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MakroMarkus
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Eure Hilfe wird benötigt! --> Vielen Dank!!!

Beitragvon MakroMarkus » 27. Feb 2016, 21:53

Liebe Micro-Freunde,

seit einiger Zeit plage ich mich mit dem M-Plan 60 herum...der Erfolg ist bislang bescheiden :dash1:
Deshalb möchte ich Euch hier um Hilfe bitte...wie kriege ich höher auflösende Bilder hin??? Kurt, Alex und andere
zeigen
ja regelmäßig, dass das durchaus möglich ist...

Ich habe gerade mein Micro-Setup unter "Arbeitsgerät" eingestellt...vielleicht gibt es da bereits
Schwächen?
KLICK

Die Aufnahmen wurden gemacht mit den Stackshot-Einstellungen: 1 step; pics: 4 (Spiegel, Auslösung, Spiegel, Auslösung),
Tsettle: 500 ms, Toff: 3.5 sec, Speed: 200 st/sec, Tramp: 1.0 sec, Torque: 10, Hi Precision: On. Der Balgen ist auf 210
mm von Objektivende bis Filmebene gestellt.

Weiterhin scheint ja viel Potential in der Bearbeitung zu liegen. Etwas dem Geist des Vorschlags von Werner folgend,
doch auch mal RAWs einzustellen, habe ich als zweites Bild das rohe Stack-Ergebnis aus den RAWs von Helicon Focus mit
Methode C eingestellt; weiterhin als drittes Bild das gleiche aus den entsprechenden JPGs der Kamera. Bild 1 habe ich
erzeugt, indem ich in Lightroom bei allen RAW Kontrast und Klarheit erhöht habe, entrauscht, geschärft und als 16Bit
TIF
gespeichert habe. Nach Stacken (Methode C) und Nachbearbeitung finde ich das Resultat relativ enttäuschend, vor allem
bezüglich der Auflösung/Klarheit der Strukturen.

Zum Vergleich habe ich vom gleichen Objekt noch Bild 4 angehängt, welches mit Vollformat statt Halbformat aufgenommen
wurde...allerdings ursprünglich stark unterbelichtet. Es scheint mir eine etwas bessere Auflösung zu haben, vielleicht
wegen des größeren Pixelpitch? Allerdings sagt Kurt ja auch, dass Mikroskopobjektive und Vollformat nur suboptimal
zusammen passen...

Tja, wie gesagt: Wäre toll, wenn Ihr mir Hinweise geben könntet, wie ich ein besseres Ergebnis erzielen kann!

Ach ja: Was ist überhaupt zu sehen? Es handelt sich um die Flügeldecke des Walkers, eines sehr imposanten Käfers
unserer
Fauna, den man nur sehr selten zu sehen bekommt, weil er selten ist und sich meistens in den Kronen von Kiefern
aufhält.
Als letztes Bild zeige ich den gesamten Käfer...vor zwei Jahren hatte ich mal das Glück ihn zu finden. Die Flügeldecke
ist der Rest einer Vogelmahlzeit und vom letzten Jahr.

