Wespe 2

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bastler3
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Wespe 2

Beitragvon bastler3 » 9. Sep 2014, 17:49

Gestern habe ich mein Schneider Componon 28/4 aus USA bekommen, war ein echtes Schnäppchen.

Zufällig hatte ich von früheren Bastelarbeiten noch einen Adapter, auf den das Objektiv in Retrostellung passt, ergibt 3,6x Vergrösserung.

Das Objektiv ist eine Sonderausführung ohne Blende, 28mm Durchmesser und 24mm lang. Kann also nur bei Blende 4 verwendet werden.

Die Abbildungsleistung ist definitiv besser, als bei Apo-Componon 45/4. Ich finde sie sogar hervorragend.

Mit der Beleuchtung habe ich im Moment einige Probleme. Die Blitze leuchten nicht immer gleich stark. Wird Zeit, dass ich mal an einem Ikea vorbeikomme (wird aber noch bis kommende Woche dauern).

Bernhard
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Kamera: Nikon D7100
Objektiv: Schneider Componon 28/4
Belichtungszeit: 2sec
Blende: 4
ISO: 100
Beleuchtung: 2x Nikon SB25
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): keiner
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
Wespe 2 k.jpg (452.89 KiB) 1193 mal betrachtet
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makrosucht
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Beitragvon makrosucht » 10. Sep 2014, 07:23

Hi Bernhard,

Dein Stack gefällt mir sehr gut, auch ist das Bild von der Gestalltung her sehr schön geworden.

Der Übergang zur unschärfe und auch die HG Farbe finde ich passend zum Model und zu den Farben.

Die Schärfe sitzt auch sehr gut, durch die Beleuchtung hast Du einen schönen Glanz auf den Punktaugen, dem Kopf und den Linken Auge erreicht.

Ich vermute das Du es auf dem rechten Auge nicht geschafft hast, weil Du sagtest, das die Blitze nicht immer gleich stark leuchten.....

Meine Frage wäre jetzt woran liegt das, das die blitze nicht gleich stark leuchten? ist das ein technisches Problem?.....oder liegt es an Einstellung oder Ausrichtung?

Ich gehe davon aus, das du als "Blitzer" nicht so begeistert sein wirst, wenn du von IKEA nach hause kommst, und dann die Lampen ausprobierst.....

Mir ging es so zumindest so......

Ich habe die Lampen getestet und war zuerst hellauf begeistert, wie simpel und einfach sich das Licht einstellen läst im vergleich zu Blitzen, dazu müßte man keine Armeen von Batterien mehr kaufen....doch später am Rechner habe ich dann schon gesehen das die Auflösung geringer ist als bei einer Blitzaufnahme. Die Bilder machen zumindest bei mir im Rohmaterial einen viel weicheren Eindruck als geblitze Bilder.

Ich musste dann einfach mehr nacharbeiten, mehr schärfen, mehr artefakte beseitigen, und im Endeffekt habe ich für mich festgestellt, das es für mich keine alternative ist.....

Wenn ich mir aber im Gegenzug Hans seine Bilder mit Halogenbeleuchtung anschaue die teils so was von Brilliant sind, dann vermute ich das diese Beleuchtungsvariante eine echte alternative zum Blitz ist.....und das sich dieses Licht auch wieder anders verhält wie die normlen LED`s mit hohem Rotanteil im Licht.

vielleicht kann Hans, mehr dazu sagen?

Meine Empfehlung wäre in 3 neue Blitzgeräte zu investieren, sollten Deine nicht richtig funktionieren....schau dir mal die Yongnuo 560 III an....dazu den passenden Funksender...die kann ich wirklich bestens empfehlen....
Cheeeeeers....Alex :-)

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Beitragvon bastler3 » 10. Sep 2014, 08:48

Hallo Alex,

wegen der Blitze: Ich denke nicht, dass es am Alter der SB-25 liegt. Was aber sein kann, ist, dass die Blitzzeiten halt doch nicht ganz reproduzierbar sind. Oder es liegt an mir, und ich muss länger warten, bis die Kondensatoren wirklich wieder voll sind.

Wegen der LED-Beleuchtung: Das ist sicher eine Frage der Leuchtmittel. Nimmt man Warmweiss oder Kaltweiss?. Ich tendiere zu Kaltweiss mit 5500K oder 6500K. Bei Warmweiss mit teilweise unter 3000K ist der Rotanteil sicher viel zu hoch, und es könnte durchaus sein, dass das wegen des diskontinuierlichen Spektrums später kaum zu korrigieren ist.

