie.jpg (693.16 KiB) 460 mal betrachtet
- Kamera: Olympus OMD E-M1 II
-
- Ausschnitt von obigem Bild
- MIR-20230917-9171337-Kopie2.jpg (811.83 KiB) 460 mal betrachtet
- Enrico
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- Vorname: Enrico
"Blindgänger"
Hallo Mischl,
schaut tatsächlich ein wenig gruselig aus.
Ist denn schon Halloween ?
Ja schon der Wahnsinn wie Tiere, solche Verluste oft sehr gut kompensieren können.
Interessante Doku mit starken Fotos, danke für's zeigen.
Mich würde ja interessieren, wie es dazu kommt...
schaut tatsächlich ein wenig gruselig aus.
Ist denn schon Halloween ?

Ja schon der Wahnsinn wie Tiere, solche Verluste oft sehr gut kompensieren können.
Interessante Doku mit starken Fotos, danke für's zeigen.
Mich würde ja interessieren, wie es dazu kommt...
LG Enrico
- Freddie
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- Vorname: Friedhelm
"Blindgänger"
Hallo Mischl,
ich hätte jetzt auch vermutet, dass sie ohne diese Augen aufgeschmissen sind.
Offenbar ist dieser Verlust aber nicht so gravierend.
Interessante Doku. Habe ich so noch nicht gesehen.
ich hätte jetzt auch vermutet, dass sie ohne diese Augen aufgeschmissen sind.
Offenbar ist dieser Verlust aber nicht so gravierend.
Interessante Doku. Habe ich so noch nicht gesehen.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.
Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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- klaus57
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- Vorname: Klaus
"Blindgänger"
Hi Michael,
Ich hab mich mal schlau gemacht...ob das zwar auf diese Spinnenart auch zutreffen kann ist mir nicht klar!
Es gibt ja Spinnen die in Höhlen abgewandert sind, für die ist der Sehsinn eher eine Belastung...habe einen
Artikel gefunden bei "Nationalgeographic"...war echt interessant...hänge einige Zeilen unten dazu!
Ich finde solche Aufnahmen extrem interessant und wahrscheinlich werden wir solche Bilder nie mehr zu
sehen bekommen...eine Hammerserie die ihres Gleichen sucht!
Vielleicht kann diese Art auch mit den Beinen hören...wer weis was uns noch alles zu Ohren kommt!
Danke auf alle Fälle für deinen super Beitrag!
Liebe Grüße, Klaus
Zitat aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht.
Hallo, Klaus, du kannst einen Link setzen, aber ein Zitat ist ohne Genehmigung
nicht möglich. Gruß Gabi
Tut mir leid...hab im Eifer nicht darauf geachtet!...bin ja noch nicht so lange dabei!
Ich hab mich mal schlau gemacht...ob das zwar auf diese Spinnenart auch zutreffen kann ist mir nicht klar!
Es gibt ja Spinnen die in Höhlen abgewandert sind, für die ist der Sehsinn eher eine Belastung...habe einen
Artikel gefunden bei "Nationalgeographic"...war echt interessant...hänge einige Zeilen unten dazu!
Ich finde solche Aufnahmen extrem interessant und wahrscheinlich werden wir solche Bilder nie mehr zu
sehen bekommen...eine Hammerserie die ihres Gleichen sucht!
Vielleicht kann diese Art auch mit den Beinen hören...wer weis was uns noch alles zu Ohren kommt!
Danke auf alle Fälle für deinen super Beitrag!
Liebe Grüße, Klaus
Zitat aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht.
Hallo, Klaus, du kannst einen Link setzen, aber ein Zitat ist ohne Genehmigung
nicht möglich. Gruß Gabi
Tut mir leid...hab im Eifer nicht darauf geachtet!...bin ja noch nicht so lange dabei!

Zuletzt geändert von klaus57 am 27. Okt 2023, 12:51, insgesamt 4-mal geändert.
- bachprinz1
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- Vorname: Dieter
"Blindgänger"
Hallo Michael, ein sehr gelungene Dokumentation und eine interessante Frage. Ich persönlich glaube, dass bei den meisten Spinnen der Tastsinn/Hörsinn eine grössere Rolle spielt als das Sehen (asser bei Springspinnen vielleicht). Deshalb sind auch gehandicapte Exemplare durchaus in der Lage, sich durch Insektenleben zu schlagen. Und zum Thema Mädels, die mögen doch "Piraten" oder ?
immer gut Licht und wenig Wind ...