Danke und liebe Grüße,
Markus
Dateianhänge
Kamera: Canon EOS 600D
Objektiv: Nikon M Plan 60/0.7 210/0 ELWD
Belichtungszeit: 1/200
Blende:
ISO: 400
Beleuchtung: 3 Blitze 1/128
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW dann TIF dann gestackt
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): ca. 15%
Stativ: Micro-Setup
---------
Aufnahmedatum: 23.02.2016
Region/Ort: Süd-Hessen
vorgefundener Lebensraum: sandiger Kiefernwald
Artenname: Polyphylla fullo
kNB
sonstiges: 1297 Bilder mit scharfen Teilen (2 Bilder pro 1 Step)
TIF2016-02-26 19-57-39 (C).jpg (415.41 KiB) 1035 mal betrachtet
TIF2016-02-26 19-57-39 (C).jpg
Kamera: Canon EOS 600D
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW gestackt
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum: 23.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
RAW2016-02-24 22-22-00 (C).jpg (480.34 KiB) 1034 mal betrachtet
RAW2016-02-24 22-22-00 (C).jpg
Kamera: Canon EOS 600D
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): JPG gestackt
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum: 23.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
JPG2016-02-25 07-42-37 (C).jpg (366.04 KiB) 1035 mal betrachtet
JPG2016-02-25 07-42-37 (C).jpg
Kamera: Canon EOS 6D
Objektiv: Nikon M Plan 60/0.7 210/0 ELWD
Belichtungszeit: 1/160
Blende:
ISO: 200
Beleuchtung: 2 Blitze 1/128
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW dann TIF dann gestackt
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): ca. 15%
Stativ: Micro-Setup
---------
Aufnahmedatum: 30.01.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges: 784 Bilder mit scharfen Teilen (1 Bild pro Step)
TIF2016-02-27 13-49-20 (C).jpg (448.03 KiB) 1034 mal betrachtet
TIF2016-02-27 13-49-20 (C).jpg
Kamera: Canon EOS 550D
Objektiv: EF-S60mm f/2.8 Macro USM
Belichtungszeit: 1/200
Blende: f/16.0
ISO: 100
Beleuchtung: Ringblitz
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ: Gitzo GT2531 Explorer / Manfrotto 468MGRC2
---------
Aufnahmedatum: 09.07.2013
Region/Ort: Süd-Hessen
vorgefundener Lebensraum: sandiger Kiefernwald
Artenname: Polyphylla fullo
kNB
sonstiges:
_MG_1476.jpg (396.46 KiB) 1034 mal betrachtet
_MG_1476.jpg
Zuletzt geändert von MakroMarkus am 6. Mär 2016, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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A_K
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Beitragvon A_K » 27. Feb 2016, 22:08

Hallo Markus,

ich bin zwar nicht der Alex den Du angesprochen hast und selbst auch noch sehr neu auf dem Gebiet der
Extrem-Makrofotografie, aber als ich Dein Setup mit dem extrem langen Ausleger für das Objekt gesehen habe, ist mir
sofort der Gedanke an Schwingungen gekommen! Zwar hat der Blitz eine extrem kurze Leuchtdauer und kann Bewegungen
einfrieren, aber bei dieser extremen Vergrößerung könnte ich mit vorstellen daß das nicht immer vollständig gelingt.
Daran daß dieser Aufbau schwingt habe ich keinen Zweifel, selbst wenn man es mit bloßem Auge nicht sieht. Ich vermute
daß da der Hund begraben liegt.
Viele Grüße,
Alexander
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Guppy
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Registriert: 29. Jan 2009, 12:51
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Vorname: Kurt

Beitragvon Guppy » 27. Feb 2016, 22:59

Hallo Markus

Dein Aufbau ist zu wenig stabil (das sehe ich an den Bildern vom Setup) und der Bildausschnitt wandert weg,
das sieht man an den sehr breiten Rändern mit waagrechten Streifen.
So viel Abweichung hatte ich noch nie.
Bei so viel Versatz und dem wiederkehrenden Muster, könnte es sein, dass Helicon Focus die Orientierung verliert.
Versuche es mal mit Zerene Stacker. Das Objekt besitzt zu wenig klare Zeichnung und Anhaltspunkte für die Stacking
Software.
An den Einstellungen des StackShot fällt mir nichts auf, das geändert werden müsste.
Die Würmchen sind ebenfalls nicht auffällig.

Auch ich produziere mehr Ausschuss, wie gelungene Stacks - --- Kopf hoch

Kurt
Sagittarius
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Beitragvon Sagittarius » 28. Feb 2016, 00:25

Hallo Markus,
mit einem 60er kratzt Du aber schon an der machbaren Grenze. Ich stimme Kurt zu, probiers mal mit
Zerene, das ist "pflegeleichter" als Helicon Focus.
Das sieht ja fast wie ein Freihandstack aus.....ich denke auch, das Dein Aufbau etwas zu instabil ist.
Aber, wie gesagt....mit einem 60er ist das fast nicht zu machen, was Du Dir vorstellst. Wie wäre denn
für diese Extrem"makros" die Alternative Astro-Cam? (siehe Hans H.)

