Schlafplätz von Libellen
- StefH
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Hier gibt's ja nur Pech- und Federlibellen, die schlafen immer auf hohen Gräsern (mind. hüfthoch) oben in den Ähren. Schwankt natürlich sehr -> doof zum Fotografieren.
Viele Grüße von Stefanie
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202
http://stefanie-hamm.de/
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bnormal
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- Vorname: Bernd
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rayden5
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- Vorname: Heiko
Hallo Bernd,
also ich kann nur über meine Erfahrung und meine Bilder berichten die du hier im Forum findest:
Alle Bilder meiner Kleinlibellen (Pechlibellen, Hufeisenazurjungfer und Federlibelle) sind in der Frühe zwischen 6 und 8h entstanden. Teilweise noch "starr" sitzend, die meisten aber gegen Ende der Foto-Session, wenn sie (wie Christian "der_kex" auch erklärt hat) auf den Halmen nach oben klettern. die Tiere sitzen auch gerne in Ufernähe und sind *relativ* leicht zu finden, zumindest die auffällige Männchen.
Ich habe seit einigen Tagen ein Revier mit 5 Großlibellen-Arten entdeckt, und musste lernen daß Großlibellen weitaus schwerer zu finden sind
Bin dort ebenfalls mal um 6h morgens hin und hab in 3 Stunden wirklich KEINE einzige gefunden. Ich dachte auch die sitzen sicher irgendwo in Bodennähe rum, zumal hier viele Bilder gezeigt werden wo Großlibellen auf Halmen usw sitzen.
Auch hier hat mir Christian dann erklärt daß dies eher selten der Fall ist und die Tiere oftmals in den Baumkronen nächtigen. Ich bin dann daraufhin mehrmals gegen 17h ins Revier und da war dann wortwörtlich "der Teufel" los. Etliche Großlibellen schwirren umher, doch sobald dann der Erste Schatten von den umherstehenden Bäumen aufs Wasser fällt, waren die auch wieder weg. Bei mir habe ich also zw. 17h-18h die Beste Zeit für Fotos (früher geht halt nicht wegen Arbeit bzw. nur am WoEn).
Leider ist natürlich um die Zeit das Licht noch sehr hart, außerdem vertreiben die Annax Imperator Männer alle anderen Libellen aus Ihrem Revier. Es ist schwer für mich in diesem Revier mal eine Großlibelle sitzen zu finden
Aber ich geb nicht auf, werde immer wieder hingehen, vielleicht schlüpfen noch weitere Arten. Gestern zum Ersten mal eine "Gebänderte Prachtlibelle" dort gesehen 
...aber früh aufstehen werde ich wegen Großlibellen wohl nicht mehr, obwohl ich soo gern mal einen Stack einer Taubesetzen Großlibelle machen würde.
Gruß Heiko
also ich kann nur über meine Erfahrung und meine Bilder berichten die du hier im Forum findest:
Alle Bilder meiner Kleinlibellen (Pechlibellen, Hufeisenazurjungfer und Federlibelle) sind in der Frühe zwischen 6 und 8h entstanden. Teilweise noch "starr" sitzend, die meisten aber gegen Ende der Foto-Session, wenn sie (wie Christian "der_kex" auch erklärt hat) auf den Halmen nach oben klettern. die Tiere sitzen auch gerne in Ufernähe und sind *relativ* leicht zu finden, zumindest die auffällige Männchen.
Ich habe seit einigen Tagen ein Revier mit 5 Großlibellen-Arten entdeckt, und musste lernen daß Großlibellen weitaus schwerer zu finden sind
Auch hier hat mir Christian dann erklärt daß dies eher selten der Fall ist und die Tiere oftmals in den Baumkronen nächtigen. Ich bin dann daraufhin mehrmals gegen 17h ins Revier und da war dann wortwörtlich "der Teufel" los. Etliche Großlibellen schwirren umher, doch sobald dann der Erste Schatten von den umherstehenden Bäumen aufs Wasser fällt, waren die auch wieder weg. Bei mir habe ich also zw. 17h-18h die Beste Zeit für Fotos (früher geht halt nicht wegen Arbeit bzw. nur am WoEn).
Leider ist natürlich um die Zeit das Licht noch sehr hart, außerdem vertreiben die Annax Imperator Männer alle anderen Libellen aus Ihrem Revier. Es ist schwer für mich in diesem Revier mal eine Großlibelle sitzen zu finden
...aber früh aufstehen werde ich wegen Großlibellen wohl nicht mehr, obwohl ich soo gern mal einen Stack einer Taubesetzen Großlibelle machen würde.