Dieter
Dieter
-
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- Vorname: Dirk
"Blindgänger"
Moin Mischel,
Eine Begegnung dieser Art mag Zufall sein, derer zwei vielleicht auch noch, aber schon weniger wahrscheinlich.
Führen diese Spinnen vielleicht Revierkämpfe aus, bei denen sie sich derart verletzen können?
Bei der ersten Spinne (die ersten beiden Bilder) lässt es sich an eine mögliche Verletzung denken, bei der zweiten eher an eine Fehlbildung.
Ich glaube, Klaus ist da schon auf dem richtigen Gleis.
Für mich geht es allerdings in die andere Richtung.
Es gibt auch höhlenbewohnende Spinnen, deren Augen sich evolutionär, teilweise oder gänzlich, zurückgebildet haben.
Ob sich nun die Augen übergroß ausbilden oder aber verkümmern, hängt mit dem An- und Ausknipsen von Genen
während des Wachstums und der Entwicklung zusammen, wobei sogenannte Transkriptions-Proteine
im Zusammenwirken mit chemischen Botenstoffen die Schalter sind.
Beim "gewünschten", evolutionären "Design" lenken körpereigene Hormonstoffe die Ausbildung der Merkmale.
Es kann dabei jedoch Störungen kommen, wenn von außen zugeführte Fremdstoffe (sprich: Chemikalien) stattdessen die Steuerung übernehmen.
Ein Beispiel dafür ist das Thalidomid, dem Wirkstoff von Contergan, einem Schlaf- und Beruhigungsmittel,
das auch als Medikament gegen morgendliche Schwangerschaftsübelkeit verschrieben wurde,
und damit Ende der 50er Jahre zu der wohl allseits bekannten Tragödie führte.
Aber worauf will ich hinaus? Was hat Contergan mit deformierten Spinnenaugen zu tun?
Nun, vielleicht sind die Mannheimer Binnendünen auf irgendeine Weise umweltbelastet?
Chemische Industrie gibt es im Raum Mannheim/Ludwigshafen ja reichlich. . .
ist nur eine Hypothese, eine Idee, die mir spontan kam als ich die Bilder sah.
Vielleicht solltest du das mal im Auge behalten, Mischl.
Gruss
Dirk
Eine Begegnung dieser Art mag Zufall sein, derer zwei vielleicht auch noch, aber schon weniger wahrscheinlich.
Führen diese Spinnen vielleicht Revierkämpfe aus, bei denen sie sich derart verletzen können?
Bei der ersten Spinne (die ersten beiden Bilder) lässt es sich an eine mögliche Verletzung denken, bei der zweiten eher an eine Fehlbildung.
Ich glaube, Klaus ist da schon auf dem richtigen Gleis.
Für mich geht es allerdings in die andere Richtung.
Es gibt auch höhlenbewohnende Spinnen, deren Augen sich evolutionär, teilweise oder gänzlich, zurückgebildet haben.
Ob sich nun die Augen übergroß ausbilden oder aber verkümmern, hängt mit dem An- und Ausknipsen von Genen
während des Wachstums und der Entwicklung zusammen, wobei sogenannte Transkriptions-Proteine
im Zusammenwirken mit chemischen Botenstoffen die Schalter sind.
Beim "gewünschten", evolutionären "Design" lenken körpereigene Hormonstoffe die Ausbildung der Merkmale.
Es kann dabei jedoch Störungen kommen, wenn von außen zugeführte Fremdstoffe (sprich: Chemikalien) stattdessen die Steuerung übernehmen.
Ein Beispiel dafür ist das Thalidomid, dem Wirkstoff von Contergan, einem Schlaf- und Beruhigungsmittel,
das auch als Medikament gegen morgendliche Schwangerschaftsübelkeit verschrieben wurde,
und damit Ende der 50er Jahre zu der wohl allseits bekannten Tragödie führte.
Aber worauf will ich hinaus? Was hat Contergan mit deformierten Spinnenaugen zu tun?
Nun, vielleicht sind die Mannheimer Binnendünen auf irgendeine Weise umweltbelastet?
