Expertenfrage

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Bulldog
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Expertenfrage

Beitragvon Bulldog » 6. Nov 2008, 16:39

Hallo!

Ich hätte da mal ne Frage an euch:

Eigendlich komme ich mit meiner 40D mitlerweile ganz gut klar.
Da ich zur Zeit nur ein 17-85mm Is von Canon besitze,sind die Bilder noch lange nicht so wie ich Sie haben möchte.
Das wird sich aber noch ändern :lol:

Nun zu meiner Frage:

Mit diesen beiden Pilzen habe ich eine Belichtungsreihe von ca 30 Aufnahmen gemacht,alle soweit ganz gut.
Nur was mich stört ist der Pilzhut der immer wie überbelichtet wirkt obwohl keine Überbelichtung stattgefunden hat.
Dieses habe ich selbst bei sehr Dunklen Bildern.

Wie kann ich dieses vermeiden ohne gleich viel Equickment mit rum schleppen zu müssen? ( rein Fototechnisch)


Auf dem Bild unten habe ich mit roten Pfeilen die Stellen makiert :roll: :roll: :roll:

Vielen Dank im vorraus.

gruß Olli
Dateianhänge
Kamera:40D
Objektiv:17-85mm IS USM Canon
Belichtungszeit:1/49s
Blende:f/9,1
ISO:200
Beleuchtung:
Bildausschnitt ca.:
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
Lebensraum:
Artenname:
sonstiges:
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Beitragvon Severus » 6. Nov 2008, 17:25

Moin Olli,
wenn das von ungünstiger Lichteinstrahlung kommt hilft ein Diffusor.
Einfach mal bei ebay nach 5in1 Faltreflektor suchen. Kleiner Preis, große Wirkung.
Grüße,
Sören
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Beitragvon Bulldog » 6. Nov 2008, 17:33

Hallo Severus!

Ja das ist mir schon klar,nur möchte ich nicht wieder mit ner Schubkarre voll Equickment unterwegs sein :D
Aus diesem Grund hatte ich meine D60 mit viel Zubehör eigendlich verkauft weil der Rucksack mitlerweile so schwer war.

Gibs den keine andere lösung wie man das Fototechnisch auch in den Griff bekommt?

gruß olli
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Beitragvon elmle » 6. Nov 2008, 17:52

Hallo Olli,

zu welcher Tageszeit und unter welchen Lichtbedingungen ist Dein Bild entstanden?
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Beitragvon Bulldog » 6. Nov 2008, 18:44

Hallo elmle!

Tageszeit ca 10.00 Uhr ,Sonnenschein ,Wald.

Die Pilze wurden allerdings nicht durch einen direkten Sonnenstrahl erhellt.

gruß olli
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Beitragvon Karl Diewald » 6. Nov 2008, 18:52

Hallo Olli,
ich weiß nicht was an so einem Diffusor so groß und schwer sein soll?

Ist zwar nicht Fototechnisch...
aber Du könntest auch Tonemapping machen,
indem Du eine Belichtungsserie mit unterschiedlichen Belichtungszeiten machst
und diese anschließend mit der Ebenentechnik in PS oder einem anderen geeigneten Programm
wie zum Beispiel "Photomatix" zusammen kombinierst.
Liebe Grüße,
Karl
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Beitragvon Werner Buschmann » 6. Nov 2008, 19:01

Olli.

Von der Idee her.
Per Spotmessung auf den Hut die Belichtung
nehmen, abspeichern.
Dann auf den Pilzrand fokussieren und mit
den gespeicherten Werten belichten.

Ob das dann besser klappt, müsste man ausprobieren.

Werner
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Beitragvon Danijel » 6. Nov 2008, 19:16

Hallo Olli,

wie Sören schon sagte Diffusor etwa 20€ hilft und ist nicht schwer... Für Makrofotografen ein äusserst sinnvolles Zubehör.
Meine Reihenfolge:
1. Kamerakombi
2. Stativ
3.Fernauslöser
4. Diffusor / Reflektor
Grüsse Danijel

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Beitragvon elmle » 6. Nov 2008, 19:24

Hallo Olli,

also so wie ich das sehe ist da ohne abschatten (mit der Hand, die Du ja immer dabei hast oder Diffusor) nicht viel zu machen rein Fototechnisch. Da du ja schon ne ausführliche Belichtungsreihe (30 Aufnahmen) gemacht hast wird sich da für mich bei einer Spotmessung nicht viel änden.
Meiner Meinung nach ist bei manchen Oberflächen einfach das Tageslicht (auch ohne direkte Sonne; im Schatten) schon zu viel um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen.
Dies ist auch daran zu erkennen, dass Dein Bild ja eigentlich eher dunkler ist und trotzdem überstrahlt der Pilzhut...

Grüße, Flo
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Beitragvon Andreas » 6. Nov 2008, 20:59

Pilze neigen auf dem Hut generell zur Überstrahlung. Das liegt auch an der gewölbten Oberfläche und den zusätzlich auftretenden Spiegelungseffekten. Die besten Ergebnisse erzielst Du deshalb bei diffusem Licht. Das ist ähnlich wie bei der Insektenfotografie - da gibt es in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden auch die besten Aufnahmen.

Wenn wie hier der Kontrastumfang zu groß ist, hilft tatsächlich nur Abschattung. Selbst wenn Du mit Spot-Messung die Hutoberfläche richtig belichten würdest, wäre es vermutlich unter den Pilzen zu dunkel. Die meisten Pilzfotografen arbeiten deshalb zusätzlich zur Abschattung auch noch mit einem Reflektor, der etwas Licht unter den Pilz bringt. Ohne solche Hilfsmittel wirst Du nur in Ausnahmefällen ein optimales Ergebnis erreichen können.

DRI/HDRI ist natürlich eine Möglichkeit große Kontrastumfänge zu beherrschen, aber es ist auch sehr viel Arbeit und die Ergebnisse wirken nicht immer sehr natürlich.

Ein wenig hilft sicher auch ein Polfilter, um die Reflexe auf den Pilzhüten zu minimieren.

Auf jeden Fall aber solltest Du im RAW-Format fotografieren, denn die zwei zusätzlichen Blendenstufen nach oben und nach unten bieten bei der RAW-Entwicklung große Reserven für die Abdunklung der hellen und Aufhellung der dunklen Bereiche.

Gruß Andreas
Im Zweifel entscheide man sich für das Richtige.
(Karl Kraus)

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