Thema Linse verkehrt herum anbringen...

Balgengeräte, Zwischenringe, Nahlinsen etc.
Tommy Lehmann
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Beitragvon Tommy Lehmann » 27. Okt 2007, 15:31

Entspricht das nicht der gleichen Dunkelheit wie wenn ich richtig rum abblende?
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Beitragvon holgi » 27. Okt 2007, 16:59

blende kannst du doch einstellen?? ich verstehe nicht so ganz was du jetzt meinst... gruß holger
Canon eos 5d MK II Sigma 180mm 3,5, sigma 180mm 2,8, 70-200mm f2,8L is, 50mm 1,2, ringleuchte, balgengerät mit 135mm 1,8, 2x canonblitz 430 exII
ich fotografiere sehr gerne im makrobereich gruß an alle
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Beitragvon Toni » 27. Okt 2007, 17:37

Das abdunkeln hat nichts mit der Blende zu tun.
Sitzt das Objektiv richtig rum drauf, dann wird das einfallende Licht so "gebündelt", dass dieses so gerade die ganze Filmfläche belichtet.
Dreht man das Objektiv, dann trifft ein Großteil vom Licht nicht mehr auf den Film, sondern verpufft nutzlos im Kameragehäuse. Durch dieses Prinzip kommt auch die Vergrößerung zu stande und je größer der Abbildungsmaßstab, desto mehr Licht verpufft im Body.

Das lässt sich glaub ich auch berechnen, weiß aber leider nicht wie :(
Ich hoffe, ich habe hier jetzt keinen Unsinn erzählt.
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Gruss Toni
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Beitragvon SunTravel » 27. Okt 2007, 18:11

Hallo Toni,

die Verlängerung ist abhängig vom Abbildungsmassstab, kann man sich leicht vorstellen, da bei Vergrößerungen das vom Objekt reflektierte Licht ja eine größere Fläche beleuchten muss.

Verlängerungsfaktor= (Abbildungsmasstab+1)²

Bei Dias sollte bereits ab 1:8 korrigiert werden, Negativfilme haben einen höheren Spielraum und müssen erst ab 1:2 korrigiert werden.

Gruß

Uwe
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Beitragvon Toni » 28. Okt 2007, 16:41

Danke Uwe,

du hast wohl recht. Es verpufft kein Licht, sondern die Lichtmenge wird auf eine größere Fläche verteilt.

Rocka-Billy hat geschrieben:Bekomme ich z.B. normal rum ein Objekt 1:4 drauf, und falschrum 1:1, ist das eine relative Vergrößerung zueinander von 4x...sprich ich hab nur noch 1/16 der Lichtmenge auf dem Film. Das wären in dem Fall 4 Blenden...

Aber das klingt doch auch plausibel, oder?
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Gruss Toni
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Beitragvon SunTravel » 28. Okt 2007, 17:05

@ Toni
Aber das klingt doch auch plausibel, oder?


auf den ersten Blick ja, ist es aber nicht.

Bei 1:4 muss gerundet 1/2 (2/3wenn möglich) Blende

Bei 1:1 2 Blenden korrigiert werden.

Die unterschiedlichen Gegenstands und Bildweiten spielen da auch noch eine Rolle, da die Lichtintensität auch mit der Entfernung abnimmt.

Gruß

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Beitragvon Toni » 28. Okt 2007, 17:12

Schön dich hier im Forum zu haben, Uwe :DD
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Gruss Toni
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Beitragvon SunTravel » 28. Okt 2007, 22:04

Hallo Alex,

das ist absolut zu sehen Belichtungsmesser gehen immer von der unendlicheinstellung des Objektivs aus.

Wenn man nah ran will mus man den dan im externen Belichtungsmesser eingeben oder im Kopf dazurechnen.

Gruß

Uwe
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Beitragvon SunTravel » 29. Okt 2007, 05:31

Genau so, VF4 = viermal so lange belichten oder 2 Blenden öffnen, da die Blende aber ein Gestaltungsmittel ist, empfiehlt es sich lieber die Belichtungszeit anzupassen.


Gruß

Uwe
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Beitragvon Stuessi » 14. Nov 2007, 18:19

Es kommt nicht auf die Linsengrößen an!
Betrachtet man das Objektiv gegen eine helle Fläche, so sieht man die Austritts- bzw. Eintrittspupille. Sind die Durchmesser gleich groß, so handelt es sich um ein symmetrisch gebautes Objektiv. Die eingravierte Blendenzahl gilt dann in Normal- und Retrostellung und die Belichtungsverlängerung hängt nur vom Maßstab ab. Bei asymmetrischem Aufbau kann sich die Belichtungsverlängerung maximal um bis zu +/- eine Blendenstufe zusätzlich ändern (kurzgebaute Teleobjektive/Weitwinkelobjektive). Meist kann man dies aber vernachlässigen.
Gruß,
Stuessi

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