auf dem folgenden Bild ist mal mein abenteuerlicher Aufbau für das Fotografieren mit Retroobjektiv für das Focus stacking – Lachen ist erlaubt!

Die ganze Konstruktion ist noch sehr primitiv und einfach, aber sie funktioniert sehr gut. Es geht also auch mit einfachsten Mitteln. Das soll aber nicht so bleiben, die Lampen möchte ich noch auf einem vernünftigen Gestell montieren, das ist eben erst mal der Testaufbau, um zu sehen ob das alles überhaupt klappt.
Als Makroschlitten habe ich den mal den Boden (Kreuztisch) einer Bohrmaschine etwas zweckentfremdet. Da hatte ich die selbe Idee wie Jan (Janni), als ich eine Kostengünstige Lösung als Makroschlitten gesucht habe. Auch wenn mein Kreuztisch sehr groß ist, funktioniert das sehr gut, er ist groß und schwer aber dadurch auch stabil, schluckt so Vibrationen und über das Einstellrad mit seinen 0,05 mm Markierungen lässt es sich der Tisch sehr präzise vor und zurück bewegen. Da die Bauteile sehr genau zusammenpassen, wackelt auch nix. Qualitätswerkzeug eben. Das klappt also schon mal super. Ich denke das ist auch noch die billigste Lösung (erst recht wenn so ein Teil seit Jahren eh schon ungenutzt zu Hause in der Ecke steht)
Ein Reflektor am Objektiv erleichtert noch das auslösen mit dem IR Auslöser von der Kamerarückseite. Die Kamera ist eine Canon 500D mit dem 18-55mm Kitobjektiv in Retrostellung (für was anderes taugt das Objektiv auch nicht, in Normalstellung verwende ich es nicht, die Bildqualität ist mir einfach zu schlecht. Aber in Retrostellung ist die Bildqualität schon ganz passabel).
Links sitzt eine, etwas zu starke, LED Lampe. Darum ist da auch noch eine kleine Papiertüte als zusätzlicher Duiffusor drüber. Von Oben und rechts wird das ganze noch von Leuchtstoffröhre angestrahlt. Diese geben neutral weißes Licht ab, mit dem gelblichen Licht der LED Lampe ergibt das eine angenehme Farbmischung.
Der Diffusor vor der Kamera ist ein halbdurchsichtiges, festes Papier. Hinten steckt zur Stabilisierung noch zusätzlich ein Stück einer Küchenpapierpapprolle drin. Provisorisch mit einer Wäscheklammer an einem Holzstab befestigt und so gut höhenverstellbar.
Die Insekten für meine ersten Fotos habe ich einfach mit einem Tropfen Sekundenkleber auf einer Zahnstocherspitze fixiert, diesen auf ein Stück Pappe geklebt und in das Papier-Diffusor-Rohr gestellt.
Also alles wirklich mit einfachsten Mitteln improvisiert, und es klappt trotzdem. Aber vielleicht ist so eine einfache Konstruktion für Jemanden ja mal eine Nette Anregung zum Eigenbau.
Meine 2 ersten, mit diesem Aufbau fotografierten und gestackten Bilder:
http://www.makro-forum.de/ftopic91493.html
http://www.makro-forum.de/ftopic91435.html
Viele Grüße
Leif