Mini-Stativ für bodennahes Arbeiten

Alles rund um Kameras, Objektive, Blitzgeräte, Stative etc.
mayuka2
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 622
Registriert: 21. Mär 2007, 15:29
alle Bilder
Vorname: Monika

Mini-Stativ für bodennahes Arbeiten

Beitragvon mayuka2 » 23. Okt 2010, 18:00

Hallo.

Seit gut 3 Wochen plagt mich dieses Thema nun schon. Wenn ich nur nicht so entscheidungsfremd sein würde. ;)

Worum geht es mir? Um bodennahes Arbeiten -- ein Thema mit dem sich sicherlich schon viele Makro-Fotografen hier beschäftigt haben. Doch erst einmal zur Geschichte: Ich habe mir ein GT3541LS gegönnt, weil es für mich die ideale Kombination aus Stabilität, Schwingungsarmut und Variabilität ist. Vor kurzem wollte ich damit Boden-Schleimpilze in einer alten eingedrückten Auto-Fahrspur fotografieren. Jedoch musste ich feststellen, dass ich die Kamera nicht gescheit parallel zum Boden ausrichten konnte, weil ich nicht weit genug herunter kam, da die Beine zu lang waren und nicht in die Fahrspur hineingepasst haben. :shock:

Also dachte ich mir, mit einem Mini-Stativ hättest du die Schleimpilze ablichten können... Doch welches nehmen? Es gibt ja mittlerweile eine ganze Vielzahl an Anbietern: RRS, Kirk, Gitzo und natürlich Berlebach. Welches ist am besten für Aufnahmen in extremer Bodennähe geeignet? Damit meine ich Abstände von 0 cm bis 20 cm Höhe über Boden. Preis ist erstmal nebensächlich. Dafür sollen dann meine beiden Gitzo Traveler verkauft werden.

Als Beispiel noch ein Bild von Bisporella citrina, einem winzigen Schleimpilz, der auf morschem Totholz wächst, damit ihr eine Vorstellung habt, worum es mir geht. Wegen eines fehlenden Mini-Stativs übrigens per Hand entstanden.
Dateianhänge
Kamera: 5Dmk2
Objektiv: MP-E
Belichtungszeit: 1/80
Blende: 13
ISO: 1600
Beleuchtung: Schatten
Stativ: nein
Bisporella citrina.JPG (141.45 KiB) 9748 mal betrachtet
Bisporella citrina.JPG
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17918
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Beitragvon SunTravel » 23. Okt 2010, 18:04

Hi Monika,

mit Ministativen kommst Du nicht so weit runter wie mit einem Uniloc oder einem normalgroßem Dreibein und umgedrehter Mittelsäule. Ein L-Winkel ist auch noch praktisch für tiefe Perspektiven.

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung

Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
mayuka2
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 622
Registriert: 21. Mär 2007, 15:29
alle Bilder
Vorname: Monika

Beitragvon mayuka2 » 23. Okt 2010, 18:08

SunTravel hat geschrieben:mit Ministativen kommst Du nicht so weit runter wie mit einem Uniloc oder einem normalgroßem Dreibein und umgedrehter Mittelsäule. Ein L-Winkel ist auch noch praktisch für tiefe Perspektiven.


Uni-Loc fällt für mich aus. Zu schwer, zu sperrig. Bodennähe wollte ich mit einem L-Winkel erreichen. Dazu müsste der Stativteller bis etwa 9 cm über dem Boden sein. Mit einem normalen Kugelkopf (in meinem Falle ein Markins) ist das dann kein Problem. Was mich interessiert: Worin unterscheiden sich die Hersteller und welches Modell ist für meine Zwecke (hohe Maßstäbe mit dem MP-E möglichst ohne Blitz und halt längere Belichtungszeiten) am besten geeignet?
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17918
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Beitragvon SunTravel » 23. Okt 2010, 18:13

Ich mach das so wie hier im Bild, dann sind auch keine Beine im Weg. Das geht mit fast jedem Dreibein. Nur nicht mit Ministativen, weil da die Beine zu kurz sind.

Gruß

Uwe
Dateianhänge
IMG_6251-01.jpg (245.78 KiB) 6560 mal betrachtet
IMG_6251-01.jpg
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung



Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
mayuka2
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 622
Registriert: 21. Mär 2007, 15:29
alle Bilder
Vorname: Monika

Beitragvon mayuka2 » 23. Okt 2010, 18:52

SunTravel hat geschrieben:Ich mach das so wie hier im Bild, dann sind auch keine Beine im Weg. Das geht mit fast jedem Dreibein. Nur nicht mit Ministativen, weil da die Beine zu kurz sind.


Na ja. Mini-Stative haben den Vorteil, dass man die oft einfach mal in den Rucksack schmeißen kann....

PS: Welches Gitzo ist das?
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17918
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Beitragvon SunTravel » 23. Okt 2010, 18:58

Na ja. Mini-Stative haben den Vorteil, dass man die oft einfach mal in den Rucksack schmeißen kann....

PS: Welches Gitzo ist das?


Nur wenn man was im Rucksack hat mit dem sich die Kamera nicht so positionieren lässt wie gewünscht sehe ich da eher keinen Vorteil... :DD

Ist ein Tatalux Reisestativ, gibts aber nicht mehr neu.

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung



Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
Benutzeravatar
StefH
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 6846
Registriert: 11. Jul 2006, 18:53
alle Bilder
Vorname: Stefanie

Beitragvon StefH » 23. Okt 2010, 20:04

Ich nehme bei meinem Stativ für ganz bodennahes Arbeiten auch die Mittelsäule raus und stecke sie anders herum wieder rein und dann hängt die Kamera kopfüber. Geht auch mit meinem kleinen Slik hervorragend.
Viele Grüße von Stefanie
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202

http://stefanie-hamm.de/
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17918
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Beitragvon SunTravel » 23. Okt 2010, 23:41

metal hat geschrieben:Novoflex Ministativ oder Bohnensack


Beides Gerätschaften die unter der Cam sind und wirklich tiefe Perspekiven erfolgreich verhindern... :DD

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung



Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
Benutzeravatar
Severus
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 3760
Registriert: 10. Jul 2008, 13:18
alle Bilder
Vorname: Sören

Beitragvon Severus » 24. Okt 2010, 00:05

Ich nehm auch nen Bohnensack. Wenns mit Bohnensack schon zu hoch ist, dann kann man die Kamera auch gleich auf den Boden legen...
Grüße,
Sören
Hotte
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 3949
Registriert: 19. Sep 2006, 01:24
alle Bilder
Vorname: Horst

Beitragvon Hotte » 24. Okt 2010, 00:16

dann kann man die Kamera auch gleich auf den Boden legen...


wollte ich auch eben sagen....und keine Angst um's Gerät.....siehe

<a href="http://www.makro-forum.de/ftopic52171.html">Klick</a>

Gruß Horst
Eos 7D, Sigma 150/2.8, Canon 300/4 L IS USM, Berlebach 1042/P, Cullmann Magnesit 35, Novoflex Castel L, Raynox 5320, Kabelauslöser

Zurück zu „Arbeitsgerät Makrofotografie“