Chemische Industrie gibt es im Raum Mannheim/Ludwigshafen ja reichlich. . .
ist nur eine Hypothese, eine Idee, die mir spontan kam als ich die Bilder sah.
Vielleicht solltest du das mal im Auge behalten, Mischl.

Gruss
Dirk
- mischl
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"Blindgänger"
Hallo,
da die Röhrenspinnen den Großteil ihres Lebens tatsächlich unterirdisch in ihren Wohnröhren verbringen, sind sie da auf ihre Augen sicher nicht so angewiesen. Das mit dem Hören bei den Spinnen hab ich neulich auch in einem Beitrag gesehen, dazu dienen wohl spezielle Haare an den vorderen Beinen.
Was die Belastung mit Umweltgiften angeht, die möglicherweise zu Mutationen bei den dort lebenden Tieren führen könnten, so ist das nicht auszuschließen. Weniger aber aufgrund der Industrie im Umfeld, als vielmehr, dass das Gebiet bereits von der Wehrmacht und anschließend von den Amerikanern als Truppenübungsplatz genutzt wurde
Lieben Gruß
Mischl
klaus57 hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Vielleicht kann diese Art auch mit den Beinen hören
bachprinz1 hat geschrieben:Quelltext des Beitrags der Tastsinn/Hörsinn eine grössere Rolle spielt als das Sehen
da die Röhrenspinnen den Großteil ihres Lebens tatsächlich unterirdisch in ihren Wohnröhren verbringen, sind sie da auf ihre Augen sicher nicht so angewiesen. Das mit dem Hören bei den Spinnen hab ich neulich auch in einem Beitrag gesehen, dazu dienen wohl spezielle Haare an den vorderen Beinen.
lysfisker hat geschrieben:Quelltext des Beitrags vielleicht sind die Mannheimer Binnendünen auf irgendeine Weise umweltbelastet?
Chemische Industrie gibt es im Raum Mannheim/Ludwigshafen ja reichlich. . .
Was die Belastung mit Umweltgiften angeht, die möglicherweise zu Mutationen bei den dort lebenden Tieren führen könnten, so ist das nicht auszuschließen. Weniger aber aufgrund der Industrie im Umfeld, als vielmehr, dass das Gebiet bereits von der Wehrmacht und anschließend von den Amerikanern als Truppenübungsplatz genutzt wurde
Lieben Gruß
Mischl
Zuletzt geändert von mischl am 27. Okt 2023, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Mischl,
eine interessante Beobachtung konntest Du da dokumentieren.
Ich würde laienhaft auch denken, dass es sich bei der einen um eine Verletzung bei er zweiten
um eine Fehlbildung halten dürfte. Wenn sie dennoch gut genährt aussehen,
können sie das wohl verschmerzen.
eine interessante Beobachtung konntest Du da dokumentieren.
Ich würde laienhaft auch denken, dass es sich bei der einen um eine Verletzung bei er zweiten
um eine Fehlbildung halten dürfte. Wenn sie dennoch gut genährt aussehen,
können sie das wohl verschmerzen.
Gruß Joachim
Alle meine Bilder stehen grundsätzlich für das Artenportal zur Verfügung - ein kurzer Hinweis genügt.
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- Vorname: Dirk
"Blindgänger"
Hallo,
Das käme letztendlich auf das Gleiche hinaus.
Ehemalige Truppenübungsplätze sind im Besonderen mit Schwermetallen belastet.
Schwermetalle (wie z.B. Cadmium, Blei, Nickel, Quecksilber Zinn) sind als endokrin wirksame Umweltchemikalien bekannt,
d. h. sie können das hormonelle System beeinflussen, welches für die Fortpflanzung und Entwicklung von Organismen eine entscheidende Rolle spielt.
Schwermetalle können dadurch bleibende und unerwünschte Veränderungen verursachen.
Schwermetalle sind weiter dafür bekannt, denaturierend auf Proteine zu wirken, d. h.,
dass sie deren signifikante räumliche Struktur verändern und zerstören können.
Wie gesagt, es muss nicht sein, dass diese Deformationen durch Umwelteinfluss entstanden sind.
Das ist selbstverständlich nur eine von wahrscheinlich vielen Möglichkeiten.
Es könnte auch sein, dass die Herren Kollari sich im Eifer des Gefechtes um ihre Holden mit den Klauen am Ende ihrer Cheliceren gelegentlich die Augen zerfetzen.
