EBV-Forum?

Hier seid ihr richtig, wenn ihr mehr aus euren digitalen Bildern machen möchtet.
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SunTravel
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Beitragvon SunTravel » 27. Jul 2009, 13:33

@Markus
Ich gehe sogar weiter
und sage nicht nur "zu ebv-lastig", sondern allgemein zu
TECHNIKlastig. Dass dies der allgemeine trend ist, war mir
schon bevor ich hier in diesem forum einstieg bewusst.


Ich bin ja bekennender Technikfreak.. :DD Andererseits machen mir Naturfotos viel Freude weil ich da nicht viel mit Technik zu tun habe. (die muss sich für mich einfach unauffällig verhalten: Also schlicht funktionieren und so wenig wie möglich an Aufmerksamkeit verbrauchen)

Wir haben hier ja auch "technikfreie" Bereiche wie das Doku und Artenforum.

Die Bilder galerien sehe ich als Fotoforum in der es mehr um die Fotographie als um die EBV gehen sollte.

Aus meiner Sicht besteht die Fotographie daraus mit der Kamera möglicht gute Fotos zu machen die nur sher wenig Nacharbeit benötigen. Das geht mit jeder Digicam. Das normale Fotohandwerk zu dem auch ein gutes Auge gehöhrt macht da viel mehr aus als als die eingesetzte Technik. Das lässt sich ja auch daran sehen das die "besten" Fotos nicht unbedingt mit der besten und teuersten Technik gemacht werden.

Sich mit den Möglichkeiten seines Equipments zu beschäftigen, dessen Grenzen zu kennen und es im Schlaf zu beherrschen macht das Fotographieren entspannend, weil sich dann viel Nacharbeit sparen lässt und es dem Fotographen ermöglicht sich zu 100% auf die vorhandene Situation, das hier und jetzt, einzulassen und dann mit guten Fotos nach Hause zu kommen.

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung

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Allemo
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Beitragvon Allemo » 27. Jul 2009, 13:44

Hallo Uwe,

3-5 Minuten, du darfst dich sehr glücklich schätzen. :-)
Hoffe wenn ich irgendwann mal dahinter steige und meinen Workflow endlich mal erarbeitet habe, auch nicht viel länger zu brauchen.
Nur, nach meinem Workflow suche ich schon seit Jahren. :-)
Dein Workflow kenn ich ja, nur die Programme hab ich dafür nicht (noch nicht).

Auf alle Fälle würde es natürlich viel mehr Sinn machen, sich nur auf das Nötigste in der EBV zu beschränken, ganz deiner Meinung.
Ich für meinen Teil reize vor Ort, eh schon alles aus was mir möglich ist,
die EBV wird aber weiter mein Sorgenkind bleiben.

Aber eines ist natürlich auch klar.
Weder die tollste Kamera, noch die schönste EBV wird letztendlich die Bilder machen, die wir uns wünschen.
Das Wissen darüber ist die eine Sache, die Umsetzung vor Ort und das „Besondere sehen“ eine ganz andere.
Liebe Grüße
***JoAchim***

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Beitragvon smile » 27. Jul 2009, 13:51

Hehe - also im Makrobereich dauert`s bei mir auch selten länger als 3 Minuten.
Mehr Zeit verbrauche ich da bei`m Selektieren ...

Ich fände es allerdings sehr informativ, bei jedem Foto die EBV nachlesen zu können - vermutlich würde da nicht nur ich Bauklötze staunen, wieviel Aufwand hier teilweise betrieben wird ^^

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Beitragvon LaLuz » 27. Jul 2009, 14:09

Hi all,

ist Auslöser für überbordende EBV nicht auch der - unausgesprochene - Anspruch an ein Bild? Alles sollte möglichst in ein bestimmtes Raster passen. Beispiel Schärfe über alles. Da erklärst selbst Du, Uwe, in deinem Lichtstartbild: "Ausgerichtet habe ich nach der Gesamtwirkung, nicht nach dem "alles scharf" Dogma". Ich bezeichne Deine Bilder mal aus Selbstläufer - und trotzdem Dein Hinweis, wenn auch mit :wink: Da ist es doch vielleicht sogar nachvollziehbar, dass aus einem "nur" guten Bild per EBV so viel rausgekitzelt wird, dass es ankommt.

@ Hagen
Ich fände es allerdings sehr informativ, bei jedem Foto die EBV nachlesen zu können - vermutlich würde da nicht nur ich Bauklötze staunen, wieviel Aufwand hier teilweise betrieben wird


Diese Frage habe ich vor einiger Zeit mal hier gepostet. Antworten gab es wenige, und der Tenor waren im Schnitt 5-10 Min. :roll:

LG, Karin
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Beitragvon SunTravel » 27. Jul 2009, 14:35

@ Karin

ist Auslöser für überbordende EBV nicht auch der - unausgesprochene - Anspruch an ein Bild?

dieser Anspruch lässt sich viel einfacher und besser auch ohne viel EBV erzielen ;-)

Beispiel Schärfe über alles. Da erklärst selbst Du, Uwe, in deinem Lichtstartbild: "Ausgerichtet habe ich nach der Gesamtwirkung, nicht nach dem "alles scharf" Dogma". Ich bezeichne Deine Bilder mal aus Selbstläufer - und trotzdem Dein Hinweis, wenn auch mit Da ist es doch vielleicht sogar nachvollziehbar, dass aus einem "nur" guten Bild per EBV so viel rausgekitzelt wird, dass es ankommt.

das sehe ich mehr als irgendwie festgefahrenes Gestaltungsraster als Anspruch auf möglichst viel EBV.


