410 junior oder guten Kugelkopf?

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410 junior oder guten Kugelkopf?

Beitragvon photo-graf » 28. Jan 2009, 22:23

Hallo Makrofreunde,

ich bin dabei mir das MA 190 xprob zuzulegen ( leider das kleinere, das 055er is mir zu schwer )
nun suche ich einen Kopf dazu. Preis bis ca 170 Euro

Ich dachte nicht dass sich die Kaufentscheidung so schwierig gestalten würde :(
Habe auch schon in diversen Foren die Suche benutzt, doch kam noch nicht viel weiter.
Ich möchte erstmal nur einen Kopf, der möglichst alle Bereiche abdeckt, doch hauptsächlich für Makros.

Anfangs war ich für einen kleinen Kugelkopf, habe aber eingesehen mich besser direkt nach ner größeren Variante mit Friktion umzusehn.

Aufgefallen sind mir: Cullmann Magnesit 25,30,35
Benro J1, J2


Sympathischer ist mir neuerdings jedoch der Getriebeneiger 410 Junior von Manfrotto.

Nun meine Frage ist der zu langsam und umständlich - sobald es sich um bewegte Objekte handelt?
und welche Köpfe sind die besten für den Makro Bereich

Grüße Markus
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Beitragvon Riesbeck » 31. Jan 2009, 23:52

Mal ein Videos zum 410er der genauer ist als ein Kugelkopf.
http://www.youtube.com/watch?v=WA0jmKqqkLk
Dann kannst du dir vielleicht ein Bild bezüglich der Geschwindigkeit machen.
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Beitragvon Frank Divossen » 1. Feb 2009, 03:34

Hallo, Markus,

also den Manfrotto Getriebeneiger hatte ich auch. Das ist sicherlich ein guter und solider Begleiter für den normalen Alltag in Sachen Landschaftsfotografie, Portrait und Architektur. Für den Makro Einsatz ist er aber nur bedingt gut. Alleine schon das ich an den drei Schrauben drehen muss, halte ich für unpraktisch. Bei der Bildgestaltung möchte ich nicht vorher gucken, an welchen Rädchen ich drehen muss. Beim Kugelkopf geht das entspannter. Entweder ich löse die Klemmung oder ich arbeite direkt mit der voreingestellten Friktion und neige mir den Kopf samt Kamera in die richtige Position, lasse los und ich kann fotografieren. Wenn ich mit einer sehr losen Friktion arbeite, kann ich sogar noch bewegende Motive nachhalten und direkt ab Stativ fotografieren. Das benutze ich teilweise in einem Zoo, wo sich die Tiere schon mal bewegen. Mach das mal mit deinem Getriebeneiger. Da brauchst Du abends Ringelblumen Salbe für deine Finger ;-)

Dein Geldbeutel sagt dir 170 Euronen für einen Kopf. Da bleibt für eine Neuanschaffung nicht mehr viel Auswahl, um einigermaßen etwas gutes zu bekommen. Die Benro Köpfe und der Magnetisit von Cullman, bleiben da noch übrig. Ich galube zu wissen, dass Ralph Budke einen Cullman besitzt und SunTravel hat einen Benro. Am besten mal die beiden anquatschen ;-)

Du kannst aber auch einen gebrauchten höher wertigen Kopf kaufen, die Gefahr ist aber zum einen, der Kopf hat keine Hersteller Garantie mehr. Beim kauf könnte etwas defekt sein, oder später geht etwas kaputt und zahlst außerhalb der Garantiezeit ordentlich drauf, jenachdem was kaputt ist.

Oder Du sparst weiter und kaufst Dir etwas neues. So zwischen 300-450 Euronen. Du hast Garantie und zugleich einen guten qualitativ höherwertigen Kopf. Guck mal bei Arca Swiss, Markins M10 und M20, Novoflex CB3 und CB5 etc.

Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen.
Ich schlafe nur einmal im Jahr

Liebe Grüße

Frank
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Beitragvon Riesbeck » 1. Feb 2009, 13:34

Na für 170,- gibts ne Menge Auswahl.
Giottos, Cullmann Magnesit, Benro, Bilora hat auch Köpfe mit Friktion für 60,- im Sortiment mal abgesehen von der Möglichkeit eines Gebrauchtkaufs und den zig anderen Nachbauten die es im Moment gibt.
Und der Vorteil eines Neigers ist, das man jede Achse für sich genau verstellen kann.
Mit einem Kugelkopf bewegt man immer ungewollt alle.
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Beitragvon Benjamin » 1. Feb 2009, 18:12

Hallo Markus,

ich hab mir am Anfang auch 'nen Cullmann Magnesit 30 Nm geholt.
Der ist ausreichend, solange du die Kamera mit einem leichten Objektiv ohne Einstellschlitten verwendest. Schon bei der Kombi 40D/Tamron 180 reicht die Friktion nicht mehr aus und man muß die Position jedesmal fixieren. Dann hält er aber bombenfest.
Will sagen: Wenn Cullmann, dann für Makro am besten den Größten (35 Nm).
Ich hab mir jedenfalls jetzt 'nen Novoflex bestellt.
Viele Grüße,
Benjamin
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Beitragvon photo-graf » 1. Feb 2009, 20:57

Hallo, und danke für eure Antworten

Ich glaube ich will keinen Getriebeneiger mehr !!