Gruß Heiko
Danke und Gruß Heiko
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bnormal
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- Beiträge: 584
- Registriert: 1. Sep 2010, 23:05 alle Bilder
- Vorname: Bernd
Hallo Heiko,
vielen Dank für Deine Hinweise. Ich finde die Bilder, die früh morgens enstehen, ja auch super, nur bin ich leider Langschläfer und kann das jetzt auch ausnutzen
Trotzdem würde ich mir den Wecker stellen, wenn ich wüsste, wo man die Großen findet. Andererseits liebe ich aber auch Aufnahmen, die das pralle Leben der Libellen zeigen. Also Paarungen, Eiablage und, und ... Das wird aber morgens nichts werden, denke ich.
Gruß
Bernd
vielen Dank für Deine Hinweise. Ich finde die Bilder, die früh morgens enstehen, ja auch super, nur bin ich leider Langschläfer und kann das jetzt auch ausnutzen
Gruß
Bernd
- Andreas Th. Hein
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- Registriert: 1. Feb 2008, 06:37 alle Bilder
- Vorname: Andreas
Hallo,
auch auf die Gefahr hin, dass ich nun einen Euro ins Phrasenschwein werfen muss: suchet, so werdet ihr finden".
Es gibt Tage an denen man Libellen am Ufer findet, aber eben auch Tage da ist dann alles wie leer gefegt. Nach meinen Beobachtungen kommt es immer etwas auf die Windverhältnisse an. War es am Abend und während der Nacht recht windig, hat man fast keine Chance. War es recht windstill, steigt die Chance ein paar Tiere in der Vegetation am Uferrand oder zumindest in Ufernähe zu finden. Oftmals werden sie einfach nur übersehen, da die Libellen recht clever sind und sich am Halm sitzend/hängend immer von einem weg drehen
An manchen Tagen habe ich schon bis zu 30 Libellen an einem Binsenbüschel gesehen, allerdings erst bei der 2. Runde um den Teich, die ich stets entgegengesetzt drehe.
auch auf die Gefahr hin, dass ich nun einen Euro ins Phrasenschwein werfen muss: suchet, so werdet ihr finden".
Es gibt Tage an denen man Libellen am Ufer findet, aber eben auch Tage da ist dann alles wie leer gefegt. Nach meinen Beobachtungen kommt es immer etwas auf die Windverhältnisse an. War es am Abend und während der Nacht recht windig, hat man fast keine Chance. War es recht windstill, steigt die Chance ein paar Tiere in der Vegetation am Uferrand oder zumindest in Ufernähe zu finden. Oftmals werden sie einfach nur übersehen, da die Libellen recht clever sind und sich am Halm sitzend/hängend immer von einem weg drehen
Viele Grüße Andreas
http://www.libellenwissen.de
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- Frederik f56
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- Registriert: 9. Jul 2008, 16:46 alle Bilder
- Vorname: Frederik
Hallo!
das die Tiere abends recht schnell verschwinden lässt sich einfach erklären: Alle Libellen sind auf hohe Flugleistung angewiesen, da sie so Nahrung finden, Partner zur Fortpflanzung finden, sich Feinden entziehen. Dabei handelt es sich wie bei allen Insekten um wechselwarme Tiere. Während wir also noch von einem lauen Frühsommerabend sprechen, steigt der Energieverbrauch der Libelle drastisch an, da ihre Flugmuskulatur auf Betriebstemperatur bleiben muss. Gegen 18:00 Uhr werden die Schatten länger und größer und die Abendkühle setzt ein. Folglich ziehen sich die Tiere zurück.
Großlibellen habe ich bisher morgens auch selten gefunden. Aber einen Tipp kann ich natürlich noch geben
: Das Gewässer am nachmittag besuchen wenn man einen recht warmen Tag hat, aber gleichzeitig Wolkenfelder durchziehen. Diese Bedingungen machen zur Hauptfortpflanzungszeit der meisten Arten, Juni/ Juli, den Tieren das Leben schwer, so dass sie sich bei längeren Schattenphasen meist in direkter Gewässernähe absetzen, oft auch mehrmals hintereinander an der selben Stelle. So hat man zwei Vorteile: Helles Licht, aber mit ertragbaren Überstrahlungen (wer drauf achtet) und einigermaßen müde Libellen, die man nicht nur an sich vorbeirasen sieht.
Kleinlibellen findet man morgens meist einfacher, die Federlibelle ist da das beste Beispiel. Auf meiner Wiese hier sitzt sie stets erhaben am Sauerampferstiel. Insbesondere die noch weißen Tiere sind so sehr schnell gefunden.