@Hagen
Ich fände es allerdings sehr informativ, bei jedem Foto die EBV nachlesen zu können - vermutlich würde da nicht nur ich Bauklötze staunen, wieviel Aufwand hier teilweise betrieben wird ^^

Wenn das genauso ehrlich wie NB oder kNB beantwortet wird, habe ich beim durchstöbern des Forums noch mehr Schenkelklopfer... :DD :DD :DD

Gruß

Uwe
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Beitragvon smile » 27. Jul 2009, 14:52

SunTravel hat geschrieben:
Ich fände es allerdings sehr informativ, bei jedem Foto die EBV nachlesen zu können - vermutlich würde da nicht nur ich Bauklötze staunen, wieviel Aufwand hier teilweise betrieben wird ^^

Wenn das genauso ehrlich wie NB oder kNB beantwortet wird, habe ich beim durchstöbern des Forums noch mehr Schenkelklopfer... :DD :DD :DD


Nunja - dann müßte verm. einiges in das "KunstForum" umgelagert werden :)

smile
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Beitragvon manni53 » 27. Jul 2009, 15:25

Was mir hier vor allem übertrieben erscheint, ist Bildkritik, die sich mit TWAs und ähnlichen Kriterien beschäftigt, die man mit der Lupe suchen muß.
Hervorgebracht von Leuten, die ihren Workflow zielgenau auf TWA-freie Bilder ausgerichtet haben.
Und zwar aufwendig mit mehrmaligem Entrauschen, mehrmaligem Schärfen und mehrmaligem Verkleinern.
Für Leute die auch großformatig drucken wollen, ist das alles Killefitz.

Wer früher beim Vergrößern der Bilder mal eben mit der Hand ein bißchen abgewedelt hat, kann heute genausogut in ACR selektiv aufhellen oder abdunkeln.
Das ist Sekundensache und die Wirkung läßt sich in vielen Fällen eben nicht schon bei der Aufnahme erzielen.
Schon gar nicht mit so einfachen Mitteln.

Jahrzehntelang habe ich im Mittel- und Großformat mit Diafilm und Graukarte gearbeitet.
Makrofotografie ist Nicht-Repro-Bereich!
Jetzt, wo im RAW-Format der WB nachträglich möglich ist, bleibt mir der tiefere Sinn dieses Aufwandes irgendwie verborgen.

Für diesen Thread wäre eine andere Überschrift passender:
Quod licet Jovi, non licet bovi!
Auf gut deutsch:
Was Jupiter erlaubt ist, darf ein Rindvieh noch lange nicht!
Freundlichen Gruß, Manfred
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Beitragvon SunTravel » 27. Jul 2009, 15:37

@Manfred
Jahrzehntelang habe ich im Mittel- und Großformat mit Diafilm und Graukarte gearbeitet.
Makrofotografie ist Nicht-Repro-Bereich!
Jetzt, wo im RAW-Format der WB nachträglich möglich ist, bleibt mir der tiefere Sinn dieses Aufwandes irgendwie verborgen.

Früher diente die Graukarte aber nur zur Belichtungsmessung, den WB konnte man nicht damit sondern nur mit der Wahl des auf eine bestimmte, der vorhandenen Lichttemperatur möglchst angepasstem Filmmaterial machen... ;-)

Der WB vor der eigentlichen Aufnahme spart nicht nur Arbeit, sondern bringt auch die maximal mögliche Farb und Helligkeitinformation auf den Chip. Liegt der WB komplett daneben kann es schnell passieren das ein Farbkanal absäuft oder Überstrahlt, das lässt sich auch im RAW nicht auf die gleiche Quali kompensieren wie schon vor der Aufnahme.

Gruß

Uwe
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Beitragvon manni53 » 27. Jul 2009, 17:00

@ Uwe:
Die für den WB gebräuchlichen Graukarten haben zwar einen integrierten Farbkeil, heißen aber immer noch Graukarte.
Die Anpassung erfolgte an Tages- bzw. Kunstlicht zwar durch die Filmwahl; aber ausschließlich durch die Filterwahl an die Tageslichttemperatur.

Wir sollten die Kirche im Dorf lassen.
Bei 12 oder 14 Bit kann der nachträgliche WB so schnell nicht daneben liegen.
So riesengroß ist doch der Farbtemperaturbereich unseres Lichtes nun auch wieder nicht.
Das beweist alleine schon der fast immer kleine, nachträgliche Korrekturwert.
Wenn ich den Nutzen sehe, bin ich der Letzte, der den Aufwand scheut.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß jemand auf der Reeperbahn nachts um halbeins noch Makroaufnahmen machen möchte.

Ich finde, wir sollten unsere Bemühungen viel mehr gegen die übertriebene Betrachtungsweise von TWAs konzentrieren.
Damit nicht fünffach entrauscht, verkleinert und geschärft werden muß.
Die anderen können dann auch ganz entspannt ihre Lupe weglegen.
Freundlichen Gruß, Manfred
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Beitragvon Manni » 27. Jul 2009, 17:10

Hallo Namensvetter

manni53 hat geschrieben: Ich finde, wir sollten unsere Bemühungen viel mehr gegen die übertriebene Betrachtungsweise von TWAs konzentrieren.
Damit nicht fünffach entrauscht, verkleinert und geschärft werden muß.
Die anderen können dann auch ganz entspannt ihre Lupe weglegen.


Für mich ist das immer noch eine Sache
von EBV-Schritten,hab damit eigentlich nie Probleme
und ne Lupe brauche ich nicht zur Bildbesprechung,entweder ich sehe es so am Bildschirm oder nicht.
Liebe Grüße

Manni

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