@ Riesbeck: Im Video ist ganz gut zu erkennen, was auch immer ich fotografieren möchte - es dauert. Danke für den Link
Zwar lassen sich unbewegte Makros perfekt positionieren, doch ich denke mit der Zeit nervt die Schrauberei gewaltig.

@Frank: Ich kann mir denken, dass die teuren Acra Swiss, Markins und wie sie alle heißen spitzen Teile produzieren doch für mich als Neuling und Studenten, ist das ne andere Liga. Wenn ich dann mal aufrüste weiß ich jedenfalls schonmal welche es werden könnten. :)

@BTM : Ich werde mir wohl den Cullmann 35Nm oder nen Benro holen. Mit dem 90er Tamron kommen die sicher zurecht. :wink:

Grüße und immer gut Licht

Markus
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Beitragvon Canonator » 3. Feb 2009, 21:59

BTM hat geschrieben:Hallo Markus,

ich hab mir am Anfang auch 'nen Cullmann Magnesit 30 Nm geholt.
Der ist ausreichend, solange du die Kamera mit einem leichten Objektiv ohne Einstellschlitten verwendest. Schon bei der Kombi 40D/Tamron 180 reicht die Friktion nicht mehr aus und man muß die Position jedesmal fixieren. Dann hält er aber bombenfest.
Will sagen: Wenn Cullmann, dann für Makro am besten den Größten (35 Nm).
Ich hab mir jedenfalls jetzt 'nen Novoflex bestellt.


Hmmm, wenn ich mir die Angaben von Cullmann anschaue, müssten die Köpfe eigentlich immer überdimensioniert sein. Ich suche auch einen guten Stativkopf mit guter Friktion und mögl. keiner Ausschnittveränderung. Wenn ich mir den Extremfall bei mir (30D+Novoflexschlitten+MP-E@5:1...oder 30D mit dem 300/4 L IS+1,4x Konverter) vorstelle, müsste eigentlich der 25er Cullmann dicke reichen...? .Der 35er ist ja schon ein gewaltiger Klotz; ...oder ist es eher so, dass der Kopf an sich zwar Alles sicher hält, aber nur dann, wenn man ihn richtig festzieht (die Friktion sollte schon vernünftig halten)

>der Magnesit 25Nm (bzw. 30Nm) gefällt mir ganz gut, vor Allem preislich...jedenfalls werde ich niemals 300-400 Euro für einen Staivkopf ausgeben...bisher habe ich alle Macros mit einem 35Euro Billig-Kugler von Manfrotto gemacht. Da sollte der Magnesit doch ein Gewinn sein. :wink:
MfG,
Matthias
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Beitragvon detmann » 3. Feb 2009, 22:27

Hallo Markus,

ich glaube die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich selbst habe den
Getriebeneiger 410 und ich möchte nicht mehr darauf verzichten. Ich habe mir,
da ich auch dachte müßte schneller gehen, dann noch einen ArcaSwiss Monoball besorgt
(der auch nicht gerade ein Billigheimer ist).

Damit war ich dann ein Wochenende unterwegs und seit dem benutze ich wieder den
Getriebeneiger. Das was ich an Zeit beim Getriebeneiger bzgl. Achsen verwende,
benötigte ich beim Kugelkopf um die Friktion nach einem Objektivwechsel wieder in
den Griff zu bekommen. Wenn man einmal die Achsen des Getriebeneigers im Griff hat
- meisten sind es eh nur zwei an denen ich mehr verstellen muß, dann gibt es bzgl.
Feinjustierung des Bildauschnitts für mich nichts besseres, gerade in der Makrofotografie.
Aber wahrscheinlich ist dabei auch entscheidend, woran ich mich als erstes gewöhnt habe :) .

Grüße von Detlef
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Beitragvon photo-graf » 4. Feb 2009, 11:55

Hallo

Ich glaube auch Detlef, dass man sich schnell in eine Variante verliebt wenn man nur diese eine kennt. Probiert man dann etwas neues sind die gewohnten Griffe nicht mehr da, und das Neue erscheint irgendwie schlechter.
Sicher haben beide, K-Kopf und 410 ihre Vor- und Nachteile, welche bei welchem überwiegen ist eine individuelle Frage, doch wie du sagst - die Entscheidung ist nicht einfach.

@ Canonator

Bei den Kugelköpfen kann man sich nicht nur auf die max. Belastbarkeit verlassen - vorher gibt sowieso das Stativ den Geist auf.
Bei Traumflieger.de ( Fototechnik ) testen sie versch. Köpfe, und problematisch wirds immer in Schräglage. Dazu gibts keine konkreten Angaben bzw. mehr Traglast bedeutet nicht automatisch bessere Haltekraft in Schräglage.

viele Grüße

Markus

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