ihr habt sicher mitbekommen, das ich mit Freunden auf Helgoland war.
Wir hatten viel Spass und ich konnte wirklich viele schöne Fotos und tolle Beobachtungen machen.
Highlight auf Helgoland, ist natürlich die Basstölpel Brutkolonie.
Da die Vögel bis zur Absperrung brüten und teils sogar dahinter, ist man quasi mittendrin.
Man hat einen Einblick ins Brutgeschäft, kann die verschiedenen Stadien beobachten, vom Ei bis flüggem Küken, war alles dabei.
Beim Nestbau ist der Basstölpel weder geschickt, noch einfallsreich. Die Nester befinden sich auf festen Erd/Kothaufen ( wie kleine Minivulkane) welche nur spärlich
mit Nistmaterial belegt werden.
Einige Basstölpel haben allerdings eine Vorliebe für Müll. Gerade Angelleinen/Seile/Taue und Netzreste, sind bei vielen Tölpeln hoch im Kurs.
Da diese Materialen weder weich noch warm sind, gehe ich davon aus, das sie aufgrund der Färbung, als Brautgeschenke hoch im Kurs sind.
Allerdings ist es schon erschreckend, wenn man sieht, wie die Brutfelsen, teils mit Leinen und Schnüren überzogen sind.
Viele Jungvögel strangulieren sich so im Nest, oder schnüren sich das Blut an den Gliedmaßen ab, oder verheddern und verknoten sich einfach, wirklich sehr traurig.
Besonders ein Nest bleibt mir in Erinnerung, wo besonders dicke Taureste und eine FFP2 Maske drin lag.
Das macht einen schon traurig und nachdenklich.
Es ist aber nicht so, das die Vögel auf den Müll angewiesen sind.
Einige wenige Brutpaare, verzichten komplett auf diesen Müll und verarbeiten nur Materialien wie Seetang und Gräser.
Und mit jeder Ebbe, ist das Ufer voll mit Seetang und anderen pflanzlichen Teilen, aber halt auch voll mit Müll

Ich stelle einfach ein paar Bilder ein um euch ein paar Eindrücke zu vermitteln.