LG
Heike
Josch13
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Registriert: 22. Jan 2015, 16:37
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Vorname: Jochen

Beitragvon Josch13 » 28. Feb 2016, 07:37

Hallo Markus

Erstmal ein herzliches Willkommen bei den Stackern.
Als ich mir die Bilder von deinem Setup angesehen habe, war mir sofort klar, dass du damit keine hochauflösenden Stacks
mit einem 60er Objektiv produzieren kannst.
Ich bastel selbst seid 2 Jahren rum, und jetzt endlich läuft meine Stackeinheit völlig schwingungsfrei.
Hier ein paar Verbesserungdvorschläge.
Ich würde das Balgengerät und den Stackshot direkt auf eine schwere Platte montieren und in der optischen Achse
ausrichten.
Mein Aufbau sieht folgendermaßen aus.
Auf einer Granitplatte habe ich 2 Kunststoffplatten montiert, eine für das Balgengerät und eine für die Stackeinheit. So
können keine Schwingungen übertragen werden.
Ein Grundgestell aus Aluprofilen ist das weniger geeignet.
Als zweites würde ich den Objektträger verändern.
Dazu würde ich den Kreuzschlitten direkt auf den Stackshot montieren und diesen langen Arm durch einen kleinen Kugelkopf
ersetzen.
Und jetzt das wichtigste, wenn das Objekt mit dem Kreuzschlitten ausgerichtet ist, muss man sich eine Möglichkeit
schaffen, den Kugelkopf fix mit dem Stackshot zu verbinden.
Der Kreuzschlitten allein ist zu wackelig.

Die Stacksoftware kann sicher nichts dafür, ich habe Anfang vorigen Jahres so an die 50 Vergleichstacks gemacht, und was
Helicon nicht konnte, konnte Zerene auch nicht.
Ich stacke mit Helicon, weil es weniger als die halbe Rechnerleistung beansprucht, und zudem noch schneller ist.

Hab noch ein paar Bilder von meinem Stackgerät drangehängt.

Gruß Jochen
Dateianhänge
Kamera: X-S1
Objektiv: 990/100mm
Belichtungszeit: 1/7
Blende: f/5.0
ISO: 100
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ: automatisches Stacksystem Eigenbau
---------
Aufnahmedatum: 28.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
DSCF8372.jpg (368.96 KiB) 849 mal betrachtet
DSCF8372.jpg
Kamera: X-S1
Objektiv: 610/100mm
Belichtungszeit: 1/5
Blende: f/5.0
ISO: 100
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ: automatisches Stacksystem Eigenbau
---------
Aufnahmedatum: 28.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
DSCF8370.jpg (481.16 KiB) 848 mal betrachtet
DSCF8370.jpg
Kamera: X-S1
Objektiv: 650/100mm
Belichtungszeit: 1/3
Blende: f/5.0
ISO: 100
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ: automatisches Stacksystem Eigenbau
---------
Aufnahmedatum: 28.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
DSCF8367.jpg (414.46 KiB) 849 mal betrachtet
DSCF8367.jpg
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makrosucht
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Beiträge: 1451
Registriert: 9. Jul 2013, 08:56
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Beitragvon makrosucht » 28. Feb 2016, 07:44

Hi,

eben habe ich zu Deinem Setup geschrieben das es Solide
aussieht. Aber anscheinend ist es das nicht. Der Versatz ist
wirklich sehr stark. Was mich aber wiederum Stuzig macht
ist das doch sehr gute Bild mit der 6d.

Ich habe versucht mit dem 60er M Plan das Auge
eines Silberfischs zu stacken. Der Versatz war
in etwas so wie bei Dir. Die Stackingsoftwar hat
irgenwie wegen lauter haren, schuppen und Facetten
die Orientierung verloren.