Beste Grüße, mag diesen Libellen-Thread
Fred
das die Tiere abends recht schnell verschwinden lässt sich einfach erklären: Alle Libellen sind auf hohe Flugleistung angewiesen, da sie so Nahrung finden, Partner zur Fortpflanzung finden, sich Feinden entziehen. Dabei handelt es sich wie bei allen Insekten um wechselwarme Tiere. Während wir also noch von einem lauen Frühsommerabend sprechen, steigt der Energieverbrauch der Libelle drastisch an, da ihre Flugmuskulatur auf Betriebstemperatur bleiben muss. Gegen 18:00 Uhr werden die Schatten länger und größer und die Abendkühle setzt ein. Folglich ziehen sich die Tiere zurück.
Großlibellen habe ich bisher morgens auch selten gefunden. Aber einen Tipp kann ich natürlich noch geben
Kleinlibellen findet man morgens meist einfacher, die Federlibelle ist da das beste Beispiel. Auf meiner Wiese hier sitzt sie stets erhaben am Sauerampferstiel. Insbesondere die noch weißen Tiere sind so sehr schnell gefunden.
Beste Grüße, mag diesen Libellen-Thread
Fred
läuft?..................LÄUFT!!! Immer gutes Licht Euch allen!
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bnormal
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- Registriert: 1. Sep 2010, 23:05 alle Bilder
- Vorname: Bernd
Hallo Fred,
vielen Dank für Deinen informativen und hilfreichen Beitrag. Gestern war bei uns so ein Tag, an dem ich zwischen 16:30 und 17:30 im T-Shirt um unseren See gegangen bin, und keine einzige Libelle mehr gesehen habe, weil einige dicke Wolken durchzogen. Das war ihnen wohl schon zu kalt.
Gruß
Bernd
vielen Dank für Deinen informativen und hilfreichen Beitrag. Gestern war bei uns so ein Tag, an dem ich zwischen 16:30 und 17:30 im T-Shirt um unseren See gegangen bin, und keine einzige Libelle mehr gesehen habe, weil einige dicke Wolken durchzogen. Das war ihnen wohl schon zu kalt.
Gruß
Bernd
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joerg,w
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- Beiträge: 1184
- Registriert: 4. Jul 2007, 20:52 alle Bilder
- Vorname: Jörg
Hi Bernd
Wenn Andreas keine Libellen finden sollte dann hat er großes Pech gehabt , denn wenn man fast jeden Tag unterwegs ist kennt man Eigenheiten und Reviere und weiß wann man wo suchen muß.
Ich bin oft nur am Tage unterwegs weil es in diesem Jahr in der Libellensaison keinen Windstillen Tag gab. Ich Suche sie meist auch nicht am Wasser sondern kenne Waldwiesen in der Nähe von Gewässern an denen sie sich das Fresschen holen. Hier Ruhen auch Arten die man nur als Dauerflieger kennt oft im Gras. Ist das Wetter dann Wechselhaft und eine längere Wolkenphase herrschte sitzen sie auch recht reglos da und man muß schon aufpassen das man sie übersieht. Wie gesagt ein bischen Glück gehört dazu aber das wissen und die Erfahrung helfen sehr weiter. Viele Libellenbilder mit glänzenden Flügeln sind Schlupfbilder , da hat man natürlich Zeit sich einzurichten aber auch hier zählt nur Wissen oder Glück.
Also viel Glück dann bei der Suche. Gruß jörg
Gruß Jörg
Wenn Andreas keine Libellen finden sollte dann hat er großes Pech gehabt , denn wenn man fast jeden Tag unterwegs ist kennt man Eigenheiten und Reviere und weiß wann man wo suchen muß.
Ich bin oft nur am Tage unterwegs weil es in diesem Jahr in der Libellensaison keinen Windstillen Tag gab. Ich Suche sie meist auch nicht am Wasser sondern kenne Waldwiesen in der Nähe von Gewässern an denen sie sich das Fresschen holen. Hier Ruhen auch Arten die man nur als Dauerflieger kennt oft im Gras. Ist das Wetter dann Wechselhaft und eine längere Wolkenphase herrschte sitzen sie auch recht reglos da und man muß schon aufpassen das man sie übersieht. Wie gesagt ein bischen Glück gehört dazu aber das wissen und die Erfahrung helfen sehr weiter. Viele Libellenbilder mit glänzenden Flügeln sind Schlupfbilder , da hat man natürlich Zeit sich einzurichten aber auch hier zählt nur Wissen oder Glück.
Also viel Glück dann bei der Suche. Gruß jörg
Gruß Jörg