Das Potenzial ist wahrscheinlich gegeben, obwohl es ein wenig zweifelhaft erscheint, ob die kurze Lebensdauer der Spinnen die oben dokumentierte Abheilung der Wunden ermöglicht.
Weiter könnte es sein, dass Wegwespen der Gattung Eoferreola,
natürliche Feinde der Roten Röhrenspinne, diese Verletzungen bei einem missglückten Angriff mit ihren gezähnten Klauen herbeiführen.
Gruss
Dirk
mischl hat geschrieben:Quelltext des Beitrags lysfisker hat geschrieben:
Quelltext des Beitrags vielleicht sind die Mannheimer Binnendünen auf irgendeine Weise umweltbelastet?
Chemische Industrie gibt es im Raum Mannheim/Ludwigshafen ja reichlich. . .
Was die Belastung mit Umweltgiften angeht, die möglicherweise zu Mutationen bei den dort lebenden Tieren führen könnten, so ist das nicht auszuschließen. Weniger aber aufgrund der Industrie im Umfeld, als vielmehr, dass das Gebiet bereits von der Wehrmacht und anschließend von den Amerikanern als Truppenübungsplatz genutzt wurde
Das käme letztendlich auf das Gleiche hinaus.
Ehemalige Truppenübungsplätze sind im Besonderen mit Schwermetallen belastet.
Schwermetalle (wie z.B. Cadmium, Blei, Nickel, Quecksilber Zinn) sind als endokrin wirksame Umweltchemikalien bekannt,
d. h. sie können das hormonelle System beeinflussen, welches für die Fortpflanzung und Entwicklung von Organismen eine entscheidende Rolle spielt.
Schwermetalle können dadurch bleibende und unerwünschte Veränderungen verursachen.
Schwermetalle sind weiter dafür bekannt, denaturierend auf Proteine zu wirken, d. h.,
dass sie deren signifikante räumliche Struktur verändern und zerstören können.
Wie gesagt, es muss nicht sein, dass diese Deformationen durch Umwelteinfluss entstanden sind.
Das ist selbstverständlich nur eine von wahrscheinlich vielen Möglichkeiten.
Es könnte auch sein, dass die Herren Kollari sich im Eifer des Gefechtes um ihre Holden mit den Klauen am Ende ihrer Cheliceren gelegentlich die Augen zerfetzen.
Das Potenzial ist wahrscheinlich gegeben, obwohl es ein wenig zweifelhaft erscheint, ob die kurze Lebensdauer der Spinnen die oben dokumentierte Abheilung der Wunden ermöglicht.
Weiter könnte es sein, dass Wegwespen der Gattung Eoferreola,
natürliche Feinde der Roten Röhrenspinne, diese Verletzungen bei einem missglückten Angriff mit ihren gezähnten Klauen herbeiführen.
Gruss
Dirk
- klaus57
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- Vorname: Klaus
"Blindgänger"
Hi Leute,
was mir noch aufgefallen ist bei den ersten zwei Bildern...das schaut wirklich
aus wie eine Vernarbung...Dirk hat es ja auch geschrieben was alles möglich
wäre...jetzt bin ich aber nicht so extrem gut informiert und habe in einen Fachbuch
Biologie der Spinnen auch nicht wirklich was gefunden was uns da weiter bringen
würde...ob sich eine Heilung überhaupt im Lebenszyklus der Spinne ausgeht..auch
wie lange so eine Heilung überhaupt dauern würde...Fragen über Fragen...aber ich
finde es voll interessant und hoffe auf ein Ergebnis!
Liebe Grüße, Klaus
was mir noch aufgefallen ist bei den ersten zwei Bildern...das schaut wirklich
aus wie eine Vernarbung...Dirk hat es ja auch geschrieben was alles möglich
wäre...jetzt bin ich aber nicht so extrem gut informiert und habe in einen Fachbuch
Biologie der Spinnen auch nicht wirklich was gefunden was uns da weiter bringen
würde...ob sich eine Heilung überhaupt im Lebenszyklus der Spinne ausgeht..auch
wie lange so eine Heilung überhaupt dauern würde...Fragen über Fragen...aber ich
finde es voll interessant und hoffe auf ein Ergebnis!
Liebe Grüße, Klaus