Bei anderen Bilder habe ich teilweise gar keinen versatz
oder nur wenig mit dem 60er oder anderen Optiken.

Ich will damit sagen, das es auch am Model selber gelegen haben
kann. Das musst du testen und ggf dein Setup stabilisieren.

Das 60er ist eigentlich schon die Absolute Grenze, die Modelle
müssen fast plan sein, das Licht muss immer sehr gut gesetzt
werden. Kleinste Kontrast Mindernde Fehler ruinieren das Bild.

Lass Dich nicht entmutigen. Wir zeigen immer nur die besten
Bilder. Oft ist es so das wird vorher 10 Stacks in den Papierkorb
geschoben haben nur um einen guten zu zeigen. Bilder mit dem 40er
oder 60er sind nicht selbstverständlich.

Ich habe Dir schon einen Tip in dem Thema gegeben wie Du deine
Blitze besser platzieren kannst. Der Tubus ist Gold wert. Das Licht
kommt so besser von Kameraseite zum Model hin, oder vom Objektiv
weg. Der Kontrast wird besser.

Meine Einstellungen beim Stackshoot sein so:


Auto Distanz
Pics 2 oder 4 oder 6
Tsettle 6
Toff 6
Auto Return Yes
Speed lansamste einst.
Tlapse off
Tpulse 500
Tramp 4
Units steps
Torque 10
Hi Precision on

Dazu ist meine Kamera auf 2 Sekunden Belichtungszeit eingestellt. Ich Blitze dann auf den Zweiten Vorhang. Der Raum ist
komplett dunkel. Die 2 Sekunden dienen nicht der Bildhelligkeit. In den zwei Sekunden können die Erschütterungen von dem
Vorhang öffnen abklingen das Modell kann sich ausschwingen. Kurz bevor der Vorhand schließt friert der Blitz das Bild
ein.

Ich würde vor dem Stacken die Bilder entrauschen und entschärfen. Dann die Tif`s stacken.
Wenn das Bild fertig ist, kommt in ACR oder LR die RAW Entwicklung aber ohne schärfen. Dann
kommt die Retusche und erst dann als letzten Schritt kommt das schärfen. Ich schärfe dabei
mit am liebsten mit Topaz detail, clean und dem selektiven Scharfzeichner von PS CC. Die Schärfung
in ACR oder LR finde ich nicht gut. Der Details Regler ruiniert alles was man vorher beruhigt hat.

Meine Bilder eignen sich von dem 60er M Plan mit dieser Vorgehensweise gerade so noch für das HD Format. In größere
Auflösung sehen die einfach nicht mehr gut aus. Das 60er ist für ich die Absolute Grenze und ich finde das sich die
Bilder nicht so gut eigenen um damit in Vollansicht tolle knack scharfe Bilder zu erhalten. Ich bearbeite daher die
Bilder daher auch wirklich für das Ausgabeformat 1920px Kantenlänge.
Ich habe das Objektiv aber noch nicht lange, vielleicht sehe ich das mit der Zeit anders.

Bei Bildern von dem 10 oder 20 oder auch vom 40er, schaffe ich das sie in Vollauflösung recht gut aussehen und in 4K
wären sie perfekt.

@Kurt hast Du schon mal ein Bild mit dem 60er in Vollgröße gedruckt?
Bis zu welcher Bildgröße sehen die Bilder mit dem 60er bei Dir gut aus?
Cheeeeeers....Alex :-)

https://www.facebook.com/alex.ruehl.makrosucht]FB- http://www.fotocommunity.de/fotograf/alex-ruehl/1553042]FC -=https://www.flickr.com/photos/112194837@N03/]Flickr
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Guppy
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Beitragvon Guppy » 28. Feb 2016, 10:45