Was mir an den Jansjös gefällt, ist, dass diese offensichtlich sehr leicht zu positionieren sind. Kann mir jemand sagen, welche Fassung für die Leuchtmittel die haben?

Bernhard
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Beitragvon Ganbatte » 10. Sep 2014, 09:10

Hallo Bernhard,

der Weg ist das Ziel.
Du bist auf dem richtigen Weg.
Deine Bilder sind in einer guten Qualität.

LED Lampen erzeugen rötliches Licht.
Rötliches Licht ergibt eine größere Wellenlänge.
Daraus resultiert ein größeres Beugungsscheibchen,
dies wiederum ergibt eine niedrigere Auflösung gegenüber des Blitzes.

Wenn ich die Bilder noch herunterskaliere (kleinere Auflösung) fällt das nicht so auf,
da die Bilder in einer nur bei z.B. 1200 Pixel Größe,
in 25 % igen oder noch kleineren Größe des Ursprungbildes zu sehen sind.

Der SB 25 hat eine Mindestleistung von 1/64,
daraus resultiert eine gewisse Abrennzeit.
Je höher die Leistung eines Blitzes von Werk aus ist,
desto kürzer ist auch seine Abbrennzeit bei gedrosselter Einstellung.

Siehe mal hier:

http://www.makro-forum.de/viewtopic.php ... highlight=

Für verwackelungsfreiere Aufnahmen sind kürzere Abbrennzeiten gewünscht.

Ich verwende zur Zeit 3 Blitze.
Die geringste Abbrennzeit liegt bei denen bei 1/33000.
Stacking ist ein immer währender Lernprozess.
Ich habe wieder neue Ideen um Insekten oder Objekte besser ausrichten zu können. (Befestigungsstation)
Ich habe wieder Ideenpotential für den Hintergrund. usw..
Diese Sachen verbessern oder vereinfachen den Stackingprozess und so die Ausgabe meiner Bilder ungemein.

Ich hoffe es hilft Dir weiter.

Gruß

Michael
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Beitragvon bastler3 » 10. Sep 2014, 11:48

Hallo Michael,
die technischen und physikalischen Zusammenhänge sind mir schon klar.

Wegen der Blitze: Ich vermute, dass die Bltzbereitschaft angezeigt wird, lange bevor der Blitzkondensator wirklich voll ist, und wie zuvor schon gesagt, sind da möglicherweise auch grössere Streuungen in der zeitlichen Begrenzung bei 1/16 bis 1/64.

Was mich aber am meisten stört, ist die geringe Flexibilität bei der Platzierung. Bei senkrechter Anordnung der Kamera (Mikroskopstativ) ist das wahrscheinlich einfacher, als bei meiner waagrechten Anordnung. Deshalb wäre eine Beleuchtung mit sehr flexiblen Schwanenhälsen schon interessant. Ich habe allerdings gerade gesehen, dass die Jonsjös nur 2500K haben. Damit scheiden sie für meine Begriffe eigentlich aus. Ich denke da aber gerade über eine eigene Bastellösung nach.

Bernhard
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Beitragvon makrosucht » 10. Sep 2014, 12:44

Hi Bernhard,

wenn ich so meine Janslös anschaue vermute ich das man die Leuchtmittel gar nicht tauschen kann. Das sieht alles fest aus wie aus einem stück. Ich denke das kann man nicht tauschen. Diese LED`s sind warmweiß das Licht ist gelb mit hohem Rotanteil.

Ich habe lange Jahre Grüne Baumpythons im Privaten Studio fotografiert. Mit Professionellen Softboxen / Dauerlicht in 6500k, immer mit Stativ, Spiegelvorauslösung und Fernauslöser. Die Bilder werden natürlich sehr scharf, aber wenn ich dagegen Freihand aufnahmen mit dem R1 Makroblitzkit von Nikon vergleiche, so kommen die Studiobilder niemals an die Auflösung, Schärfe und Klarheit der Blitzbilder ran und das obwohl freihand. Der Blitz "friert" das einfach alles Fest.

Bei den Stacks kommt es mir genau so vor, allerdings habe ich nur die Janslös vs. Blitz zum vergleich.....

