Beitragvon zambiana » 28. Aug 2013, 16:29
Hi Peter,
ich würde mal behaupten, Du kennst Dich zumindest schon ein bissi aus (Willkommen hier übrigens).
Ich leite das daraus ab, daß Du ohne Stativ lieber die ISO hochschraubst, um
bei einer ziemlich geschlossenen Blende (14) lieber noch eine einigermaßen handhabbare
Belichtungszeit für freihand zu bekommen, als ein zwar rauscharmes, aber dafür total unscharfes
Foto zu produzieren.
Was nicht heißen soll, das es hier nicht auch Fotografen gibt, die die ISO nie von 100 wegdrehen würden,
egal, wie gut ihre Kamera ist, eben um unter allen Umständen alles an möglichen Details zu erhalten und sei es,
das das Foto dann nichts wird, weil unscharf.
Auch hast Du schöne Gestaltungselemente im Bild, wie zum Beispiel den Tropfen am Bein,
die außermittige Gestaltung, den aufgelösten Hintergrund, die ziemlich komplementären Farben.
Und natürlich das Motiv selbst.
Allein: Die Schärfe sitzt, zumindest in diesem Foto von Dir, noch nicht. Aber fast.
Was heißt, wir sprechen hier von Zentimeter-Bruchteilen. Wie es in der Makrofotografie halt ist.
Knapp.
Knapp daneben oder knapp getroffen.
Bei Freihand machen darum hier so einige Serienaufnahmen oder richten sich nach jedem Schuß minimal neu aus.
Oder vertrauen darauf, daß der Wind die Szene in die Schärfe weht.
Ich, die ich auch viel freihand (dies aber oft bei guten Lichtverhältnissen) fotografiere, verzichte auf Dauerfeuer,
richte mich aber nach jedem Schuß neu aus, fluche auf den Wind und habe jede Menge Ausschuß. Bin aber stolz
wie irgendwas, wenn ich mal was richtig scharf kriege.
So hat jeder seine Vorgehensweise.
Will sagen: Weitermachen, Du bist ganz knapp dran.
Lieben Gruß,
Andrea