Hallo Markus

Nun meine ausgeschlafene Meinung:
Wie erwähnt dein Setup ist zu unstabil, zu lange wacklige Stangen.
Dennoch kann man mit deinem Setup akzeptable Bilder anfertigen, dies liegt aber am Objekt.
Je mehr klar unterscheidbare und unterschiedliche Zeichnung das Objekt besitzt, umso einfacher ist es für die Software
die vielen Einzelbilder deckungsleich zu verschmelzen.
Dein Objekt ist Ton in Ton, also wenig Helligkeitsunterschiede und das feine Muster wiederholt sich über das ganze Bild,
somit weiss die Software nicht wohin jetzt ein gut aufgelöster Teil gehört (zur Spitze links, zur Spitze in der Mitte,
zur Spitze oben, unten, oder, oder).
Ich vermute, dass selbst bei super stabilem Setup und einer Beleuchtung die feinste Details klar hervorhebt und
unterscheidet, ein Stack mit diesem Objekt nicht gelingen wird. Solche Situation, hatte ich auch schon.

Hallo Alex
"@Kurt hast Du schon mal ein Bild mit dem 60er in Vollgröße gedruckt?
Bis zu welcher Bildgröße sehen die Bilder mit dem 60er bei Dir gut aus? "
Nein!

Mikroskop Objektive verwende ich nicht an Vollformat.
Mit dem 60er beträgt bei der Crop Nikon D7100 die Bildbreite 0.39mm.
Das NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0 löst in der Bildmitte mit 2400LP/mm auf.
Das ergibt auf die Bildbreite = 0.39mm x 2400Pixel = 940 LP/BB.
Die D7100 (6000x4000) kann auf die Bildbreite gute 2500LP auflösen, also 2500LP/BB, das sind 2.7 Mal mehr, wie das 60er
bringet.
Bearbeitet man ein Bild des 60ers, das ja viel zu viel Pixel hat, also zu hoch aufgelöst ist, kann man mit Clean die
Linien bestens klären. Also klar bis ins kleinste Detail. Natürlich werden dadurch keine kleineren Details sichtbar,
doch die bestehenden sind so klar aufgelöst, wie wenn die Auflösung des Bildes extrem hoch wäre.
Grosse Bilder lasse ich von einem Grafiker bearbeiten. Unabhängig wie gross mein Original Bild ist, vergrössert er mein
Bild so, dass es auf die gewünschte Ausdrucksgrösse 300dpi besitzt, also leere Vergrösserung und bearbeitet es dann.

Kurt
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Beitragvon Hans.h » 28. Feb 2016, 11:35

Hallo Markus,

Ich gehöre nicht zur "Stackshot-Fraktion"und kann Dir deshalb keine Tipps geben.
Ich finde das 60er.schon sehr grenzwertig und mir gelingt von 20 Bildern,vielleicht eines.
Du hast ja schon gute Tipps von den Kollegen bekommen,die Dir sicher weiterhelfen werden.

Ich finde übrigens Dein Bild von der Flügeldecke sehr gut gelungen!

Gruß Hans. :)
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Beitragvon MakroMarkus » 28. Feb 2016, 21:00