Die Ausrichtung der Blitze ist eigentlich kein Problem. Mein Aufbau ist auch Horizontal. Ich habe meine Blitze an 3 Flexiblen Armen befestigt und kann die überall in jeder erdenklichen Position verdrehen und platzieren. Unser Mod eRPe (Reiner) hat hier auch schon mal seinen Aufbau gezeigt. Er verwendet eine Blitzschiene mit Kugelköpfen und kann so auch in jeder erdenklichen Position vor- Zurück und neigen....

hier ist noch mal der Link zu meinem Aufbau:

KLICK

und hier noch mal zu Reiner:

KLICK

vielleicht findest Du da die ein oder andere anregung....

Mit den Yongnuos 560 III wirst Du immer präszise Blitze Abfeuern. Die Blitze laden sehr schnell und blitzen so wie eingestellt. Ich betreibe sie mit Billigbatterien von REWE (Alkaline) und kann mit einer Batterieserie mehrere Stacks in Folge mit ingesamt ca. 1500 Bilder machen ohne das die Blitze schwächeln. Vermutlich geht noch mehr...nur habe ich nicht mehr getestet.

Kurt Wirtz hat glaube ich, wenn ich das richtig in erinnerung habe, schon ca. Tausend Bilder am Stück mit den Yongnuos gemacht und die Geräte zeigten keine schwäche erscheinungen.

Einer dieser Blitze kostet gerade mal um die 60 Euro meisten sogar etwas weniger.

Die Probleme die Du mit deinem Blitzen hast hier zu analysieren ist schwierig. Aber Du wirst mit den Yongnuos diese Probleme nicht haben....;-)

hier hast du einen Link zu den Geräten:

KLICK

hier hast Du einen Link zu den Armen die ich verwende. Die Arme sind recht starr. Man bringt den Blitz damit in eine Position und kann mit dem Kugelköpfen die freinjustierung machen. Die Kugelköpfe sind recht "Billig". Ich habe die Kugeln mit schmirgelpapier angerauht und seit dem lassen sie sich perfekt festziehen. Der Arm hat nur 20 Euro gekostet, da kann man nichts falsch machen.....ein guter Kugelkopf von Novoflex kostet mehr....

KLICK

Hier hast du einen Link zu Reiner seiner Blitzschiene....hier kann man die Höhe durch den Neigungswinkel bestimmen.....

KLICK

Wenn man nach Blitzschiene, Schwanenhals, Blitzbefestigung und ähnlichen Begriffen Googelt, findet man zahlreiche Möglichkeiten.

hier in dem Thema habe ich auch interssante Anregungen gefunden wie man einen Blitz befestigen könnte. Diese Beweglichen Schläuche finde ich sehr interssant....

KLICK
Cheeeeeers....Alex :-)

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Beitragvon Hans.h » 10. Sep 2014, 15:38

Hallo Bernhard,

Ein schönes Bild mit sauber und fein gezeichneten Details ist Dir da gelungen.
Ist das ein Einzelschuß oder ein Stack?
Das Objektiv scheint jedenfalls recht gut zu sein.
Die Beleuchtung finde ich absolut in Ordnung.

Gruß Hans. :)
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Beitragvon Uhrenteddy » 10. Sep 2014, 17:53

Hallo Bernhard,

die Schärfe des neuen Objektivs scheint sehr gut zu sein. Auch die Beleuchtung gefällt mir sehr gut.
Die Mandibel sind etwas zu hell und verlieren dadurch an Zeichnung.

Allerdings sollte man sich an den Kleinigkeiten nicht aufhängen, sondern sich über die gute Qualität des Bilds erfreuen.

Der Kauf hat sich gelohnt und ich freue mich auf weitere Bilder!!

LG
Rainer
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Beitragvon bastler3 » 10. Sep 2014, 21:14

Danke für die aufmunternden Worte. Ja, das Objektiv scheint in der Tat sehr scharf zu zeichnen.

@Hans: sorry, habe das vergessen zu erwähnen, 135 Aufnahmen.

Bernhard
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Beitragvon piper » 13. Sep 2014, 13:04

Hallo Bernhard,

zu den ganzen technischen Details kann
ich nix schreiben. Das übersteigt meinen Horizont :-)
Ich erfreu mich einfach an Deinem Bild.
Ich als Laie habe an der Lichtführung nichts
auszusetzen. Besonders das Auge links
profitiert vom HKV. Lediglich die beiden hellen
Linien im HG irritieren mich etwas.
Mir gefällt Dein BIld sehr gut.
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
Rainer Maria Rilke

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