die letzten Tage stand ich mal wieder im Wasser beim Foten

Diesmal in einem Baggersee, in dem es vor fleischfressenden Pflanzen nur so wimmelt!

Die waren allerdings weniger unangenehm als die ganzen Algen und der Bodenbewuchs (wohl auch Algen) in den Bereichen, wo nur wenig geschwommen wird. Aber auch in diesen Bereichen wächst eben der Wasserschlauch viel, da dort vergleichsweise ungestört.
Es war nicht leicht, mein Wunschbild zu bekommen - erst ist die Sonne die ganze Zeit zu hell und dann ist sie *weg*...
Etwas Angst habe ich ja bei den Wasseraufnahmen immer um die Kamera, aber Spaß machts umso mehr!
Hier sieht man nur die Blüten, die über die Wasseroberfläche ragen.
Unter der Wasseroberfläche schwimmt die restliche Pflanze - ohne Bodenverankerung (macht es beim Foten nicht leichter. Denn obwohl es ein stehendes Gewässer ist, schwimmt die Blüte dauernd weg...). Dort sind viele kleinste Fangblasen (etwa 1-2mm groß), die mit einem Unterdrucksystem kleine Wassertiere fangen (die Tiere werden durch chemische Stoffe angelockt, berühren Borsten, die Falle geht auf und die Tierchen werden durch den Unterdruck in die Falle gesaugt). Laut Wikipedia dauert der Öffnugs- und Schließvorgang weniger als 2 Milisekunden. Damit gehört die Fangbewegung des Wasserschlauchs zu den schnellsten Bewegungen des Pflanzenreichs - wenn es nicht sogar die schnellste überhaupt ist.
In Deutschland leben neben anderen carnivoren Pflanzen einige Wasserschlauch-Arten, dies sollte U. australis sein.
liebe Grüße,
Magdalena
den Titel habe ich Marcus zu verdanken, der beim Anblick des Bildes meinte, ich sei völlig dem Flare-Wahnsinn verfallen!


...ob das heilbar ist?