Liebe Stacker,
zunächst einmal ganz herzlichen Dank für Eure umfangreichen Rückmeldungen! Auf Euch ist echt Verlass! Da es sehr viele
Anregungen und Themen gab, will ich im einzelnen darauf eingehen und berichten, was ich für mich daraus folgere und
welche weiterführenden Fragen sich ggf. daraus ergeben:
@ Alex 1: Ja…Schwingungen. Darüber habe ich mir –muss ich zugeben– nie allzu viele Gedanken gemacht….dachte immer, das
erledigt der kurze Blitz. Ziel meines Setups war es zunächst vor allem, den Bildausschnitt nicht zu verlieren…das klappt
auch ganz gut: Den größten Versatz bekomme ich, wenn der Stackshot seine Richtung ändert, danach hat der Kreuztisch das
größte Spiel. Beim Stackshot versuche ich deshalb immer in einer Richtung zu bleiben, d.h. aus einer Richtung kommend
Start- und Endpunkt definieren und dann –vor dem eigentlichen Start– „händisch“ wieder zurück etwa auf den
ursprünglichen Punkt. Ich füge mal ein Photo von einer weitere Version des Auslegers bei: Dieser ist extrem steif und
deshalb ist das Finden einer interessanten Stelle am Objekt reine Glücksache. Mehr Klarheit und Schärfe hat das leider
auch nicht gebracht…ich denke weiter darüber nach.
@ Kurt: Dass das Setup nicht sonderlich verwindungssteif ist, stimmt in der Tat. Allerdings hält es den Bildausschnitt
–wie oben beschrieben– ziemlich gut, wenn es auf Steinfußboden steht. Der dann aber in den gezeigten gestackten Bildern
beobachtete stark wandernde Bildausschnitt ist ja abhängig von den zum Stacken verwendeten Ausgangsbildern (RAW, JPG,
TIF), was meines Erachtens Deine These bestätigt, dass die Stacksoftware immer mal eine andere Entscheidung trifft, wo
welche scharfe Stelle zu liegen kommt. Ich habe mir mal die Testversion von Zerene heruntergeladen und mit den gleichen
TIFs das angefügte Ergebnis erhalten. Das neue Bild zeigt auch nicht mehr Ausschnitt als das entsprechende unbearbeitete
Bild von Helikon Focus (ebenfalls zugefügt), allerdings mit deutlich weniger Rand…es scheint mir daher schwierig, von
der Randbreite auf das Wackeln zwischen den Aufnahmen zu schließen… Abgesehen davon sind Kontrast und Schärfe meines
Erachtens noch flauer als in der Helicon Focus-Version. Die Würmchen dagegen fallen sehr viel zahmer aus…spart Arbeit
beim Nacharbeiten. Kann aber gut sein, dass ich einfach die Einstellmöglichkeiten nicht gut genug überblickt habe und
man noch viel bessere Ergebnisse erzielen kann… Ein guter Hinweis ist natürlich auch der, dass das Objekt vielleicht
schlicht ungeeignet ist…ich sollte wohl einfach mal was anderes versuchen.
@ Heike: Ja, Zerene habe ich jetzt mal probiert, siehe oben. Zum Hinweis mit der Astro-Cam: Das geht dann aber nur mit
einem weniger vergrößernden Objektiv, oder? Der sehr geringe Pixelpitch (2,2 µm bei der Starshot 5) erzeugt doch sonst
nur leere Vergrößerung, oder? Sollten mein 5er und 10er M-Plan jemals den Zoll passieren (gekauft in der Hoffnung, damit
einfacher zum Erfolg zu kommen), werde ich das mal in Erwägung ziehen…allerdings werde damit sicher nicht in die (dann
durch crop erzielte) Vergrößerungsregion des 60er vordringen können, denke ich.
@ Jochen: Du schneidest auch das Thema Schwingungen an: Dein Vorschlag, beide Einheiten separat über etwas sehr schweres
zu verbinden, leuchtet mir ein…ich muss mal in mich gehen. Sehr interessant finde ich, was Du über den Objekthalter
schreibst. Wie oben bereits erwähnt, hat der Kreuzschlitten mit am meisten Spiel und ich habe auch bereits nach einer
Lösung gesucht, um ihn nach dem Ausrichten zu fixieren…gibt es da eine fertige Lösung? Wie machst Du das? Danke auch für
die Bilder von Deinem Setup…sehr beeindruckend…übersteigt aber meine Metallbearbeitungsmöglichkeiten ganz erheblich,
fürchte ich…
@ Alex 2: Die Hinweise zu Versatz und Orientierungsmöglichkeiten der Software in Abhängigkeit vom Motiv sind sicher
sehr berechtigt und ich habe dazu schon etwas geschrieben. Der Hinweis mit der Ausrichtung der Blitze ist sehr wertvoll
und ich werde ihn zukünftig auf jeden Fall berücksichtigen! Vielleicht finde ich auch noch einen „steileren“ Ersatz für
den Joghurtbecher. Am Anfang hatte ich eine (mechanisch sehr schöne!) Konstruktion, bei der der Diffusor das Licht ins
Innere des Balgens geleitet hat…Stacking im Nebel war die Folge . Die Artikel von Thorlabs habe ich mir
angesehen: Wenn ich die Positionierung der Blitze mit den Profilstangen nicht hinbekommen, sicher eine gute Lösung!
Danke für den Hinweis! Dann zum Blitzen auf den zweiten Vorhang: Das kann ich gut nachvollziehen und würde es auch gerne
machen, aber meine Canon-Kamera will das mit den billigen nicht-TTL-Blitzen von Yongnuo nicht machen („kein kompatibler
Blitz gefunden“)…wenn irgendjemand weiß, wie man diese Geräte zur Zusammenarbeit überredet, würde mich das sehr freuen.
Oder kann man den Yongnou-Blitzen eine „Verzögerung“ nach Auslösung einprogrammieren? Mit meinem Canonblitz funktioniert
es hingegen problemlos (aber drei teure Canonblitze wollte ich jetzt nicht anschaffen…). Zum Thema Auflösung: Nach
meinen Berechnungen nutzt man mit dem 60er noch ca. 1/3 der Auflösung der 600D (4.3 µm), aber immerhin noch 1/2 der
Auflösung der 6D (6.6 µm)…kann das eine Erklärung für das bessere Ergebnis sein? Andererseits schreibt Kurt immer, dass
er keine Vollformat mit Mikroskopobjektiv nutzt, weil die Ergebnisse am Rand zu schlecht werden…welcher Effekt überwiegt
denn hier? Interessant auch die Hinweise zur Bearbeitungssoftware: Topaz Detail und Clean sind hier Deine erste
Wahl…benutzt Du auch DeNoise, InFocus und Clarity? Oder weiß sonst jemand etwas darüber? Was lohnt sich anzuschaffen?
Oder lieber Nik-Collection (viel billiger…)?
@ Hans: Wie siehst Du denn Heikes Vorschlag? Bis zu welcher Vergrößerung/Apertur macht eine Astrokamera Sinn? Oder auch:
Welche Vergrößerung/APS-C Kombination kann man noch mit welcher Vergrößerung/Astro ersetzen?
Nochmal vielen Dank für Euren Input! Ich werde mich sehr bemühen, damit demnächst bessere Ergebnisse zu präsentieren!
Liebe Grüße, Markus
Dateianhänge
Kamera: Canon EOS 600D
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende: f/
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW dann TIF dann Zerene (unbearbeitet)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
2016-02-28-17.43.01 ZS PMax.jpg (406.75 KiB) 771 mal betrachtet
2016-02-28-17.43.01 ZS PMax.jpg
Kamera: Canon EOS 600D
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW dann TIF dann Helicon (unbearbeitet)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum: 23.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
TIF2016-02-26 07-43-22 (C).jpg (470.05 KiB) 771 mal betrachtet
TIF2016-02-26 07-43-22 (C).jpg
Kamera: Canon EOS 6D
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum: 28.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges: 2. Version eines Objekthalters...steif aber nur sehr grob "einstellbar"
_MG_2631.jpg (488.3 KiB) 771 mal betrachtet
_MG_2631.jpg
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Guppy
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Beiträge: 5671
Registriert: 29. Jan 2009, 12:51
alle Bilder
Vorname: Kurt

Beitragvon Guppy » 28. Feb 2016, 22:19

Hallo Jochen

Helicon Focus schärft das Bild und nach meiner Meinung ist es schneller, weil es in 8Bit Farbtiefe stackt.
Abspeichern kann man es in 16Bit, aber es wurde nicht in 16Bit gestackt.
Helicon Focus Bilder erhalten bei Tonwertveränderung eher Tonwertabrisse wie die Zerene Bilder.
Schärft man das Bild von Zerene ist es ebenfalls scharf und klar, und zeigt mehr Details mit einer besseren
Farbanstufung, wie Helicon Focus, deshalb vermutlich echtes 16Bit stacking.

Kurt

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